Hilfe für Menschen aus der Ukraine

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So groß wie die Erschütterung über den Krieg in der Ukraine ist in Oberhausen auch die Hilfsbereitschaft in der Stadtgesellschaft. Um daraus für die Menschen in der Ukraine, aber auch für Kriegsflüchtlinge die größtmögliche Unterstützung zu machen, hat die Stadt Oberhausen einen Runden Tisch mit vielen Akteuren einberufen, an dem die Hilfsangebote koordiniert werden sollen. Stadtverwaltung und Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Kirchen und Gemeinden, Schulen und Vereine arbeiten eng zusammen, um den Menschen in Oberhausens Partnerstadt Saporishja, aber auch Geflüchteten aus der ganzen Ukraine nach Kräften zu helfen. 

Informationen werden fortlaufend aktualisiert (Stand: 22. Juni 2022)


Zu den Oberhausener Meldungen rund um den Ukraine-Krieg gelangen Sie hier.


Informationen für Ukrainerinnen und Ukrainer

Mit dem Sportwegweiser möchte der Stadtsportbund Oberhausen e.V. den in Oberhausen lebenden Menschen aus der Ukraine die Oberhausener Sportlandschaft näher bringen und sie auf dem Weg in den für sie richtigen Sportverein unterstützen.

Ukrainische Geflüchtete, die in Oberhausen angekommen sind, können sich per E-Mail unter ukraine.hilfe@oberhausen.de oder telefonisch unter 0208 825-4139 an die Sozialverwaltung wenden. Voraussetzungen für eine Aufnahme in Oberhausen sind u. a. enge Verwandte oder ein unterschriebener Arbeits- bzw. Mietvertrag im Stadtgebiet.

Seit dem 1. Oktober 2022 findet die Erstaufnahme statt im

Sozialrathaus
Bereich 3-2/ Soziales
Essener Straße 53
46047 Oberhausen

Die Erstaufnahme ist zu folgenden Bürozeiten erreichbar:
Montag und Dienstag 8 bis 16 Uhr
Mittwoch und Freitag 8 bis 12 Uhr
Donnerstag 8 bis 18 Uhr

Außerhalb der Öffnungszeiten, werden die Geflüchteten, mit einem entsprechenden Aushang, an die Landeserstaufnahme Bochum (Telefon: 02931 82-6600 / E-Mail: lea.Asyl@bra.nrw.de/ Gersteinring 50, 44791 Bochum) verwiesen. Die Verteilung bzw. Zuweisung auf die entsprechenden Kommunen erfolgt sodann von dort.

Im Falle einer Unterbringung hier in Oberhausen, werden die Geflüchteten im Parkhaus 8 am Centro auf Covid 19 getestet, sodass ein Risiko der Verbreitung von Covid 19 vorgebeugt werden kann.

Anschließend werden sie einer Unterkunft zugewiesen. Für Personen die privat untergebracht werden, entfällt der Covid 19 Test.

Nach der ersten Registrierung erfolgt die Weiterleitung zur Ausländerbehörde um die Personen zu erfassen und den damit verbundenen Rechtskreiswechsel zu initiieren (SGBII/ SGBXII).

Integration Point des Jobcenters

Das Jobcenter Oberhausen betreut die Menschen aus der Ukraine, die in Oberhausen eine Zuflucht gefunden und einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II haben, ab dem 1. Juni ausschließlich über den Integration Point im Altbau des Technologiezentrums Umweltschutz (TZU), Essener Straße 3. Dieser ist die zentrale Anlaufstelle für die Geflüchteten. Geöffnet hat der Integration Point montags, dienstags und donnerstags jeweils von 7.30 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr. Weitere Informationen finden Geflüchtete hier.


Umtauschprogramm gestartet – seit 24. Mai 2022 können Hryvnia-Banknoten in Euro getauscht werden

Flüchtlinge, die vor den Kriegshandlungen aus der Ukraine geflohen sind, können seit 24. Mai 2022 an in Deutschland ihre Hryvnia-Banknoten in Euro tauschen. Darauf haben sich das Bundesministerium der Finanzen, die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Kreditwirtschaft sowie die Nationalbank der Ukraine verständigt.

Das Bundesministerium der Finanzen und die Deutsche Bundesbank haben eine Vereinbarung mit der Nationalbank der Ukraine über ein Umtauschvolumen von zunächst 1.5 Milliarden Hryvnia unterzeichnet. Die Vereinbarung ist eine wichtige Voraussetzung für den Umtausch. Der Rahmen für den Umtausch wurde mit der Deutschen Kreditwirtschaft besprochen. Die Deutsche Kreditwirtschaft will die Geflüchteten unterstützen und wird mit ihren teilnehmenden Banken und Sparkassen das Umtauschprogramm umsetzen.

Flüchtlinge können einen Betrag von insgesamt bis zu 10.000 Hryvnia bei den teilnehmenden deutschen Banken und Sparkassen in Euro umtauschen. Der Umtausch kann auch in mehreren Teilbeträgen erfolgen und soll gebührenfrei sein. Es werden Banknoten zu 100, 200, 500 und 1.000 Hryvnia der derzeit gültigen Banknotenserien der Nationalbank der Ukraine akzeptiert. Der Umtausch in Euro erfolgt zu dem auf der Webseite der Bundesbank (www.bundesbank.de/wechselkurse-uah) bekanntgegebenen Wechselkurs. Der Umtausch wird in einer von der Europäischen Zentralbank bereitgestellten Online-Anwendung erfasst, um sicherzustellen, dass die individuelle maximale Umtauschsumme nicht überschritten wird. Dabei wird die Identität jeder volljährigen geflüchteten Person, die am Umtausch teilnehmen möchte, erfasst und überprüft. Es werden die Dokumente akzeptiert, die auch für die Eröffnung eines Basiskontos durch Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet akzeptiert werden. Die Vorgaben des Datenschutzes werden dabei eingehalten. Der Umtausch ist zunächst für drei Monate möglich.

Etwaige Verluste, die sich aus dem Umtausch ergeben, trägt der Bundeshaushalt. Die operative Umsetzung des Banknotenumtauschs mit den Banken und Sparkassen sowie die Rückführung der Banknoten an die Nationalbank der Ukraine erfolgt durch die Deutsche Bundesbank.

Weitere Informationen stellen alle am Umtauschprogramm teilnehmenden Banken und Sparkassen zur Verfügung.

Anfragen zu ehrenamtlicher Unterstützung werden über den städtischen Bereich Chancengleichheit (E-Mail: ehrenamt@oberhausen.de, Telefon: 0208 825-8111) vermittelt. Informationen zu Projekten und der benötigten Unterstützung (Einsatz von Ehrenamtlichen wann, wo, mit welchen Aufgaben) werden von hier koordiniert.

Informationen und Kontakte zu bestehenden Flüchtlingsinitiativen und Wohlfahrtsverbänden sowie zum Landesförderprogramm KOMM AN NRW (Programm zur Unterstützung des bürger*innenschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe) werden über das Kommunale Integrationszentrum (E-Mail: anna-katharina.muehleis@oberhausen.de , Telefon: 0208 360560-27) vermittelt und koordiniert.

Frauenberatungsstelle

Helmholtzstraße 48 | 46045 Oberhausen
Telefon: 0208 – 20 97 07
Fax 0208 – 20 37 28
E-Mail: info@fbst-ob.de
Webseite: www.fhf-ob.de

Telefonische Sprechzeiten:
Montag: 9.00 bis 12.00 Uhr
Mittwoch: 14.00 bis 17.00 Uhr
Donnerstag: 9.00 bis 12.00 Uhr
Freitag: 13.00 bis 15.00 Uhr

Zu diesen Zeiten wird am Telefon beraten, Termine für Beratungsgespräche vergeben und Fragen geklärt.
Außerhalb dieser Zeiten läuft der Anrufbeantworter, bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.

Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" (Beratung auf Ukrainisch)

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ sein Sprachangebot erweitert. Gewaltbetroffene Frauen finden ab sofort auch in ukrainischer Sprache Unterstützung. Auf Wunsch einer Anruferin schalten die Beraterinnen innerhalb einer Minute eine Dolmetscherin in der benötigten Sprache zum Gespräch hinzu. Die kostenfreie, anonyme und vertrauliche Beratung ist unter der Rufnummer 08000 116 016 erreichbar. Link zum Hilfetelefon hier.

Beratung und Betreuung durch den städtischen Bereich Gesundheit:

Zur Tuberkulose
Telefonnummer: 0208 825-2867
Email: tbc-fuersorge@oberhausen.de

Test auf HIV- und sexuell übertragbare Infektionen (anonym, vertraulich und kostenfrei)
Telelefonnummer: 0208 825-2597
Termine unter: Terminverwaltung Stadt Oberhausen (krzn.de)

Psychologische Beratung
Die Psychologische Beratungsstelle der Stadt Oberhausen, Schwarzwaldstraße 25-27, 46119 Oberhausen, bietet eine therapeutische Begleitung an.
Telelefonnummer: 0208 610590.

Beratungsangebote von nicht-städtischer Seite:

Beratung von psychisch belasteten Geflüchteten
intego – gemeinnützige Gesellschaft für Integration
Telefonnummer.: 0208 899596 18

Beratung für Geflüchtete mit HIV/Aids
RUHRWERKstatt Kultur-Arbeit im Revier e. V. Aidshilfe Oberhausen e.V.
Telefonnummer: 0208 806518

„Offene psycho-soziale Beratung für Geflüchtete“

Das Angebot der Caritas Oberhausen richtet sich an Personen aus dem Sozialraum Osterfeld. 

Nähere Informationen finden Sie hier.

Beratung und Angebote des Landes NRW:

Corona-Hotline in Fremdsprachen
Telefonnummer: 0211 4684-4996
Englisch, Russisch, Französisch, Türkisch, Arabisch, Polnisch, Rumänisch und Italienisch
Montags bis Freitags von 9 bis 18 Uhr
15. – 18. April 2022 (Ostern): Kein Service
Link: https://www.land.nrw/corona-multilingual


Michael May (Psychodynamisch-traumapädagogisches Zentrum, niedergelassener Psychotherapeut, Vorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes Oberhausen) und die Psychologische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Eltern der Stadt Oberhausen führen eine Informationsveranstaltung zu dem Themenfeld „Wenn das Undenkbare wahr wird - Umgang mit und Betreuung von kriegstraumatisierten Kindern und Jugendlichen“ durch. Die Veranstaltung findet Online am 13.05.2022 in der Zeit von 09:00 - 12:00 Uhr statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

ACHTUNG: Wichtige Information

Es finden zwischen dem 24. Dezember 2022 und dem 1. Januar 2023 keine Einschulungsberatungen bzw. Schulplatzregistrierungen im Kommunalen Integrationszentrum statt. 

Schulplatzregistrierung für schulpflichtige ukrainische Kinder und Jugendliche im Kommunalen Integrationszentrum (KI)

Alle Kinder und Jugendliche, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Oberhausen haben, unterliegen der örtlichen Schulpflicht. Um den Schulalltag für alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, müssen diese den jeweiligen geeigneten Schulen zugewiesen werden.
Das Kommunale Integrationszentrum (KI), Mülheimer Straße 200, 46045 Oberhausen,  erfasst derzeit die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr aus der Ukraine, damit die entsprechende Schulplatzzuweisung erfolgen kann.
Die Schulplatzregistrierung findet von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 14 Uhr statt, die Familien können ohne Termin vorbeikommen.
Die Aufnahme der Personalien muss persönlich erfolgen, dabei müssen gültige Passdokumente und nach Möglichkeit der Impfpass der Kinder und Jugendlichen mitgebracht werden. Kinder im Grundschulalter werden wohnortnah den verschiedenen Grundschulen zugeordnet.

Kinder und Jugendliche, die in der Ukraine eine weiterführende Schule besucht haben, gehen bis zum Beginn der Osterferien in sogenannte Willkommensklassen, wo sie von Sozialarbeitern, einigen Lehrkräften und anderem Fachpersonal betreut werden. Diese Willkommensklassen nutzen Räume in Jugendzentren. Einige ukrainische Schüler nehmen auch noch am Online-Unterricht ihrer ehemaligen Schule in der Ukraine teil. Nach den Osterferien sollen Internationale Unterrichtsklassen an Gesamt- und Realschulen, Gymnasien und Berufskollegs an den Start gehen.

