Übersicht der geförderten Projekte des Co-Creation-Fund
Accessible City Oberhausen
Das Projekt „Accessible City“ soll Oberhausen barrierefreier machen, indem eine App entwickelt wird, mit der Rollstuhlfahrer Wege und Hindernisse dokumentieren. Die anonymisierten Daten sollen analysiert werden, um Barrieren zu identifizieren und Stadtentwicklungsmaßnahmen abzuleiten. Die Community soll aktiv in Datenerfassung und Feedback eingebunden werden, um das Bewusstsein für Barrierefreiheit zu stärken. Innovative Technologien wie Crowdsourcing, Visual Analytics und KI sollen die barrierefreie Stadtplanung unterstützen und die Daten offen zugänglich machen.
Eingereicht durch: User Experience Designerin, Antragstellerin: Alexandra Reichart aus Köln (Projektumsetzung zusammen mit Matthias Krauß)
Human Library für Oberhausen
Das Projekt zielt darauf ab, Vorurteile abzubauen und das Verständnis durch den Austausch persönlicher Geschichten zu fördern. Es nutzt ein hybrides Modell, das sowohl analoge als auch digitale Interaktionen umfasst, um Menschen aus verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen zusammenzubringen. Teilnehmende, die „lebende Bücher“ sind, teilen ihre Erfahrungen und Geschichten, um Empathie zu wecken und den Dialog zwischen marginalisierten Gruppen und der Gesellschaft zu fördern. Die digitale Plattform ermöglicht es, Geschichten zu durchsuchen, Gespräche zu vereinbaren und ein Archiv für nachhaltige Bildungsressourcen zu erstellen, wodurch das Projekt zur Förderung von Toleranz und Inklusion beiträgt.
Eingereicht durch: Ruhrpott-Film, Antragsteller: Volker Köster aus Oberhausen
Gemeinsam smarte Stadtmöbel bauen
Das Projekt „Smarte Stadtmöbel“ zielt darauf ab, modulare, multifunktionale Stadtmöbel zu entwickeln, die digitale Technologien wie WLAN, USB-Ladestationen und Sensoren integrieren, um die Lebensqualität im öffentlichen Raum zu verbessern. Bürgerinnen und Bürger werden aktiv in den Design- und Bauprozess einbezogen, insbesondere in der offenen Werkstatt „Supermarkt der Ideen“ und in Kooperation mit lokalen Ausbildungswerkstätten. Das Projekt fördert sowohl digitale Kompetenz als auch die urbane Produktion, indem es die Stadtgesellschaft in die Entwicklung smarter Infrastrukturen einbindet.
Eingereicht durch: Fraunhofer UMSICHT, Antragsteller: Dr. Boris Dresen aus Oberhausen
KI-Chatbot für die Bürgerschaft
Das Projekt „KI-Chatbot für Bürger“ verfolgt das Ziel, eine digitale Informationsplattform bereitzustellen, die Bürgerinnen und Bürgern schnell und einfach Zugang zu häufig nachgefragten städtischen Informationen bietet. Der Chatbot dient als digitaler Assistent für gesellschaftlich relevante Themen, Veranstaltungen und öffentliche Dienstleistungen, wodurch die digitale Teilhabe und die Nutzerfreundlichkeit städtischer Angebote verbessert werden.
Eingereicht durch: Geomesh GbR, Antragsteller: Benjamin Balde aus Oberhausen
KlimaKarte Oberhausen
Das Projekt entwickelt eine barrierefreie „KlimaKarte“, die mithilfe von Umweltsensoren in Oberhausen Wetterdaten wie Temperatur und Niederschlag erfasst und als Heatmap darstellt. Die Karte zeigt Extremwetterereignisse und bietet Tipps zum Umgang mit gesundheitsgefährdenden Wetterbedingungen. Bürgerinnen und Bürger können auch eigene Vorschläge einbringen, etwa für barrierefreie Wege oder Sitzbänke an kühlen Orten.
Eingereicht durch: Quartiersbüro Gute Hoffnung Sterkrade, Antragsteller: Dr. Stefan Welbers
Kunst erleben in Oberhausen
Das Projekt soll Kunst im öffentlichen Raum Oberhausens per App sichtbar und erlebbar machen. Die App katalogisiert Kunstwerke, bietet Hintergrundinformationen zu den Kunstwerken, den Künstlerinnen und Künstlern und ermöglicht eine interaktive Entdeckung durch einen integrierten Scanner sowie GPS-basierte Karten und Routenführungen. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung öffentlicher Kunst zu stärken, die Stadt als lebenswerten Raum zu fördern und eine niederschwellige Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der Kunst zu schaffen.
Eingereicht durch: NETZKULT MaschMedia Marketing & PR, Antragsteller: Marcus Schütte, Oberhausener Unternehmen
Oberhausen Immersive Echoes
Das Projekt nutzt innovative Technologien, um den Wandel bedeutender urbaner Orte in Oberhausen sichtbar zu machen. Durch die digitale Archivierung von Orten mittels 3D-Modellierung und Virtual Reality (VR) werden diese für die Stadtgesellschaft erlebbar, ergänzt durch erzählerische Audio-Interviews, die die Geschichte der Orte vermitteln. Das Projekt fördert die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die aktiv in den Auswahlprozess der Orte eingebunden werden und die Möglichkeit haben, Material einzureichen. Es schafft eine digitale Sammlung zur Dokumentation der Transformation und stärkt die kulturelle Teilhabe in der Stadtentwicklung.
Eingereicht durch: mxr storrytelling gmbh, Antragsteller: Roman Pilgrim aus Gelsenkirchen
OpenBikeSensor
Im Projekt wird der OpenBikeSensor eingesetzt, um die Sicherheit von Radfahrenden zu erhöhen und Daten für eine verbesserte Verkehrsplanung zu sammeln.
Bürgerinnen und Bürger bauen 50 Sensorgeräte in einer Workshop-Reihe, die anschließend an Radfahrende verteilt werden, um Daten zu Überholabständen und GPS-Positionen zu erfassen. Diese anonymisierten Daten werden zu Heatmaps verarbeitet, die gefährliche Straßenabschnitte aufzeigen und in die städtische Verkehrsplanung einfließen, um die Radverkehrsinfrastruktur zu verbessern. Das Projekt kombiniert IoT-Technologie, bürgerschaftliches Engagement und digitale Datennutzung zur Förderung einer klimafreundlicheren und resilienteren Stadt.
Eingereicht durch: Kreativlabor e.V., Antragstellerin: Simone Krause aus Oberhausen
Smarte Container – Bürgerschaft und Sensoren Hand in Hand
Das Projekt „Smarte Container“ untersucht zwei Methoden zur Erfassung der Füllstände öffentlicher Container: eine durch QR-Codebasierte Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie eine durch Ultraschall-Sensoren. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile beider Ansätze zu vergleichen und eine kombinierte Lösung zu entwickeln, um die Effizienz der Stadtreinigung zu optimieren. Die gesammelten Daten werden miteinander verknüpft, um die besten Praktiken und möglichen Verbesserungen zu identifizieren.
Eingereicht durch: Geomesh GbR, Antragsteller: Benjamin Balde aus Oberhausen (zusammen mit Georg Kalvelage aus Köln