Zivil- und Katastrophenschutz

Die im Oktober 2022 neu geschaffene Stabsstelle Zivil- und Katastrophenschutz ist im Rahmen einer neuen Aufbauorganisation der Feuerwehr Oberhausen im November 2023 zu einem eigenständigen Fachbereich erweitert worden und im Geschäftsbereich 2 angegliedert.

Unglück, Naturkatastrophe oder kriegsähnliche Zustände: Wenn die Bevölkerung sich nicht mehr selbst helfen kann, greift das staatliche System des Zivil- und Katastrophenschutzes. Hierfür sieht das Grundgesetz verschiedene Zuständigkeiten vor. Der Bund hat die Aufgabe, die Bevölkerung vor kriegsbedingten Gefahren zu schützen ("Zivilschutz"). Die Länder sind für den Schutz vor großen Unglücken und Katastrophen in Friedenszeiten zuständig ("Katastrophenschutz"). Zivil- und Katastrophenschutz bilden - trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten - ein sogenanntes "integriertes Hilfeleistungssystem".

Das bedeutet, dass die vom Bund im Rahmen des Zivilschutzes bereitgestellten Ressourcen von den Ländern im Katastrophenschutz genau wie ihre eigenen Mittel eingesetzt werden können. Ebenso stellen die in den Ländern im Katastrophenschutz tätigen Organisationen ihre Kräfte und Fähigkeiten für den Verteidigungsfall zur Verfügung. Durch dieses System greifen die Ressourcen von Bund, Ländern und privaten Hilfsorganisationen eng ineinander. So ist sichergestellt, dass schnellstmöglich die besten Leute vor Ort sind, um Hilfe zu leisten und die Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Wer macht was beim Zivil- und Katastrophenschutz?

Der Katastrophenschutz ist Teil der allgemeinen Gefahrenabwehr. Er obliegt den Ländern. Für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sind die Gemeinden bzw. die Kreise und kreisfreien Städte Ansprechpartner. Sie sind als sogenannte untere Katastrophenschutzbehörden für den Schutz bei größeren Unglücksfällen oder Katastrophen verantwortlich.

Jede Bürgerin und jeder Bürger kann in jeder Stadt, in jeder Gemeinde zu jeder Zeit Hilfe über die (Rettungs-)Leitstellen anfordern. Dazu wirken Feuerwehren, Polizei und Ordnungsbehörden eng zusammen. Je nach Bedarf und Vereinbarung wirken auch die freiwilligen Hilfsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst beim Katastrophenschutz mit.

Selbstschutz und Selbsthilfe als wichtige Vorsorgemaßnahmen

Nicht immer können Rettungskräfte überall und sofort zur Stelle sein.
Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man sich in Krisensituationen selbst helfen kann.

Sich selber helfen können

Deshalb ist es wichtig, dass sich jede und jeder Einzelne im Rahmen der Selbsthilfe vorsorglich selber hilft oder auf die Hilfe von Nachbarn und anderen Personen setzen kann. Diese erste Phase der Selbsthilfe muss so wirksam und geeignet sein, dass die Zeit bis zum Eintreffen organisierter Hilfe überbrückt werden kann.

Aus diesem Grund sollten Sie sich die folgenden Fragen beantworten können:

  • Sind Sie als Bürger/in auf solche Ereignisse ausreichend vorbereitet?
  • Was können Sie tun, um sich und Ihre Familie, Freunde, Kollegen, Nachbarn oder andere Mitmenschen in extremen Gefahrensituationen zu schützen?
  • Was können Sie tun, um die Hilfs- und Rettungskräfte zu unterstützen?
  • Welche Schulungen, Hilfsmittel, Tipps und Ratschläge gibt es, die Ihnen in diesen Situationen weiterhelfen können?

Tipps zur „Selbsthilfe“ erhalten Sie beim Bundesamt für Katastrophenhilfe und Bevölkerungsschutz.


Kontakt

Stadt Oberhausen
Berufsfeuerwehr
Brücktorstraße 30
46047 Oberhausen

Martin Götzke
Tel.: 0208 8585-780
E-Mail: martin.goetzke@oberhausen.de