Angebote für Kinder in Oberhausen

Die Stadt Oberhausen hat für Kinder viel zu bieten. Auch die neuen Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine sind herzlich willkommen, die Angebote des Jugendamtes (Bereich 3-1/Kinder, Jugend und Familie) sowie der freien Träger von Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, Jugendförderung, Kirchengemeinden und anderen ebenso wie alle übrigen Familien in Oberhausen zu nutzen.

Kinder sind herzlich eingeladen gemeinsam mit anderen zu spielen, sich zu bewegen, kreativ zu sein und zu lachen. Eltern aus Oberhausen kommen mit den Neuzugängen aus der Ukraine ins Gespräch.

In Oberhausen laden zahlreiche öffentliche Spielflächen ein, mit anderen Kindern wohnortnah eine angenehme Zeit in sicherer Umgebung zu erleben. Eine Übersicht der öffentlichen Spielflächen erhalten Sie hier.

In Kooperation mit den freien Trägern der Jugendhilfe werden derzeit die bestehenden Angebote der Kinderbetreuung erweitert. Für die Kinder mit aktueller Fluchtgeschichte, wie z. B. die jüngst aus der Ukraine geflohen Familien mit unklarer Aufenthaltsdauer, empfiehlt es sich, insbesondere den jungen Kindern das Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit zu vermitteln. Daher sind zunächst Angebote in Begleitung eines Elternteils oder einer anderen vertrauten Person zu nutzen. Hierzu eignet sich neben der Nutzung öffentlicher Spielflächen auch die Teilnahme an niedrigschwelligen Angeboten (Eltern-Kind-Gruppen, gegebenenfalls Spielgruppen) sowie sogenannten Brückenprojekten. Eine Übersicht zu niedrigschwelligen Eltern-Kind-Gruppen in Begleitung eines Elternteils oder einer anderen vertrauten Person finden Sie bei der Stadt Oberhausen Bereich Kinder, Jugend und Familie, Tel.: 0208 825-8345, E-Mail: kinder-im-mittelpunkt@oberhausen.de oder hier.

Eine Übersicht über die Brückenprojekte (ebenfalls eine niedrigschwellige Kinderbetreuung zu Beginn in Begleitung eines Elternteils) erhalten Sie bei Stadt Oberhausen, Bereich Kinder, Jugend und Familie, Telefon: 0208 825-9033 (montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr), E-Mail: kindertagesbetreuung@oberhausen.de , Fax: 0208 825-9310 oder hier. Eine Vermittlung in eine tägliche (montags bis freitags) Fremdbetreuung in Kindertagespflege oder in eine Kindertageseinrichtung (Kindergarten) empfiehlt sich erst, sobald die Kinder sich orientiert haben und in ihrer neuen Lebenssituation sicher angekommen sind.

Für Kinder, die langfristig in Oberhausen bleiben und Gelegenheit hatten sich einzufinden, gibt es dann die Kindertagesbetreuung im Sinne einer Fremdbetreuung ohne Eltern (eine auf Dauer ausgerichtete Kindertagesbetreuung). Kontakt: Stadt Oberhausen, Bereich Kinder, Jugend und Familie, Informationen zu Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege, Telefon: 0208 825-9033 (montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr), E-Mail: kindertagesbetreuung@oberhausen.de, Fax: 0208 825-9310 oder hier.

Wichtig: Die Teilnahme an den verschiedenen Angeboten erfordert zum Teil Maßnahmen zum Schutz vor einer Corona-Infektion (z. B. einen negativen Corona-Test oder das Tragen einer Schutzmaske) oder auch eine Masernschutzimpfung. Klären Sie die Zugangsvoraussetzungen bitte bei der Kontaktaufnahme zum jeweiligen Anbieter des Angebotes. Als Faustregel gilt: Findet das Angebot räumlich in einer Gemeinschaftseinrichtung nach § 33 IfSG (z. B. Kindertageseinrichtung) statt, ist eine Masernschutzimpfung Voraussetzung für die Teilnahme.

Weitere Angebote des Bereiches Kinder, Jugend und Familie (Jugendamt) finden Sie hier.   


Eine Übersicht weiterer Eltern-Kind-Angebote finden Sie hier.


Jugendmigrationsdienst

Diakonisches Werk

Gabriela Urban
Telefon: 0208 5948 5471
urban@diakonie-muelheim.de

Laura Gayk
Telefon: 0208 594 854 72
gayk@diakonie-muelheim.de

Adresse:
Jugendmigrationsdienst Oberhausen
Marktstraße 163
46045 Oberhausen

Migrationsberatung

AWO/ZAQ

Heike Beier
Telefon: 0208  607 040 12
E-Mail: hbeier@zaq-oberhausen.de

Ruth Ngombi-Bayiha
Telefon: 0208  607 040 13
E-Mail: rngombibayiha@zaq-oberhausen.de

Adresse:
Zentrum für Ausbildung & berufliche Qualifikation Oberhausen e.V.
Styrumer Straße 79
46045 Oberhausen


Caritas

Hussam Alkredi
Telefon: 0208 9404 221
E-Mail: E-Mail an hussam.alkredi@caritas-oberhausen.de

Adresse:
Caritasverband Oberhausen e.V.
Nürnberger Straße 5
46117 Oberhausen


Flüchtlingsberatung

ZAQ

Jan Scholzen
Telefon: 0208 607 040 18
E-Mail: jscholzen@zaq-oberhausen.de

Britta Karsch-Freudenberg
Telefon: 0208 607 040 14
E-Mail: bkarschfreudenberg@zaq-oberhausen.de

Adresse:
Zentrum für Ausbildung & berufliche Qualifikation Oberhausen e.V.
Styrumer Straße 79
46045 Oberhausen


Caritas

Ibrahim Rahme
Telefon: 0208 9404 224
Mobil: 0174 1033793
E-Mail: ibrahim.rahme@caritas-oberhausen.de

Zeynel Livan
Telefon: 0208 9404 230
Mobil: 0162 2113 536
E-Mail: zeynel.livan@caritas-oberhausen.de

Adresse:
Caritasverband Oberhausen e.V.
Nürnberger Straße 5
46117 Oberhausen


DRK

Zuhal Islek
Mobil: 0151 5516 6413
E-Mail: zuhal.islek@drk-ob.de


Evangelischer Kirchenkreis Oberhausen

Evelyn Meinhard
Telefon: 0208 850 08 44
Fax: 0208 850 08 66
E-Mail: evelyn.meinhard@kirche-oberhausen.com

Adresse:
Marktstraße 152
46045 Oberhausen


Jugendmigrationsdienst

Diakonisches Werk

Gabriela Urban
Telefon: 0208 5948 5471
urban@diakonie-muelheim.de

Laura Gayk
Telefon: 0208 594 854 72
gayk@diakonie-muelheim.de

Adresse:
Jugendmigrationsdienst Oberhausen
Marktstraße 163
​46045 Oberhausen


Ein Beratungsangebot für Geflüchtete aus der Ukraine 

Tatjana Dorman stammt selber aus der Ukraine und hilft bei allen offenen Fragestellungen kompetent weiter. Weitere Informationen finden Sie hier.

Es ist das Ziel der Landesregierung, den aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen möglichst schnell und flexibel eine gelingende Integration sowie eine erfolgreiche Fortsetzung ihrer Bildungsbiographie zu ermöglichen.

Hierbei können auch ukrainische Lehrkräfte mitwirken, die eine Tätigkeit an Schulen in Nordrhein-Westfalen aufnehmen.

Stellenausschreibungen

Ausschreibungen werden im Portal verena.nrw.de veröffentlicht: „Stellen suchen → Fächer/Berufsgruppe/Schulformgruppe → Suche nach: Unterstützung Geflüchteter.“
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich direkt an einer Schule nach einer befristeten Beschäftigungsmöglichkeit zu erkundigen.

Alle Infos entnehmen Sie bitte dem Flyer auf Deutsch, Ukrainisch und Englisch.

Volkshochschule (VHS)

Die Volkshochschule, Langemarkstraße 19-21, bietet verstärkt Integrationskurse mit Starttermin Mitte Mai und Anfang Juni 2022 an.
Gerne kann man sich dazu dienstags in der Zeit von 9 bis 11:30 Uhr und donnerstags von 13:30 bis 15:30 Uhr persönlich und auch ohne Termin in Raum 303 (bei Frau Ute Noldus-Theis) und Raum 305 (bei Frau Maike Püschel) in der Volkshochschule melden. Für die Beantragung der Zulassung zu den Kursen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) benötigen Interessierte Ihren Pass und die Fiktionsbescheinigung von der Ausländerbehörde.

In einer späteren Beratung, wenn die Zulassung vom BAMF erteilt wurde, werden die genauen Bedarfe (Kurse am Vor- oder Nachmittag, Kurse für Menschen mit und ohne Vorkenntnisse bzw. für Zweitschriftlerner, Kinderbetreuung) ermittelt. Die Personen müssen etwas Zeit mitbringen. Außerdem gilt in der VHS noch die Maskenpflicht.

Anmeldung zu den Kursen bei der Sprachberatung:
Ohne Termin
Dienstags, 09:00-11:30 Uhr oder
donnerstags von 14:00-16:00 Uhr
Ort: Langemarkstraße 19-21, 46045 Oberhausen, 3. Etage, Raum 303 und 305
oder Termin unter der Telefonnummer 0208 825 2385 oder 2061 vereinbaren.


Integrationskursträger in Oberhausen

SfS Schulungsgesellschaft mbH - Vermittlung-Qualifizierung-Sprachtraining
Mülheimer Straße 6, 46047 Oberhausen
Telefonnummer: 0208 202754, (russischsprachig) 0208 807160

RUHRWERKSTATT Kultur-Arbeit im Revier e.V.
Grevenstraße 36, 46045 Oberhausen
Telefonnummer: 0208 8575648

die kurbel - Katholisches Jugendwerk Oberhausen gGmbH
Styrumer Straße 41, 46045 Oberhausen
Hasenstraße 15, 46119 Oberhausen
Telefonnummer: 0208 9942468 oder 0208 9942445

Simply Learn e.K.
Goethestraße 67, 46047 Oberhausen
Telefonnummer: 0208 4677727

Millennium Bildungsverein e.V
Ramgestraße 6, 46145 Oberhausen
Telefonnummer: 0208 6351988

Volkshochschule der Stadt Oberhausen
Langemarkstraße 19-21, 46045 Oberhausen
Telefonnummer: 0208 825-2553 oder 0208 825-2895


Eine Übersicht der Sprach- und Integrationskurse finden Sie hier.


Bibliothek:

  • kostenfreie Bibliotheksausweise, die die Ausleihe von analogen und digitalen Medien beinhaltet
  • kostenfreie Nutzung des W-LANs in allen öffentlichen Bibliotheken

Theater:

  • Kostenlose Eintrittskarten für alle Vorstellungen – Programm „Karte schieben“. Dieses Programm steht allen Menschen offen, die sich einen Theaterbesuch sonst nicht leisten könnten, und den Wunsch nach Kultur haben

LUDWIGGALERIE:

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen Führungen auf Ukrainisch und Russisch durch die Ausstellung Fotografin unter Musikern – LINDA McCARTNEY – The Sixties and more anbietet.
Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen bietet aus der Ukraine geflüchteten Menschen an, das Ausstellungsangebot des Hauses kennenzulernen.
Termine, jeweils 15 Uhr:
12.06.2022
10.07.2022
14.08.2022
04.09.2022


Angebote für Künstlerinnen und Künstler:

Die Plattform „Kultur hilft Kultur“ ist eine Initiative des Kulturrats NRW und soll geflüchteten Künstlerinnen und Künstlern und Kulturschaffenden aus der Ukraine helfen, sich im Kulturleben von Nordrhein-Westfalen zurechtzufinden. In der Informationssammlung finden sie Hinweise und Links zum Kulturleben in NRW, die ihnen erste Kontakte, Netzwerke und Anlaufstellen nennen. Auf der Anzeigenplattform können auch konkrete Angebote und Gesuche von Privatleuten und Organisationen gesichtet und selbstständig eingestellt werden. Der Link: https://kulturrat-nrw.de/kultur-hilft-kultur/ .


Willkommensangebot des Sachgebiets "Kinder im Mittelpunkt (KIM)"

Kinder im Mittelpunkt begrüßt alle ukrainischen Familien ganz herzlich. Mit einem kostenlosen Kursangebot wird der Einstieg in das Leben in Oberhausen erleichtert. Um erste Kontakte knüpfen zu können, finden Sie in der Gruppenliste  unter der Rubrik "Gemeinsam ankommen - Herzlich willkommen in Oberhausen" die kostenlose Kursangebote für Familien mit Kindern bis zu 6 Jahren.

