Oberbürgermeister stellte sich beim Bürgerdialog in Styrum vielen Fragen

Bürgerdialog Styrum
Foto: Carsten Walden

Der Bürgerdialog gehört zu den drei Säulen der Bürgerbeteiligung der Stadt Oberhausen: Zu einem weiteren Gesprächsabend unter dem Titel „Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ hatte Oberhausens Oberbürgermeister am Dienstagabend in die Traditionsgaststätte „Zur Bauernstube“ an der Lothringer Straße geladen. Dort gab es deutlich mehr als „ein Wort“ – nämlich lebhafte Diskussionen, Vorschläge, Fragen und Hinweise von Menschen aus dem Süden Oberhausens für den Chef der Stadtverwaltung.

Was bewegt die Menschen im Stadtteil? Was könnte besser laufen – und was funktioniert so gut, dass es ein Beispiel für andere Viertel sein könnte? Darum geht es an den Abenden, an denen Oberbürgermeister Schranz mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommt. Jede Frage kann gestellt werden, und zusätzlich zur Antwort des Oberbürgermeisters gibt es – wenn nötig – in den Tagen nach dem Bürgerdialog noch weiterführende Informationen von den Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen der Verwaltung.

Hauseigentümer machten Straßenausbaubeiträge zum Thema

Eines der Themen, die sehr viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer bewegen, sind die Straßenausbaubeiträge. Eine Gruppe aus Dümpten nutzte die Gelegenheit in der „Bauernstube“, den Oberbürgermeister zu bitten, das Thema bei der zuständigen Landesregierung anzubringen – was Schranz versprach zu tun.

Weitere Themen waren etwa die Parkraumbewirtschaftung, Ideen für eine Belebung der Innenstädte, der Ausbau von Fernwärme und der verbesserungswürdige Zustand einiger Straßen, etwa der Glockenstraße und der Akazienstraße. „Die Akazienstraße wird dieses Jahr gemacht“, konnte der Oberbürgermeister berichten – und erklärte: „Der Zustand der Straßen hat selbstverständlich etwas mit der Finanzsituation einer Stadt zu tun.“ Zwar habe die Stadt ihre Investitionen in den vergangenen sieben Jahren um ein Vielfaches gesteigert, diese Steigerung lasse sich aber eben auch nicht unendlich fortsetzen. Mehr finanziellen Spielraum könne eine Altschuldenlösung bringen für Städte wie Oberhausen, die wegen des Strukturwandels besondere Lasten zu schultern hätten.

Oberbürgermeister Schranz: Sauberkeit ist weiter Kernthema für die Stadt

Für viele Menschen in Oberhausen ein Dauerthema: achtlos weggeworfener Müll auf den Straßen. „Ist die Sauberkeit noch ein Kernthema für die Stadt Oberhausen?“, fragte ein Styrumer. „Oh ja“, bekräftigte der Oberbürgermeister und erläuterte, deshalb habe die Stadt den Vertrag mit Remondis, dem Partner bei den Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) neu verhandelt: „Wir wollten mehr Leistung, und das ohne zusätzliche Belastung für Bürgerinnen und Bürger“, sagte Schranz. Seit Beginn des Jahres werden nun auch die Seitenstraßen in den Innenstädten von Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld von Hauskante zu Hauskante gereinigt. Zusätzlich sind neu eingeführte Quartiersverantwortlichen ansprechbar, und außerdem werden die Autobahn-Auf- und Abfahrten vierteljährlich gereinigt – obwohl sie gar nicht in die Verantwortlichkeit der Stadt fallen.

Oberbürgermeister Daniel Schranz beim Bürgerdialog in Styrum
Foto: Carsten Walden

Mehr als 90 Minuten dauerte der angeregte Bürgerdialog, der deutlich machte, wie verbunden sich viele Styrumer und Styrumerinnen mit ihrem Stadtteil fühlen. Ihre Wertschätzung für das Gesprächsangebot machten die Anwesenden auch deutlich: „Ich muss auch mal ein Lob loswerden“, sagte ein Bürger – „dafür, dass Sie sich die Zeit nehmen und sich hier den Fragen stellen.“


Bürgerdialog: Nächster Termin für Austausch im August

Der nächste Termin der Reihe „Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ ist nach den Sommerferien: Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind am Donnerstag, 31. August 2023, ab 18 Uhr in der Gaststätte „Zur Alten Hardt“ an der Walsumermarkstraße 185 willkommen. Das Gespräch mit dem Oberbürgermeister beginnt um 18.30 Uhr.

Mehr Informationen zur Bürgerbeteiligung der Stadt Oberhausen gibt es im Internet und telefonisch unter 0208 – 825 2285.