У рамках програми ранньої допомоги ми, «Kinder im Mittelpunkt», хотіли б вітати вас як сім'ю в Оберхаузені.

Ми хотіли б полегшити вам початок життя в Оберхаузені. Для того, щоб мати можливість встановити перші контакти, в списку наших груп  під рубрикою «Приїжджаємо разом - Ласкаво просимо в Оберхаузен» ви знайдете пропозиції безкоштовних курсів для сімей з дітьми до 6 років.

У нашому місті існує безліч служб підтримки для майбутніх матерів та батьків, а також сімей з маленькими дітьми. Ми можемо надати вам інформацію та поради щодо тем про немовлят, дітей та консультування. KIM пропонує вам індивідуальну підтримку та, при необхідності, направляє вас в спеціалізовані агентства Network Early Intervention (мережа раннього втручання). Ми працюємо конфіденційно та пов'язані професійною таємницею.

У центрі уваги нашої діяльності знаходяться наступні теми:

  • догляд, харчування та розвиток вашої дитини,
  • сімейні та дозвільні заходи у вашому районі, наприклад, групи для малюків та дітей ясельного віку,
  • послуги з догляду за дітьми та медичні послуги, а також багато інших консультаційних послуг.

За вашим бажанням KIM також відповість на індивідуальні питання, що виходять за рамки домашнього візиту або вже до пологів.

Більш детальну інформацію про KIM ви можете знайти тут.


 

Akquise von Lehrkräften aus der Ukraine

Das Land Nordrhein-Westfalen möchte die Akquise von Lehrkräften aus der Ukraine stärken. Hierfür wurden sowohl ein Flyer als auch eine Informationsseite erstellt. Auf der Homepage gibt es zusätzlich auch Informationen zur schulischen Integration von ukrainischen Kindern und Jugendlichen. Die Homepage gibt es hier 


Arbeitsagentur Oberhausen/Mülheim an der Ruhr berät geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu den Themen Ausbildung, Arbeitsaufnahme und Qualifizierung

„An dieser Stelle möchten wir das Signal geben: Wir stehen bereit und sind für die Menschen aus der Ukraine als erster Ansprechpartner bei den Themen Bildung und Arbeit da“, offeriert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Oberhause/Mülheim, und fügt hinzu: „Wir beraten zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt und unterstützen bei der Arbeits- und Ausbildungsstellensuche. Bei Fragen zu Weiterbildung und Qualifizierung bieten wir Beratung und finanzielle Unterstützung.“

Допомога для біженців із України.  
Федеральне агенство зайнятості підтримає вас на шляху до працевлаштування та здобуття професійно-технічної освіти в Німеччині.

Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine  
Die Agentur für Arbeit Oberhausen unterstützt Sie auf Ihrem Weg zu einer passenden Arbeitsstelle oder einem Ausbildungsplatz.

Arbeitsmarktzugang

Die Kommunen können eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 Aufenthaltsgesetz ausstellen und diese unmittelbar mit einer Beschäftigungserlaubnis verknüpfen. Dazu muss noch kein konkretes Beschäftigungsverhältnis in Aussicht stehen. Mit der Beschäftigungserlaubnis können Menschen aus der Ukraine Arbeit suchen und aufnehmen. Sobald diese Bescheinigung vorliegt, können sich die geflüchteten Personen bei der Arbeitsagentur melden.

Kontakt zur Arbeitsagentur Oberhausen/Mülheim an der Ruhr

Unter diesem Link finden geflüchtete Menschen alle relevanten Informationen.

Geflüchtete Menschen können sich mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern und Dolmetschern online bei der Arbeitsagentur anmelden und direkt einen Beratungstermin vereinbaren. Die lokale Rufnummer für geflüchtete Menschen lautet 0208 8506 200. Bundesweit ist zudem eine Sonderhotline für ukrainische Bürgerinnen und Bürger geschaltet, unter der Muttersprachler Informationen geben: 0911 178-7915.

Unternehmen, die Fragen zur Einstellung von geflüchteten Menschen haben, erreichen den Arbeitgeber-Service unter der Rufnummer 0800 4 5555 20.


Arbeits- und Sozialberatung von Vereinen

Arbeitssuchende mit und ohne Migrationshintergrund, Beschäftigte in prekären Arbeitsverhältnissen etc.:
RUHRWERKstatt Kultur-Arbeit im Revier e. V.
Telefonnummer: 0208 85 75 6-71

Arbeits- u. Sozialberatung sowie Coaching / Projektstelle Arbeits-marktintegration für Menschen aus der Ukraine:
RUHRWERKstatt Kultur-Arbeit im Revier e.V.
Telefonnummer: 0208 85 75 6-82

Kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für Flüchtlinge aus der Ukraine

Während der Öffnungszeiten der Reisezentren erhalten Flüchtlinge dort ein "0-Euro-Ticket". Außerhalb der Öffnungszeiten ist das Vorzeigen des (ukrainischen) Ausweisdokuments im Zug ausreichend.

Ab sofort können Ukrainerinnen und Ukrainer, die aufgrund des Krieges in ihrem Land flüchten und nach Deutschland einreisen, kostenlos alle Busse und Bahnen des Öffentlichen Personennahverkehrs nutzen. Dies gilt für alle Nahverkehrszüge (S-Bahn, Regionalbahn, Regionalexpress, etc.) sowie für alle U-, Straßen-, Stadtbahnen und Busse. Als kurzfristige Fahrerlaubnis dienen gültige ukrainische Ausweisdokumente. Weitere Infos zum ÖPNV finden Sie hier.

Ausführliche Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine und zum Aufenthalt in Deutschland finden Sie in ukrainischer, russischer, englischer und deutscher Sprache hier.

Weitere Informationen

Auf den Seiten Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie Bundesministerium des Inneren und für Heimat finden Sie alles Wissenswerte u. a. zur Einreise aus der Ukraine und zum Aufenthalt in Deutschland. Das Bundesministerium des Innern (BMI) informiert über das Hilfe-Portal germany4ukraine.de mit offiziellen Informationen zu Unterkunft, Basisthemen sowie medizinischer Versorgung in Deutschland. 

Informationen für Oberhausenerinnen oder Oberhausener, die helfen wollen

Auch eine Unterbringung in privatem Wohnraum ist denkbar. Wer über geeigneten Wohnraum verfügt und bereit wäre, diesen für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen, kann das Angebot per Onlineformular übermitteln. Wer zu diesem Thema Fragen hat, kann sie via E-Mail unter ukraine.hilfe@oberhausen.de oder telefonisch unter 0208 825-4139 gerne an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialverwaltung richten.
Das Ministerium der Justiz Nordrhein-Westfalen hat Hinweise zum Mietrecht, Haftungsrecht und Versicherungsrecht bei der privaten Aufnahme von Geflüchteten zur Verfügung gestellt. Diese Hinweise finden Sie ab sofort in den FAQs zur Ukraine auf dieser Internetseite

Spendenkonto beim Verein "Oberhausen hilft“

Wer Geld für Projekte in Oberhausens Partnerstadt Saporishja spenden möchte, kann das beim Verein Oberhausen hilft tun, der seit vielen Jahren engste Kontakte nach Saporishja hat.

Oberhausen hilft e.V.
Stadtsparkasse Oberhausen
IBAN: DE06 3655 0000 0053 2241 43
BIC: WELADED1OBH
Homepage: oberhausen-hilft.de  

Sonstige Spendenkonten

Wer lieber für die ganz akute Flüchtlingshilfe spenden möchte, etwa für die Versorgung von Geflüchteten in den an die Ukraine grenzenden Ländern, kann sich zum Beispiel an die Aktion Deutschland hilft wenden, zu der sich viele Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben, die das entsprechende Know-how für Katastrophenhilfe haben. Eine Übersicht über weitere Spendenmöglichkeiten finden Sie hier.

Keine Sachspenden

Eine wichtige Bitte, auch wenn die Bereitschaft zu Sachspenden aktuell sehr hoch ist: Die Stadt Oberhausen sammelt im Moment keine Sachspenden.

Aktuelle Oberhausener Meldungen zum Ukraine-Krieg

28.09.2023 - In einer Gemeinschaftsaktion haben die Städte Oberhausen und Magdeburg ihre ukrainische Partnerstadt Saporishja im russischen Angriffskrieg ein weiteres Mal unterstützt. Beide Kommunen haben über das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) je ein Fahrzeug zur Weitergabe an ihre ukrainischen Partner erhalten und sich dazu entschieden, in enger Zusammenarbeit einen gemeinsamen Transport in die Ukraine zu organisieren. 

Verladung Bobcat
Verladung Bobcat (Foto: Stadt Oberhausen)

So fuhr der Lkw eines ukrainischen Spediteurs jetzt zunächst nach Magdeburg, wo am frühen Morgen ein Toyota Pickup-Truck verladen wurde. Gegen Mittag erreichte der Transport die Feuerwache I an der Brücktorstraße, wo der Ladung ein Kleinbagger hinzugefügt wurde. Unterstützung bekam die Oberhausener Feuerwehr bei der Beladung des Fahrzeugs durch die Firma Straßendienst Meister, die sich bereit erklärte, den Kleinbagger mit Hilfe eines ihrer Spezialfahrzeuge auf die Ladefläche des Lkw zu heben.

„Es ist furchtbar, dass unsere Freundinnen und Freunde in Saporishja und alle Menschen in der Ukraine nun schon 19 Monate im russischen Angriffskrieg leiden, dass wir sie mit Gerät unterstützen müssen, das nach Raketenangriffen den Schutt zerstörter Gebäude wegschaffen kann“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Dafür, dass wir in dieser schlimmen Situation unserer Partnerstadt auch solche Hilfe leisten können, sind wir dem BMZ dankbar.“

Mit dieser Aktion setzt die Stadt Oberhausen ihre Unterstützung Saporishjas ungebrochen fort. In den vergangenen rund eineinhalb Jahren ist dies bereits der 18. Hilfstransport, der aus Oberhausen die Reise in die Partnerstadt im Südosten der Ukraine antritt. Dabei wurden rund 160 Tonnen Hilfsgüter transportiert. Darunter waren neben Medikamenten, Verbandszeug und Spezialausrüstung für Rettungskräfte, Winterkleidung, Schlafsäcken und Öfen zum Heizen und Kochen und weiteren Hilfsgütern auch Stromgeneratoren, ein Löschfahrzeug und zwei Krankenwagen.

Nach mehr als einem Jahr beendet die Stadt Oberhausen die Arbeit des Krisenstabes Flüchtlinge aus der Ukraine. Am heutigen Mittwoch (19. April 2023) kam der Krisenstab zu seiner letzten offiziellen Sitzung zusammen.

Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte die Entscheidung in Abstimmung mit dem Beigeordneten und Krisenstabsleiter Motschull getroffen. „Ich danke dem Krisenstabsleiter, den zuständigen Beschäftigten der Stadt Oberhausen, der Hilfsorganisationen und aller im Krisenstab vertretenen Gruppen für ihren großen persönlichen Einsatz“, sagt Oberbürgermeister Schranz: „Sie haben, gemeinsam mit vielen Menschen aus der Stadtgesellschaft, sehr hart dafür gearbeitet, das Leid der vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Menschen zu lindern und ihnen in unserer Stadt Zuflucht zu bieten. Sie alle haben deutlich gemacht, welch‘ wichtige Rolle Solidarität und Menschlichkeit in Oberhausen spielen.“

Krisenstabsleiter Frank Motschull, als Beigeordneter für Soziales verantwortlich, erläutert den Schritt näher: „Die aktuelle Situation hier vor Ort mit der Unterbringung und Versorgung der geflüchteten Menschen aus dem Kriegsgebiet macht es uns möglich, den Krisenstab zu beenden. Eine Koordinierungsgruppe wird nach Bedarf zusammenkommen, um auf mögliche Entwicklungen zu reagieren. Ich möchte mich auch im Namen des gesamten Verwaltungsvorstands für die gute, effektive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Krisenstab bedanken. Wir konnten die sehr herausfordernde Situation nur gemeinsam bewältigen. Neben vielen städtischen Bereichen waren auch Vertreter von DRK und Paritätischem, Jobcenter, Polizei, Flüchtlingsinitiativen und Immobilienmanagement dauerhaft Mitglieder im Krisenstab und bauten die Strukturen für die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten auf. Ein weiterer Dank gilt denjenigen außerhalb des Krisenstabes. Viele Oberhausener Bürgerinnen und Bürger, unzählige Ehrenamtler, Vereine, Firmen und Privatleute haben sich auf beeindruckende Art und Weise engagiert.“

Die interne Koordinierungsgruppe und nach wenigen Wochen der Krisenstab haben seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine alles Notwendige umgesetzt, um Geflüchtete, die nach Oberhausen kamen, willkommen zu heißen. Dabei ging und geht es nicht nur um die reine Unterbringung und Versorgung, sondern um die Koordinierung der Gesundheitsversorgung, die psychosoziale Betreuung, die Registrierung für den Erhalt von Leistungen und die Vorbereitung auf Schul- und Kindergartenbesuche. 

Aktueller Stand
Bisher (Stand 19. April 2023) sind 4.137 Geflüchtete aus der Ukraine in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.969 Frauen und 842 Männer über 18 Jahre sowie 1.326 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Da 1.000 Personen die Stadt wieder verlassen haben, leben aktuell 3.137 ukrainische Geflüchtete in Oberhausen, davon 254 Kinder unter sechs Jahren und 735 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. 2.654 Personen (85 Prozent) sind in privatem Wohnraum und Appartements untergebracht, 484 Personen (15 Prozent) in Gemeinschaftsunterkünften. Mittlerweile werden keine Sport- und Turnhallen mehr für die Unterbringung benötigt.


Hintergrund: 

Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte am Donnerstagabend, 10. März 2022, die Entscheidung getroffen, einen Krisenstab zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine einzurichten. Die Leitung wurde dem Beigeordneten Frank Motschull übertragen, die Stellvertretung dem Beigeordneten Michael Jehn. „Unmittelbar nach der Konstituierung des Runden Tisches Ukraine-Hilfe hatten wir bereits eine Koordinierungsgruppe unter der Leitung des Beigeordneten Frank Motschull eingerichtet“, so damals der Oberbürgermeister: „Weil sich die Kriegssituation verschärft und mehr Menschen zu uns kommen, wird diese Koordinierungsgruppe ab sofort als Krisenstab weitergeführt. Wir wollen und müssen sicherstellen, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, so schnell und so gut wie möglich versorgt werden.“ 

Bisher (Stand 22. März 2023, 9 Uhr) sind 4.104 Geflüchtete aus der Ukraine in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.953 Frauen und 826 Männer über 18 Jahre sowie 1325 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Da 923 Personen die Stadt wieder verlassen haben, leben aktuell 3.181 ukrainische Geflüchtete in Oberhausen, davon 266 Kinder unter sechs Jahren und 744 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. 2.652 Personen (83 Prozent) sind in privatem Wohnraum und Appartements untergebracht, 527 Personen (17 Prozent) in Gemeinschaftsunterkünften.

Die beiden Hallen Willy-Jürissen-Halle und Turnhalle Eschenstraße werden nicht mehr zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt, sondern können wieder als Sporthalle genutzt werden. 

Über dem Rathaus an der Schwartzstraße weht an diesem Freitag wieder die ukrainische Flagge: Ein Jahr nach dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine setzt die Stadtverwaltung damit ein sichtbares Zeichen ihrer Solidarität – mit den Menschen in der Partnerstadt Saporishja und der ganzen Ukraine, aber auch mit denen, die vor dem Grauen des Krieges geflohen sind und in Oberhausen Zuflucht gefunden haben.

Oberhausens Bevölkerung um rund 1,5 Prozent gewachsen
Rund 3200 aus der Ukraine geflüchtete Menschen leben ein Jahr nach Kriegsbeginn in Oberhausen. Mehr als 1000 von ihnen sind Kinder und Jugendliche. So ist Oberhausens Bevölkerung innerhalb weniger Monate um etwa 1,5 Prozent gewachsen. „Die Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Geflüchteten war ein gemeinsamer Kraftakt und ein Stück gelebte Solidarität, für die ich allen Beteiligten zutiefst dankbar bin“, sagt Oberbürgermeister Schranz mit Blick auf das vergangene Jahr.

Eines von vielen Beispielen ist das Thema Schule: Während es in vielen Kommunen zum Teil lange Wartelisten mit Jungen und Mädchen gibt, die einen Schulplatz brauchen, sind in Oberhausen bis auf sehr wenige, gerade angekommene Kinder und Jugendliche alle bereits in Schulen eingegliedert. „Das ist keineswegs selbstverständlich", sagt der Beigeordnete Frank Motschull, der den Ukraine-Krisenstab leitet. 

„Dass die Registrierung und Versorgung der Menschen so reibungslos geklappt hat und weiter klappt, hat neben dem großen Engagement aller Beteiligten auch damit zu tun, dass wir sofort die richtigen Strukturen aufgebaut haben“, erklärt Sozialdezernent Motschull. Wenige Tage nach Kriegsbeginn hatte der Oberbürgermeister einen Runden Tisch und wenige Wochen später einen Krisenstab einberufen. In den ersten zwei Wochen nach dem 24. Februar 2022 waren bereits rund 450 Flüchtlinge in Oberhausen angekommen.

Große Sorge um Oberhausens Partnerstadt Saporishja
Ein Krieg in Europa: Diese Situation erschüttert viele, die den Frieden für nahezu selbstverständlich gehalten hatten. Der Krieg in der Ukraine schockte viele Oberhausenerinnen und Oberhausener aber auch, weil sie persönliche Verbindungen zu Menschen in der Partnerstadt Saporishja haben.

„Der Jahrestag macht noch einmal deutlich, dass hinter unseren Freundinnen und Freunden in Saporishja und in der ganzen Ukraine ein wirklich schwarzes Jahr liegt“, stellt Oberbürgermeister Schranz fest: Russische Angriffe auf die Infrastruktur, Raketeneinschläge in Wohnblocks, Tote, Schwerverletzte und Hunderttausende Binnenvertriebene, die auf ihrem Weg aus den umkämpften Gebieten in sicherere Regionen versorgt werden müssen, gehören für die Menschen und die Behörden in Saporishja zum schrecklichen Kriegsalltag. 

„Bereits am Tag des Überfalls, am 24. Februar, war die russische Armee auf dem Gebiet der Region Saporishja“, rekapituliert Desbina Kallinikidou vom städtischen Büro für Interkultur die Berichte aus der Partnerstadt. Der Vormarsch habe in den folgenden Tagen gestoppt werden können, die Front verläuft seit Anfang März 2022 etwa 40 Kilometer von der Stadt Saporishja entfernt. „Dennoch erklärte Wladimir Putin auch unsere Partnerstadt Anfang Oktober nach Scheinreferenden zu unabhängigen Gebieten, die in die Russische Föderation eingegliedert werden sollen“, erinnert Kallinikidou.

Riesengroße Hilfsbereitschaft in Oberhausen
Nach dem Überfall Russlands war schnell klar geworden, dass die riesengroße Hilfsbereitschaft der Bürgerschaft koordiniert werden sollte, um den größtmöglichen Nutzen aus ihr zu ziehen. Der gemeinnützige Verein „Oberhausen hilft“, seit mehr als zehn Jahren in und für Saporishja aktiv, sammelt Sach- und Geldspenden und organisiert in Kooperation mit der Stadtverwaltung und der Feuerwehr Hilfsgütertransporte.

14 Transporte hat Oberhausen im ersten Kriegsjahr in die Partnerstadt geschickt – unter anderem mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten, Medikamenten und Verbandszeug, Spezialausrüstung für Rettungskräfte, Winterkleidung und Schlafsäcken, Öfen zum Heizen und Kochen, Stromgeneratoren, aber auch ein Löschfahrzeug und zwei Krankenwagen, die die Feuerwehr ausgemustert hatte. „Insgesamt haben wir bisher 120 Tonnen Hilfsgüter im Wert von rund 550.000 Euro nach Saporishja geschickt“, berichtet Marc Grunenberg vom Büro für Interkultur, das die Städtepartnerschaften pflegt. „Ich danke all denen, die Geld oder Sachen, Zeit, Arbeitskraft und Aufmerksamkeit gespendet haben“, sagt Oberbürgermeister Schranz: „Diese Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft zeichnet Oberhausen aus, und die Spenderinnen und Spender sollen wissen, dass die Menschen in Saporishja für diese Unterstützung extrem dankbar sind.“

Oberhausener Engagement wird in Berlin wahrgenommen
Das Engagement der Oberhausener Bürgerschaft und Verwaltung wird auch in Berlin wahrgenommen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Freitag, 24. Februar 2023, mit dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev zur zentralen deutschen Veranstaltung zum Jahrestag des russischen Überfalls in Schloss Bellevue eingeladen. Oberbürgermeister Schranz wird die Stadt Oberhausen dort vertreten.

Oberhausen: Kundgebung und Kunst zum Jahrestag des Kriegsbeginns
Am Freitag, 24. Februar, rufen mit den Jusos, der Jungen Union und den Jungen Liberalen die Jugendorganisationen Oberhausener Parteien gemeinsam mit dem Deutsch-Ukrainischen Integrationsverein zu einer Solidaritätskundgebung auf dem Saporishja-Platz auf. Das Programm beginnt um 18 Uhr, auch Oberbürgermeister Schranz wird sprechen.

Bereits eine Stunde zuvor, um 17 Uhr, eröffnet der Verein „kitev“ mit Unterstützung des städtischen Büros für Interkultur in der Galerie „Unterhaus“, Friedrich-Karl-Straße 44, die Ausstellung „Records of Resistance – Zeugnisse des Widerstands“. Ukrainische Künstlerinnen und Künstler, die an der „Biruchiy“-Residenz in der Region Saporishja teilgenommen haben, zeigen in Oberhausen Werke, die seit dem Tag der großen russischen Invasion im Februar 2022 entstanden sind. Die Ausstellung ist bis 3. März täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Vor wenigen Tagen sind der elfte und zwölfte Sattelschlepper mit Hilfsgütern aus Oberhausen in die ukrainische Partnerstadt Saporishja gestartet dort und bereits am heutigen Dienstag, 21. Februar 2023, angekommen. Dank der großen Beteiligung der Oberhausener Bürgerinnen und Oberhausener an dieser „Oberhausen hilft“-Spendenaktion konnten unter anderem 277 Schlafsäcke, 132 Isomatten, 351 Verbandskästen und 424 Decken in die frontnahe ukrainische Großstadt gebracht werden. Darüber hinaus konnten aus Spenden dringend benötigte Hilfsgüter wie Generatoren, Winterkleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel angeschafft und auf die Lkw verladen werden.

Voll beladen mit je 34 Paletten an Hilfsgütern machten sich die aus Saporishja angereisten Fahrer Yevgeny Droniak und Pavlo Shepeliev auf die 2.700 Kilometer lange Reise zurück in die Ukraine. Die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort wird von der Stadt Saporishja und dem Partnerschaftsverein von „Oberhausen hilft“, der Gesellschaft „Saporishja – Oberhausen“, gewährleistet. Empfänger sind unter anderem Kinderkrankenhäuser, Sozialstationen, Waisenhäuser sowie die zahlreich in der Stadt eingerichteten Wärmepunkte, an denen sich die Einwohnerinnen und Einwohner aufwärmen oder ihr Handy aufladen können.

Seit Kriegsbeginn wurden bisher insgesamt rund 120 Tonnen Hilfsgüter und vier Fahrzeuge, u.a. von der Feuerwehr Oberhausen, nach Saporishja transportiert. Die Hilfsgüter werden immer auf Grundlage der Bedarfe vor Ort zusammengestellt, die von den Verantwortlichen der Stadt Saporishja sowie von Victor Nestorenko vom Partnerschaftsverein übermittelt werden. In Oberhausen werden die Transporte dann von Taras Shevchenko und Wolfgang Heitzer vom Verein „Oberhausen hilft“ und Marc Grunenberg von der Stadt Oberhausen durchgeführt. Sascha Pohlmann von der Feuerwehr Oberhausen unterstützt zudem bei der Beladung der Lkw.

Bisher (Stand 11. Januar 2023, 9 Uhr) sind 3.975 Geflüchtete aus der Ukraine in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.900 Frauen und 787 Männer über 18 Jahre sowie 1.288 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Da 740 Personen die Stadt wieder verlassen haben, leben aktuell 3.235 ukrainische Geflüchtete in Oberhausen, davon 279 Kinder unter sechs Jahren und 747 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. 2.584 Personen (80 Prozent) sind in privatem Wohnraum und Appartements untergebracht, 651 Personen (20 Prozent) in Gemeinschaftsunterkünften.

 

19.12.2022 - Hilfe ist nötiger denn je: Die Stadt Oberhausen und der Verein Oberhausen hilft haben innerhalb weniger Tage gleich drei Lkw mit mehr als 100 Paletten Hilfsgütern auf den Weg in die ukrainische Partnerstadt Saporishja geschickt. Bei den andauernden Angriffen der russischen Armee auf die kritische Infrastruktur und dem Wintereinbruch in der Ukraine soll die Not der Menschen unter anderem mit Heizöfen, Decken, Schutzhelmen und Lebensmitteln ein wenig gelindert werden. „Wir stehen nach wie vor fest an der Seite unserer Freundinnen und Freunde in Saporishja, die wie das ganze ukrainische Volk so unter dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins leiden. Deshalb setzen wir unsere Unterstützung mit Hilfslieferungen in diesem Winter nicht nur fort, sondern intensivieren sie“, unterstreicht Oberbürgermeister Daniel Schranz die Solidarität der Stadt Oberhausen mit Saporishja. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung bereits zwei von der Feuerwehr außer Dienst gestellte Krankenwagen an die Stadt Saporishja gespendet.

Drei Hilfsgütertransporte in einer Woche: Oberhausen leistet Winterhilfe für Saporishja

Foto, v.l.: Serhii Stefan (Fahrer Saporishja), Marc Grunenberg (Städt. Koordinator Hilfstransporte), Ihor Spirin (Fahrer Saporishja), Oberbürgermeister Daniel Schranz, Sascha Polmann (Feuerwehr), Jürgen Jendrian (Feuerwehrchef), Larissa Kaplunova (Übersetzerin), Beigeordneter Michael Jehn, Wolfgang Heitzer (Geschäftsführer Oberhausen hilft) sowie Taras Shevchenko (Partnerschaftsverein Saporishja-Oberhausen). (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Zweistellige Minustemperaturen
Die Nachrichten, die die Verantwortlichen der Stadt Oberhausen fast täglich aus der Ukraine erreichen, sind beklemmend. Die Partnerstadt Saporishja war in den vergangenen Wochen heftigen russischen Angriffen ausgesetzt, die überwiegend auf die kritische Infrastruktur der Stadt zielten. Insbesondere Einrichtungen der Energieversorgung standen dabei wieder im Fadenkreuz der Angreifer, wobei auch regelmäßig Raketen ihre Ziele verfehlen und Wohngebäude treffen. Dieses perfide Vorgehen der russischen Armee ist umso dramatischer, da derzeit auch in Saporishja der Winter beginnt und im ukrainischen Winter zweistellige Minustemperaturen keine Seltenheit sind.

Heizöfen
Die Hilfstransporte, die die Stadt Oberhausen wie seit Beginn des Krieges im Februar auch weiter gemeinsam mit dem Verein Oberhausen hilft auf den bringt, haben daher auch das Hauptaugenmerk auf dem Thema Kälteschutz. So konnte die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine größere Menge Heizöfen kostenlos bekommen, die mit dem aktuellen Hilfstransport nach Saporishja geschickt werden. Diese Öfen im Gesamtwert von über 100.000 Euro haben den Vorteil, dass sie sowohl mit Holz als auch mit Kohle betrieben werden können. Darüber hinaus sind es Kombisysteme, die gleichzeitig zum Heizen und Kochen genutzt werden können. In Saporishja sollen sie vorrangig in Gemeinschaftseinrichtungen zum Einsatz kommen, damit möglichst viele Menschen davon profitieren können.

Schutzhelme für Hilfskräfte
Neben Kälteschutzartikeln hatte die Verwaltung in Saporishja um Schutzhelme gebeten: Sie werden von den Hilfskräften gebraucht, die in zerstörten Wohnhäusern unter Einsatz ihres Lebens nach Verschütteten suchen. Die Stadt Oberhausen konnte sie in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr beschaffen, die sie auch bei der Beladung der Hilfstransporte regelmäßig tatkräftig unterstützt. „Wir hoffen, dass diese Hilfsgüter den Menschen in Saporishja in diesem verheerenden Krieg ein kleines bisschen Sicherheit bringen können“, sagt der für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Michael Jehn.

„Dieser beachtliche Umfang von Hilfslieferungen ist vor allem durch die überwältigende Hilfsbereitschaft der Oberhausener Bevölkerung und den herausragenden Einsatz des Vereins Oberhausen hilft möglich“, sagt Oberbürgermeister Schranz – „und dafür bin ich zutiefst dankbar.“ Seit Beginn des Krieges verzeichnet der Verein mittlerweile Spenden in Höhe von über einer halben Millionen Euro.

Verein Oberhausen hilft
Sowohl diese Spendenbereitschaft als auch die Beteiligung an der Weihnachtsaktion „Oberhausener Kinder beschenken Kinder in Saporishja“ zeigen deutlich, dass es in Oberhausen eine breite Solidarität mit der Bevölkerung in der ukrainischen Partnerstadt gibt. Insgesamt 2400 Pakete haben Oberhausenerinnen und Oberhausener für Kinder in Saporishja gepackt, gefüllt mit Süßigkeiten, kleinen Spielzeugen und anderen Dingen, die Kindern zum Weihnachtsfest eine Freude machen könnten. Die Beteiligung an der Aktion überstieg die Erwartungen der Organisatoren auch bei weitem. „Wir sind überwältigt von der Unterstützung durch die Oberhauser Bevölkerung und möchten uns herzlich bei jedem Menschen bedanken, der sich an dieser Aktion beteiligt hat“, zeigt sich auch Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer von Oberhausen hilft, begeistert. Schon jetzt wird zudem für den nächsten Hilfstransport im Januar geplant. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bisher (Stand 14. Dezember 2022, 8 Uhr) sind 3.917 Geflüchtete aus der Ukraine in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.874 Frauen und 763 Männer über 18 Jahre sowie 1.280 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Da 696 Personen die Stadt wieder verlassen haben, leben aktuell 3.221 ukrainische Geflüchtete in Oberhausen, davon 279 Kinder unter sechs Jahren und 747 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. 2430 Personen (76 Prozent) sind in privatem Wohnraum und Appartements untergebracht, 791 Personen (24 Prozent) in Gemeinschaftsunterkünften.

Bisher (Stand 19. Oktober, 8 Uhr) sind 3.782 Geflüchtete aus der Ukraine in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.817 Frauen und 712 Männer über 18 Jahre sowie 1.253 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Da 664 Personen die Stadt wieder verlassen haben, leben aktuell 3.118 ukrainische Geflüchtete in Oberhausen, davon 281 Kinder unter sechs Jahren und 736 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. 2.116 Personen (68 Prozent) sind in privatem Wohnraum untergebracht, 1.002 Personen (32 Prozent) in Gemeinschaftsunterkünften.

Stadt Oberhausen übergibt Löschfahrzeug an Feuerwehrmänner aus Saporishja
Oberbürgermeister Daniel Schranz (4.v.r.) mit Vertretern von Stadt, Feuerwehr, dem Verein Oberhausen hilft sowie den zwei ukrainischen Feuerwehrmännern, die das Löschfahrzeug entgegennahmen. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

01.09.2022 - Die Stadt Oberhausen spendet ihrer ukrainischen Partnerstadt Saporishja ein Löschfahrzeug. Oberbürgermeister Daniel Schranz übergab das Fahrzeug am Mittwoch, 31. August 2022, zusammen mit Feuerwehr-Dezernent Michael Jehn und Feuerwehrchef Jürgen Jendrian an Feuerwehrleute aus Saporishja. 

„Wir haben immer gesagt: Wir helfen unseren Freundinnen und Freunden in Saporishja, wo wir können“, sagte Oberbürgermeister Schranz. „Und hier können wir helfen. Wir hoffen, dass die Feuerwehrmänner Saporishja wohlbehalten erreichen und dass das Löschfahrzeug dort helfen kann, die furchtbare, durch den Krieg verursachte Not ein wenig zu lindern.“

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein vollfunktionstüchtiges Löschgruppenfahrzeug mit einem 2000-Liter-Wassertank und einem Löschschaumtank, der 200 Liter fasst. Das Fahrzeug kann neun Personen transportieren und ist mit einem Hecklichtmast ausgestattet, um Einsatzstellen im Dunkeln auszuleuchten. Zudem verfügt es über eine Seilwinde, die fünf Tonnen Last bewegen kann, und einen leistungsfähigen Stromgenerator (20 Kilowatt). 

Das Fahrzeug, das 2003 gebaut wurde und kürzlich von der Feuerwehr Oberhausen ausgemustert worden ist, hat laut einem Restwertgutachten noch einen Wert von 22.000 Euro. 

Zwei Feuerwehrmänner aus Saporishja waren nach Oberhausen gekommen, um das Löschfahrzeug entgegenzunehmen. Sie erhielten eine technische Einweisung durch Kräfte der Oberhausener Feuerwehr. 

Organisiert worden ist die Spende vom Verein „Oberhausen hilft“, der seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine eng mit der Stadt zusammenarbeitet, um unter anderem Hilfsgüter nach Saporishja transportieren zu lassen. Vier solche Hilfstransporte haben Saporishja bereits erreicht, ein fünfter ist in Vorbereitung. „Oberhausen hilft“ finanziert sich durch Spenden. Seit Ausbruch des Krieges haben Bürgerinnen und Bürger dem Verein mehr als 400.000 Euro überwiesen, um den Menschen in Saporishja zu helfen. 

Die Städtepartnerschaft zwischen Oberhausen und Saporishja besteht seit mehr als 35 Jahren, nämlich seit 1986. Saporishja liegt im südlichen Teil der Ukraine, mitten im Kriegsgebiet, und wird immer wieder zum Opfer russischer Raketenangriffe. „Jede Nacht wird die Stadt von Explosionen erschüttert“, heißt es in einem aktuellen Bericht von Verantwortlichen der Stadt, der die Stadtverwaltung Oberhausen am Montag erreicht hat.

25.08.2022 - Mehrere Hundert Menschen haben am Mittwoch, 24. August 2022, auf dem Altmarkt den Unabhängigkeitstag der Ukraine gefeiert. Sie setzten damit ein Zeichen gegen den Angriffskrieg Russlands und für Frieden, Demokratie und Freiheit. Von einem Festtag mit Tränen in den Augen sprach Ekaterina Akula später in ihrer Rede. Akula gehört zu den über 3.000 ukrainischen Geflüchteten, darunter über 1.200 Kinder, die bislang in Oberhausen aufgenommen wurden.

Ekaterina Akula
Ekaterina Akula (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)
Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die Besucherinnen und Besucher des Festes
Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die Besucherinnen und Besucher des Festes (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

In seiner Begrüßung bekundete Oberbürgermeister Daniel Schranz diesen Menschen die Solidarität der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Zugleich betonte er, dass man den Einwohnerinnen und Einwohnern in Oberhausens Partnerstadt Saporishja auch weiterhin helfen werde. „Vier Hilfstransporte sind bereits organisiert worden, ein weiterer wird in wenigen Tagen folgen.“ Ekaterina Akula, die aus der Partnerstadt Saporishja hatte fliehen müssen, dankte der Stadt und den Menschen für die Unterstützung der Kriegsflüchtlinge. Traurig und ergriffen sagte sie: „Dies ist ein Festtag mit Tränen in den Augen.“ Kurz darauf hielten alle auf dem Altmarkt inne und gedachten in einer Schweigeminute der Opfer, Verletzten und Toten des Krieges.

Eine Vielzahl von Aktionen zum Unabhängigkeitsfest hatten Desbina Kallinikidou vom städtischen Büro für Interkultur und ihre zahlreichen, auch ehrenamtlichen, Helferinnen und Helfer auf die Beine gestellt: Die Malschule lud zum Malen von Selbstportraits ein, die zu einem riesigen Bild zusammengefügt, digitalisiert und nun als Gruß nach Saporishja gesendet werden. Dort wird es als Zeichen der Solidarität auf großen Plakaten zu sehen sein.

Ukrainefest
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Reger Andrang herrschte auch vor der Fotowand mit gelbem Weizenfeld und blauem Sommerhimmel, den ukrainischen Nationalfarben. Blau-gelb färbte sich später dann auch der Himmel über dem Altmarkt, als mehrere hundert gelbe und blaue Luftballons in die Luft stiegen. 

Gelbe und blaue Luftballons
Mehrere Hundert gelbe und blaue Luftballons steigen in die Luft (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)
Mehrere Hundert Menschen feierten auf dem Altmarkt
Mehrere Hundert Menschen feierten auf dem Altmarkt (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Seit 1991 feiert die Ukraine am 24. August ihren Unabhängigkeitstag, den Tag, an dem sie beschlossen hat, nicht mehr Teil der Sowjetunion zu sein. Das Fest auf dem Altmarkt hatten die Stadt Oberhausen, das Restaurant Gdanska, Refugees’ Kitchen von kitev, die Malschule, das Theater Oberhausen sowie die Volkshochschule organisiert.

Bisher (Stand 11. August um 8 Uhr) sind 3.364 Geflüchtete aus der Ukraine in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.635 Frauen und 586 Männer über 18 Jahre sowie 1.143 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Da 541 Personen die Stadt wieder verlassen haben, leben aktuell 2.823 ukrainische Geflüchtete in Oberhausen, davon 274 Kinder unter sechs Jahren und 677 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. 1.594 Personen (57 Prozent) sind in privatem Wohnraum untergebracht, 1.229 Personen (43 Prozent) in Gemeinschaftsunterkünften.

Bisher (Stand 22. Juni um 8 Uhr) sind 2776 Geflüchtete aus der Ukraine in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.384 Frauen und 435 Männer über 18 Jahre sowie 957 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Da 433 Personen die Stadt wieder verlassen haben, leben aktuell 2343 ukrainische Geflüchtete in Oberhausen, davon 228 Kinder unter sechs Jahren und 573 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. 1.230 Personen (53 Prozent) sind in privatem Wohnraum untergebracht, 1.113 Personen (47 Prozent) in Gemeinschaftsunterkünften.

Bisher sind 2.696 Flüchtlinge aus der Ukraine (Stand 8. Juni um 8:30 Uhr) in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.347 Frauen und 412 Männer über 18 Jahre, 229 Kinder unter sechs Jahre sowie 575 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Da Geflüchtete Oberhausen wieder verlassen haben, leben aktuell 2331 ukrainische Geflüchtete in der Stadt. 1.182 Personen (51 Prozent) sind in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, 1.149 Personen (49 Prozent) in privatem Wohnraum.

Integration Point des Jobcenters
Das Jobcenter Oberhausen betreut die Menschen aus der Ukraine, die in Oberhausen eine Zuflucht gefunden und einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II haben, ab dem 1. Juni ausschließlich über den Integration Point im Altbau des Technologiezentrums Umweltschutz (TZU), Essener Straße 3. Dieser ist die zentrale Anlaufstelle für die Geflüchteten. Geöffnet hat der Integration Point montags, dienstags und donnerstags jeweils von 7.30 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr. Weitere Informationen finden Geflüchtete hier

Wechsel in die Grundsicherung
Die Menschen, die seit Februar 2022 aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, wechseln vom Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) in die Grundsicherung (SGB II). Anträge auf Leistungen der Grundsicherung können bereits jetzt gestellt werden. Gesetzliche Voraussetzung für den Bezug: eine Fiktionsbescheinigung oder eine Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG und eine erkennungsdienstliche Behandlung, also eine zweifelsfreie Klärung der Identität, oder mindestens die Speicherung der Daten im Ausländerzentralregister (AZR). Ersatzbescheinigungen, die die Ausländerbehörde bis zum 31.05.2022 ausgestellt hat, dürfen bis zum 31.10.2022 anerkannt werden.

Zusätzlich müssen die weiteren Voraussetzungen zum Bezug der Grundsicherung wie Hilfebedürftigkeit und Erwerbsfähigkeit vorliegen. Für die Antragstellung sollte ein Termin vereinbart werden, damit bei Bedarf eine Dolmetscherin bzw. ein Dolmetscher bestellt werden kann.

Beratung und Unterstützung: Hotline in ukrainischer Sprache
Solange die geflüchteten Menschen noch nicht von den Jobcentern betreut werden, können sie sich zur Beratung und Unterstützung für den Einstieg in den Arbeitsmarkt weiterhin an die Agentur für Arbeit wenden. Die Service-Hotline in ukrainischer und russischer Sprache ist unter 0911 178-7915 erreichbar. Für die Geflüchteten aus der Ukraine erhöht sich durch den Übergang vom Asylbewerberleistungsgesetz in die Grundsicherung die Höhe des Regelsatzes und es werden die tatsächlichen Kosten für die Unterkunft übernommen. Zusätzlich werden die Menschen in die gesetzliche Krankenkasse aufgenommen.

Eintritt in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt
Die Jobcenter beraten und unterstützen dazu beim Eintritt in den Arbeits- oder Ausbildungsmarkt. In einem ersten Schritt erhalten die geflüchteten Menschen bei Bedarf Unterstützung bei der Suche nach einer Kinderbetreuung, beim Spracherwerb sowie bei der Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen. Danach sind Unterstützung bei der Vermittlung in Beschäftigung, Qualifizierung und Weiterbildung und auch Unterstützung bei der Anerkennung von Berufs- und Bildungsabschlüssen möglich. Ziel ist es, die Menschen ausbildungsadäquat zu vermitteln.

Aktueller Stand der ukrainischen Flüchtlingszahlen
Bisher sind 2.573 Flüchtlinge aus der Ukraine (Stand 25. Mai um 8:30 Uhr) in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.291 Frauen und 372 Männer über 18 Jahre, 224 Kinder unter sechs Jahre sowie 564 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Da Geflüchtete Oberhausen wieder verlassen haben, leben aktuell 2238 ukrainische Geflüchtete in der Stadt. 1197 Personen (54 Prozent) sind in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, 1041 Personen (46 Prozent) in privatem Wohnraum.

Krisenstabsleiter Frank Motschull betonte in der heutigen Sitzung, dass die Kooperation zwischen Stadt, Hilfsorganisationen, Vereinen, Jobcenter und Agentur für Arbeit weiterhin gut sei. „Die Netzwerke aller Beteiligten funktionieren. Wir können in Oberhausen alle zu uns Geflüchteten versorgen, betreuen und beraten. Nun steht der sogenannte Rechtskreiswechsel auf der Prioritätenliste ganz oben. Auch hier sind Jobcenter Oberhausen und die zuständigen städtischen Bereiche gut verzahnt, so dass der Übergang für alle organisiert werden kann“, so Motschull.

Bisher sind 2.360 Flüchtlinge aus der Ukraine (Stand 4. Mai um 8:30 Uhr) in Oberhausen aufgenommen worden, davon 1.201 Frauen und 321 Männer über 18 Jahre, 248 Kinder unter sechs Jahre sowie 590 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Da 164 Menschen Oberhausen wieder verlassen haben, leben aktuell 2196 ukrainische Geflüchtete in der Stadt.
1450 Personen (61 Prozent) sind in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, 910 Personen (39 Prozent) in privatem Wohnraum.  
Krisenstabsleiter Frank Motschull betonte in der heutigen Sitzung, dass die Kooperation zwischen Stadt, Hilfsorganisationen, Vereinen, Jobcenter und Agentur für Arbeit überaus gut sei. „Daher sind wir aktuell auch weiterhin in der Lage, alle Geflüchteten zu unterstützen, zu versorgen und zu betreuen“, so Motschull.

13. April 2022 - Die Hilfsbereitschaft der Oberhausener Bürgerschaft für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen ist beeindruckend: Hilfsorganisationen, Vereine, Kirchen und Gemeinden, Schulen und Einzelpersonen engagieren sich in unterschiedlicher Form: Sie sammeln Geld, spenden Kleidung und Spielzeug, richten Flüchtlingsunterkünfte ein, bieten Wohnungen an. „In diesem Zusammenhang gilt unser Dank auch hiesigen Hoteliers“, erklärt Krisenstabsleiter Frank Motschull. Bereits kurz nachdem die ersten Flüchtlinge in Oberhausen angekommen waren, meldete sich zum Beispiel Uschi Wischermann vom Hotel Residenz und bot freie Zimmer an. Auch im Hotel Meliá sowie im Hotel Kispet wurden Menschen aufgenommen. Ein ganz besonderes Dankeschön richtet Krisenstabsleiter Motschull an die Eigentümer des Hotels Haus Union. Sie haben für 26 ukrainische Geflüchtete kostenlos Zimmer zur Verfügung gestellt. „Dies zeugt von einer ganz besonderen Großzügigkeit gegenüber den auf unsere Hilfe angewiesenen Menschen. Dafür sagen wir aus ganzem Herzen Dankeschön.“

Zahlen (Stand 13. April 2022, 8:45 Uhr) 
1994 Geflüchtete

  • davon 1019 Frauen
  • 252 Männer
  • 219 unter 6 Jahren
  • 504 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren

Unterbringung

  • 1198 Personen in Gemeinschaftsunterkünften, 796 Personen in privatem Wohnraum.

Bisher sind 1.835 Flüchtlinge aus der Ukraine (Stand 6. April) in Oberhausen angekommen, davon 943 Frauen und 223 Männer über 18 Jahre, 203 Kinder unter sechs Jahre sowie 466 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. „Der Zuzug der geflüchteten Menschen aus der Ukraine ist durchaus hoch und stellt für die Stadt und alle Unterstützenden eine große Herausforderung dar. Allerdings sind wir aktuell in der Lage, alle Geflüchteten zu unterstützen, zu versorgen und zu betreuen“, so der Ukraine-Krisenstabsleiter Frank Motschull.

„Herzlich Willkommen in Oberhausen“, unter diesem Motto wird in Willkommensgruppen für ukrainische Flüchtlingskinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren ein pädagogisches Angebot bereitgestellt. An derzeit sechs Standorten (Theodor-Heuss-Realschule, Christuskirche, Place2be, Druckluft, Jugendhof St. Katharina und Gesamtschule Osterfeld) kommen die Kinder und Jugendlichen jeweils von  8 bis 12 Uhr zusammen. „Sie werden in ihren Sprachkompetenzen geschult und lernen andere Kinder kennen. Durch schulnahe Outdoor-Aktivitäten lernen die Kinder und Jugendlichen auch ihr neues Wohnumfeld kennen. Unser Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen  zu ermöglichen, das Erlebte nach den Kriegswirren so gut es eben geht zu verarbeiten“, so Jürgen Schmidt, Beigeordneter für die Bereiche Schule, Integration und Sport. Geplant seien u. a. auch Ausflüge zum Gasometer und zum Sealife, so Schmidt weiter. Dieses Unterstützungsangebot wird von einem multiprofessionellen Team vorbereitet und begleitet, dazu gehören u. a. Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, Fachkräfte der Jugendhilfe und Sprach-Lernassistentinnen.
Jürgen Schmidt machte sich jetzt selbst ein Bild von den Aktivitäten und besuchte das Place2be. Er betonte dabei die gelungene Zusammenarbeit von Schulamt, Jugendamt, Kommunales Integrationszentrum und der Bezirksregierung. „So lernen die ukrainischen Familien alle wichtigen Akteure kennen, die sie auf ihrem weiteren Weg in Oberhausen begleiten werden. Dies erleichtert ihre Eingliederung in ein schulisches Angebot nach den Osterferien und soll den Familien helfen, in ihrem neuen Umfeld anzukommen“, so der Beigeordnete.

Unter dem Titel „Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine“ hat die Agentur für Arbeit inzwischen auch einen Flyer  herausgebracht. Weitere wichtige Informationen auch in ukrainischer und russischer Sprache sind ebenfalls auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit zu finden.

29.03.2022 - Die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge erfolgt vorrangig in den städtischen Gemeinschafts- oder Notunterkünften, aber darüber hinaus ist die Unterbringung auch in privaten Wohnungen möglich. Gesucht wird hier vor allem Wohnraum, der für 2 bis 4 Personen geeignet ist. Dabei sollte es sich um eine eigenständige und abschließbare Wohnung mit den notwendigen sanitären Einrichtungen (Bad/WC) handeln. Das Mietverhältnis wird zwischen Wohnungsgeber und Stadt Oberhausen geschlossen. Im Rahmen der Hilfegewährung ist die Übernahme der angemessenen Unterkunftskosten möglich. Als Maßstab können folgende Höchstgrenzen für die Miete berücksichtigt werden:

  • 2 Personen (bis 65 qm) 500 Euro plus Heizkosten
  • 3 Personen (bis 80 qm) 625 Euro plus Heizkosten
  • 4 Personen (bis 95 qm) 760 Euro plus Heizkosten

Wer über entsprechenden Wohnraum verfügt und bereit ist, diesen für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge für mindestens sechs Monate oder auch einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen, kann sein Angebot per E-Mail unter ukraine.hilfe@oberhausen.de übermitteln oder nutzt das Onlineformular.

28.03.2022 - Der Krisenstab Ukraine hat beschlossen, die Willy-Jürissen-Halle (WJH) als Unterkunft für ukrainische Geflüchtete einzurichten. Damit bereitet sich die Stadt Oberhausen darauf vor, weitere geflüchtete Menschen aus der Ukraine unterbringen zu können. Die erforderlichen Arbeiten in der Halle haben am Donnerstagmorgen, 24. März 2022, begonnen und wurden am Sonntagnachmittag, 27. März 2022, abgeschlossen. Die Halle bietet nun Platz für bis zu 130 Menschen.

Von den Servicebetrieben Oberhausen (SBO) wurden eingelagerte Trennwände und Spinde sowie der Oberboden geliefert – er lag dort schon mal aus, als die Halle Impfzentrum war. Die Betten und Matratzen stellten das Deutsche Roten Kreuz (DRK) und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bereit. Am Sonntagvormittag haben die Oberhausener Hilfsorganisationen ASB, DRK sowie die Freiwillige Feuerwehr und das Technische Hilfswerk das Mobiliar aufgebaut, so dass die Halle seit Sonntagnachmittag bezugsfertig ist. In der kleinen Sporthalle, die räumlich an die WJH angebaut ist, wurden außerdem Bereiche zum Essen, zur Freizeitgestaltung und auch eine Spielecke für Kinder eingerichtet. Zwischen dem Bereich Soziales und dem DRK ist abgestimmt, dass das DRK die Betreuung übernimmt, sobald dort Geflüchtete untergebracht werden.

Die Vereine und Schulen, die die Halle regelmäßig nutzen, wurden im Vorfeld von der Stadt informiert. Ihnen werden Alternativen an anderen Standorten angeboten. Aufgrund der Witterung und der Jahreszeit können Aktivitäten aber auch ins Freie verlegt werden, so dass alternative Hallenstunden nicht in jedem Fall erforderlich sind.

Außer der Willy-Jürissen-Halle sind auch die Sporthalle an der Eschenstraße sowie die Sporthalle an der Knappenstraße mit jeweils 50 Plätzen als Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet worden.

25.03.2022 - 20 Tonnen Hilfsgüter aus Oberhausen, darunter Medizin, medizinische Produkte und Lebensmittel, sind am Donnerstag (24. März) in der ukrainischen Partnerstadt Saporishja angekommen. Den Hilfstransport hatten die Stadt, der Verein „Oberhausen hilft e. V.“ und die AMEOS Einrichtungen Oberhausen am 14. März auf den Weg gebracht. Eine Spedition hatte die Hilfsgüter zunächst in ein Umschlaglager nach Polen gebracht, von dort gelangten sie über die Schienenbrücke der Deutschen Bahn in die Ukraine. Das städtische Büro für Interkultur hat aufgrund der bestehenden Kontakte in die Partnerstadt die Verladung von der Schienenbrücke auf LKW organisiert. „Ich bin sehr glücklich, dass die dringend benötigten Hilfsgüter in Saporishja angekommen sind und jetzt verteilt werden können“, sagte Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz, „Ich danke allen Beteiligten, die diese schnelle und wichtige Hilfe möglich gemacht haben.“ 
Anatolii Kurtiev, geschäftsführender Oberbürgermeister, und Wolodymyr Goloveshko, Projektpartner der Stadt Oberhausen und Vertreter der regionalen Militärverwaltung, haben sich in Videobotschaften bei der Stadt Oberhausen und ihren Bürgerinnen und Bürger bedankt. 

Anatolii Kurtiev: 
„Heute nehmen wir Hilfe aus Deutschland entgegen. Mit der Stadt Oberhausen arbeiten wir schon lange zusammen, unsere Städte sind Partner. Deshalb wandte ich mich am 2. März mit der Bitte um humanitäre Hilfe an Herrn Daniel Schranz, den Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen. Heute nehmen wir mit Dankbarkeit diese humanitäre Fracht entgegen. Hier sind Medikamente und Lebensmittel. Ich möchte den Einwohnern der Stadt und dem Oberbürgermeister von Oberhausen für die erhaltene Hilfe danken, sowie für die Veranstaltung einer Kundgebung und eines Konzerts zur Unterstützung der Ukraine und von Saporishja. Ich danke den Menschen in Deutschland und insbesondere den Bürgern der Stadt Oberhausen für ihre Hilfe.“

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Wolodymyr Goloveshko: 
„Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Oberhausen, unsere lieben Freunde! Sehr verehrter Oberbürgermeister Daniel Schranz! Sehr verehrte Desbina Kallinikidou! Sehr verehrter Boris Schwarzmann! Und viele, viele weiteren unserer deutschen Freunde! Ich möchte Ihnen für Ihre Hilfe und Unterstützung für Saporishja in dieser für uns schwierigen Zeit der Prüfungen, in Zeiten des Krieges, danken. Die humanitäre Hilfe, die für unsere Stadt so wichtig war und ist, ist endlich in Saporishja angekommen. Jetzt ist die gesamte humanitäre Fracht, die aus der Stadt Oberhausen in Deutschland zu uns kam, in Saporishja. Und jetzt wird diese Hilfe den Binnenvertriebenen aus Mariupol und anderen vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine dienen, sie wird den Geflüchteten helfen. Jetzt werden alle Medikamente, die wir erhalten haben, den Krankenhäusern übergeben und helfen, unsere verletzten Zivilisten und Soldaten zu behandeln. Wir sind Ihnen für Ihre Hilfe dankbar! Dies ist eine sehr wichtige Offenkundigkeit und ein Beispiel für Freundschaft in schwierigen Prüfungen. Wahre Freundschaft wird gerade in einer Zeit schwieriger Umstände auf die Probe gestellt. Wir sind Ihnen dafür sehr dankbar! Ich möchte mit Ihnen einen Moment der aufrechten Freude und des Glückes teilen, mit der Tatsache verbunden, dass die humanitäre Fracht sich bereits in Saporishja befindet und jetzt gelöscht wird. Herzlichen Dank an euch alle!“

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„Dank der großen Spendenbereitschaft ist die erste Lieferung bei unseren Freundinnen und Freunden in Saporishja angekommen“, so André auf der Heiden, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Oberhausen hilft“. „Wir sehen: Die Transporte funktionieren. Ein von uns organsierter zweiter Transport ist bereits unterwegs. Die Beschaffung von weiteren dringend notwendigen Gütern in unsere Partnerstadt läuft bereits auf Hochtouren für einen weiteren Transport.“ Michael Reindl, ärztlicher Direktor der AMEOS Einrichtungen Oberhausen, ergänzt: „Es ist ein ergreifendes Gefühl zu wissen, dass unsere Hilfe so schnell vor Ort angekommen ist und wir mit den Hilfsgütern zumindest einen kleinen Teil der Not lindern können.“

„Nicht nur in Oberhausen ist die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger überwältigend. Ich bin dankbar, dass wir durch die großen Spendeneingänge Transporte mit den lebensnotwendigen Gütern direkt in ein Kriegsgebiet schicken können“, so der Beigeordnete und stellvertretende Krisenstabsleiter Michael Jehn.


Hintergrund: 

Die 28 Paletten mit Hilfsgütern sind auf der Feuerwache an der Brücktorstraße verladen worden. Auf den Ladelisten finden sich Medikamente wie Schmerzmittel und Infusionen, aber auch Verbandsmaterial wie spezielle Druckverbände, Schienen für Arme und Beine, Beatmungsbeutel und Desinfektionsmittel. Diese Produkte hatte die Oberhausener Feuerwehr auf Bitten der Stadt Saporishja angeschafft und verladen. Aber auch gespendete und mit Spenden bezahlte Produkte, darunter Lebensmittel und Hygieneartikel, konnten mit dem Hilfstransport nach Saporishja gebracht werden.

Unter dem Vorsitz des Beigeordneten Frank Motschull hat am heutigen Mittwoch, 23. März 2022, der von Oberbürgermeister Daniel Schranz einberufene Krisenstab Ukraine getagt. Stellvertretender Vorsitzender ist der Beigeordnete Michael Jehn. Des Weiteren sind dort Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgender Bereiche vertreten, die die Organisation in Bezug auf ankommende ukrainische Flüchtlinge in Oberhausen koordinieren: Stadtkanzlei, Sozialbereich, Ausländerbehörde, Ordnungsamt, Gesundheitsamt, Schulbereich, Büro für Interkultur und Städtepartnerschaften, Immobilienmanagement, Feuerwehr, Chancengleichheit, Kommunales Integrationszentrum, Pressestelle sowie Vertreter von DRK, Paritätischem, Caritas, AG Wohlfahrt und Flüchtlingsrat. 

„Stadtverwaltung, Feuerwehr und Hilfsorganisationen arbeiten unter Hochdruck, die zu uns kommenden Menschen aufzunehmen, zu registrieren, sie medizinisch zu untersuchen, zu betreuen und ihnen eine Unterkunft zu geben“, erklärt Krisenstabsleiter Motschull. 

Erste Anlaufstelle für neu ankommende Geflüchtete ist das Verwaltungsgebäude an der Turnhalle Knappenstraße 125. Sie ist täglich von 9 bis 18 Uhr besetzt. Hier erfolgen die erste Registrierung und ein Gesundheitsscreening (u. a. Corona-Test) und anschließend die Verteilung in eine der zur Verfügung stehenden Unterkünfte. Ein Aushang in ukrainischer Sprache weist Ankommende außerhalb dieser Zeiten auf die Notunterkunft im Louise-Schröder-Heim hin.

Im Sozialrathaus an der Essener Straße werden umfassend behördliche Angelegenheiten geklärt. Hier finden die Menschen einen Anlaufpunkt, um möglichst umfassend behördliche Angelegenheiten aus „einer Hand“ klären zu können. Neben allgemeinen Fragestellungen werden hier Beratungen durch die Ausländerbehörde, sozialpädagogische Angebote, Gesundheitsfürsorge, Unterbringungs- und Wohnraumfragen sowie leistungsrelevante Thematiken besprochen und geklärt.

Kinder und Jugendliche

Für noch nicht schulpflichtige Kinder werden Brückenkindergärten eingerichtet, in denen sie, vergleichbar mit Eltern-Kind-Gruppen, betreut werden. Zudem sollen in Kooperation mit Hilfsorganisationen Spielgruppen eingerichtet werden. Kinder im Grundschulalter werden wohnortnah den verschiedenen Grundschulen zugeordnet.

Kinder und Jugendliche, die in der Ukraine eine weiterführende Schule besucht haben, gehen bis zum Beginn der Osterferien in sogenannte Willkommensklassen, wo sie von Sozialarbeitern, einigen Lehrkräften und anderem Fachpersonal betreut werden. Diese Willkommensklassen nutzen Räume in Jugendzentren. Einige ukrainische Schüler nehmen auch noch am Online-Unterricht ihrer ehemaligen Schule in der Ukraine teil. Nach den Osterferien sollen Internationale Unterrichtsklassen an Gesamt- und Realschulen, Gymnasien und Berufskollegs an den Start gehen.       

Die städtischen Bereiche Sport und Kultur sowie die Jugendhilfe und die AG Wohlfahrt erarbeiten Freizeitangebote. Therapeutische Angebote sind ebenfalls in Vorbereitung. „Wichtig ist aber auch, dass die Menschen, die es nach Oberhausen geschafft haben, erst einmal die Möglichkeit erhalten, zur Ruhe zu kommen“, betont Motschull.

Zahlen (Stand 23. März, 8:30 Uhr)

1.319 ukrainische Geflüchtete
- davon 658 Frauen
- 165 Männer
- 148 Kinder unter 6 Jahren
- 348 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren

Unterbringung:

1043 Personen in Gemeinschaftsunterkünften, 276 Personen in privatem Wohnraum.

17.03.2022 - Beim großen Benefizkonzert in der Christuskirche am 13. März 2022 sind 5.800 Euro zur Unterstützung der Menschen in Oberhausens Partnerstadt Saporishja gesammelt worden. Die Spenden gehen an Oberhausen hilft e.V. Der Verein organisiert gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern vor Ort zielgerichtet Hilfsmaßnahmen, insbesondere in Waisenhäusern, Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern.

Die Veranstaltung wurde von der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde Alt-Oberhausen und dem Kulturbüro organisiert. Mehr als 160 Künstlerinnen und Künstler aus Oberhausen und dem Ruhrgebiet wirkten mit, um ihrer Solidarität für die Menschen in der Ukraine Ausdruck zu verleihen. Unter den rund 300 Zuhörenden in der Kirche und im Livestream waren auch ukrainische Geflüchtete, die vor wenigen Tagen nach Oberhausen gekommen sind. 

Es konzertierten das Sinfonieorchester Ruhr in großer Besetzung, die Chöre der Jüdischen Gemeinde, der Gemeinden St. Marien und St. Katharina, Cantate Domino, die Evangelische Singgemeinde, der Fun Vocal Chor und der Vokalpraktische Kurs des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums. Außerdem beteiligten sich prominente Künstlerinnen und Künstler wie Joe Doll und Markus Kaiser, Jana Eulenpesch von der Musikschule Oberhausen, Gerald Graf, Manukai, Ronja Oppelt und Daniel Rothaug sowie Jürgen Sarkiss.
Zahlreiche Helferinnen und Helfer, unter anderem vom Theater Oberhausen, der evangelischen Christus-Kirchengemeinde Alt-Oberhausen, dem Technik-Team des evangelischen Kirchenkreises und der Firma Blue Wheels, unterstützten das Konzert hinter den Kulissen.

14. März 2022 - Der Krieg in der Ukraine hat auch in Oberhausen eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst - vor allem für die Menschen in Saporishja, der Partnerstadt Oberhausens. 

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Oberhausen hilft e.V.“ und der AMEOS Einrichtungen Oberhausen hat die Stadt Oberhausen am Montag einen Hilfsgütertransport nach Saporishja auf den Weg gebracht: Rund 20 Tonnen Hilfsgüter, darunter Medikamente, medizinische Produkte und Lebensmittel, werden von einer Spedition in ein Umschlaglager nach Polen gebracht, um von dort über die Schienenbrücke der Deutschen Bahn in die Ukraine gefahren zu werden. 

„Ich danke allen, die diesen Hilfsgütertransport möglich gemacht haben“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Das ist zum einen der Verein ,Oberhausen hilft‘ mit seinen großzügigen Spenderinnen und Spendern, die AMEOS Einrichtungen Oberhausen, die mehrere Paletten Medizin-Produkte, Decken und Kissen für Kranke gespendet haben, aber auch die Feuerwehr, die nicht nur daran gearbeitet hat, die Dinge auf den Bedarfslisten aus Saporishja zu besorgen, sondern auch die Anschaffungen und Spenden für den Transport vorbereitet hat. Das Engagement aller Beteiligten zeigt, dass Oberhausen seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, vor allem auch in Saporishja, nicht nur ausspricht, sondern auch lebt.“

28 Paletten mit Hilfsgütern sind am Montag auf der Feuerwache an der Brücktorstraße verladen worden. Auf den Ladelisten finden sich etwa Medikamente wie Schmerzmittel und Infusionen, aber Verbandsmaterial wie spezielle Druckverbände, Schienen für Arme und Beine, Beatmungsbeutel, Desinfektionsmittel, die die Feuerwehr aufgrund der Anforderungen aus Saporishja angeschafft hat. Aber auch gespendete und mit Spenden bezahlte Produkte sind auf dem Weg in die Ukraine, darunter Hygieneartikel und Lebensmittel. „Dies ist jetzt die erste Lieferung, die wir Dank der großen Spendenbereitschaft realisieren konnten“, so André auf der Heiden, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Oberhausen hilft“. „Die Beschaffung von weiteren dringend notwendigen Gütern in unsere Partnerstadt läuft bereits auf Hochtouren für den nächsten Transport.“ Und Michael Reindl, ärztlicher Direktor der AMEOS Einrichtungen Oberhausen, betont: „Selbstverständlich haben wir als AMEOS Einrichtungen Oberhausen schnell und unbürokratisch Hilfsmittel für unsere Partnerstadt Saporishja zusammengestellt.“

„Ich freue mich über die große Unterstützung der privaten Initiativen und darüber, dass neben der Betreuung und Versorgung der Flüchtlinge so die Möglichkeit besteht, HIlfsgüter in die betroffene Region zu schicken“,  so der Beigeordnete Frank Motschull, der den Krisenstab Ukraine-Hilfe leitet und als Sozialdezernent für die Unterbringung der aus dem Krieg geflüchteten Menschen in Oberhausen zuständig ist.

Die Hilfsgüter sollen am Mittwoch im Umschlaglager in Polen nahe der ukrainischen Grenze ankommen. Das Umschlagslager wird bereits durch die Ukraine gesteuert. Mit der „DB Cargo Schienenbrücke“ sollen die Hilfsgüter in die Ukraine gebracht werden. Alle sind mit dem Zielort Saporishja gekennzeichnet.

04.03.2022 - Oberbürgermeister Daniel Schranz hat am Freitagmorgen, 4. März 2022, die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, im Rathaus Oberhausen empfangen. Wenige Stunden, nachdem sich die Nachricht über den Beschuss des Atomkraftwerks in Oberhausens Partnerstadt Saporishja in der Welt verbreitet hatte, trafen sich der Oberbürgermeister und die Diplomatin zu einem Austausch, der noch vor Beginn des Krieges in der Ukraine vereinbart worden war. 

„Ich möchte Ihnen unsere tief empfundene Solidarität ausdrücken, mit Ihrem ganzen Land und mit unseren Freundinnen und Freunden in Saporishja“, begrüßte Oberbürgermeister Schranz Konsulin Shum. „Der Krieg an sich ist schon unglaublich erschütternd. Vollkommen unverständlich ist der Angriff auf das größte Atomkraftwerk Europas“, sagte Schranz mit Blick auf die Nachrichten der Nacht: „Da wird das Leben von Millionen von Menschen in Gefahr gebracht. Ich mag gar nicht ermessen, wie es Ihnen geht.“

Iryna Shum, in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw geboren, bedankte sich für die Solidarität der Oberhausenerinnen und Oberhausener, die sie in die Ukraine übermitteln wolle: „Jedes Wort, jede Stimme zählt“, sagte Shum, „bitte machen Sie weiter.“ Schranz berichtete von der Friedensdemonstration am Montagabend, bei der Hunderte Bürgerinnen und Bürger gegen den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine protestiert hatten.

Dass in Oberhausen so viele Menschen persönliche Kontakte in die Ukraine haben, hat mit der seit 1986 bestehenden Städtepartnerschaft mit der 800.000-Einwohner-Stadt Saporishja zu tun. „Vier Oberhausener Schulen haben regelmäßig einen Schüleraustausch organisiert“, erklärte Desbina Kallinikidou vom Büro für Interkultur, das die Städtepartnerschaften Oberhausens pflegt, „daraus sind enge persönliche Verbindungen entstanden.“

Über private Kontakte seien in den vergangenen Tagen etwa 50 vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtete Menschen nach Oberhausen gekommen, berichtete der Oberbürgermeister der Generalkonsulin; sie seien zunächst bei Familie oder Freunden untergekommen. Am Freitag wurden knapp 40 weitere Menschen erwartet. Die ersten waren am Mittag bei der Feuerwehr angekommen, wo sie medizinisch versorgt und verpflegt wurden. Sie werden im Laufe des Tages in einer der städtischen Flüchtlingsunterkünfte untergebracht. Schranz: „Wir möchten diesen Menschen Sicherheit und Ruhe bieten.“

Darüber hinaus stehe die Stadtverwaltung im Kontakt mit dem Roten Kreuz und der Stadtverwaltung in Saporishja; zurzeit wird geprüft, ob es einen sicheren Weg gibt, um vor allem medizinische Hilfsgüter in die Partnerstadt zu bringen. „Die Hilfsbereitschaft in Nordrhein-Westfalen ist enorm“, stellte Shum fest, „es gibt im Moment so viele Angebote, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wünschen kann.“ Die Generalkonsulin bat allerdings darum, sich bei der humanitären Hilfe nach den konkreten Anfragen der Betroffenen in der Ukraine zu richten; nach ihren Informationen seien die Grenzstädte der Länder, in denen die Geflüchteten ankommen, mit der logistischen Aufgabe des Lagerns, Sortierens und Verteilens von Spenden langsam überfordert. „Wir bedanken uns für die Hilfe, die angelaufen ist, und dass die Informationen auf der Internetseite der Stadt Oberhausen so gut auffindbar sind“, betonte Konsulin Shum, um dann noch einmal den Appell ihres Landes an die ganze Welt zu richten: „Alle müssen jetzt alles tun, um Putin zu stoppen.“ 

10. März 2022 - Oberbürgermeister Daniel Schranz hat am Donnerstagabend, 10. März 2022, die Entscheidung getroffen, einen  Krisenstab zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine einzurichten. „Die Leitung habe ich dem Beigeordneten Frank Motschull übertragen, die Stellvertretung dem Beigeordneten Michael Jehn. Unmittelbar nach der Konstituierung des Runden Tisches Ukraine-Hilfe hatten wir bereits eine Koordinierungsgruppe unter der Leitung des Beigeordneten Frank Motschull eingerichtet“, erklärt der Oberbürgermeister: „Weil sich die Kriegssituation verschärft und mehr Menschen zu uns kommen, wird diese Koordinierungsgruppe ab sofort als Krisenstab weitergeführt. Wir wollen und müssen sicherstellen, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, so schnell und so gut wie möglich versorgt werden.“ Der Krisenstab tagt regelmäßig und wird im Anschluss seiner Sitzungen über aktuelle Entwicklungen berichten. 

Mitglieder und Aufgabe des Krisenstabes
Im Krisenstab kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgender Bereiche zusammen, die die Organisation in Bezug auf ankommende ukrainische Flüchtlinge in Oberhausen koordinieren: Stadtkanzlei, Sozialbereich, Ausländerbehörde, Ordnungsamt, Gesundheitsamt, Schulbereich, Büro für Interkultur und Städtepartnerschaften, Immobilienmanagement, Feuerwehr, Chancengleichheit, Kommunales Integrationszentrum, Pressestelle sowie Vertreter von DRK und Paritätischem.

Krisenstabsleiter Frank Motschull erläutert: „Bislang haben wir uns in einer internen Koordinierungsgruppe abgesprochen. Dort haben wir bereits alles Notwendige umgesetzt, um Geflüchteten, die nach Oberhausen kommen, eine Unterkunft zu geben, sie zu betreuen und zu versorgen. Dabei geht es nicht nur um die reine Unterbringung, sondern wir koordinieren über verschiedene städtische Bereiche in enger Abstimmung mit den Hilfsorganisationen die Gesundheitsversorgung, die psychosoziale Betreuung, die Registrierung für den Erhalt von Leistungen und die Vorbereitung auf Schul- und Kindergartenbesuche. Wir stehen vor einer großen herausfordernden Aufgabe, sind jedoch schon gut aufgestellt und arbeiten weiter an der Optimierung der Strukturen. Problematisch ist die bisher nicht koordinierte Zuweisung der Geflüchteten in die Kommunen.“ 

Geflüchtete in Oberhausen
Bis Freitagmorgen, 11. März 2022, sind innerhalb einer Woche in Oberhausen 445 Flüchtlinge aus der Ukraine in Oberhausen angekommen, davon 231 Frauen, 37 Männer und 177 Kinder und Jugendliche. 327 Personen sind an den Gemeinschaftsunterkünften Ruhrorter Straße und Bahnstraße untergebracht, 118 in privatem Wohnraum. „Die Personen, die es zu uns nach Oberhausen geschafft haben, erfuhren unglaubliches Leid. Wir bieten ihnen nun die notwendige Ruhe, sie werden versorgt und betreut,“ so Motschull weiter. „Das ist eine große Leistung, dass wir in so kurzer Zeit so viele Menschen haben aufnehmen und in Sicherheit unterbringen können“, betont Oberbürgermeister Schranz. „Allen, die sich in den letzten Tagen dafür engagiert haben, sage ich ganz herzlichen Dank.“