Breitbandausbau

Breitbandausbau in Oberhausen

Glasfaserausbau Foto: Pixabay/planet_fox
Die Verlegung von Glasfaserleitungen treibt den Breitbandausbau in Oberhausen voran. Foto: Pixabay/planet_fox
Breitbandnetze sind die Grundvoraussetzung unserer Wissens- und Informationsgesellschaft und mittlerweile für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und für die Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen unabdingbar. Ein fehlender schneller Internetzugang führt in den betroffenen Gebieten zu einer geringeren Wettbewerbsfähigkeit der örtlichen Unter-nehmen. Für junge Menschen fehlen wegen einer ungenügenden Breitbandversorgung Ausbildungsmöglichkeiten sowie der Zugang zu sozialen Netzwerken und kulturellen Inhalten.
 

Breitbandversorgungslage in Oberhausen

Auf der Grundlage eines Markterkundungsverfahrens im Jahr 2019 konnte festgestellt werden, dass die Breitbandversorgungslage in der Stadt Oberhausen zum jetzigen Zeitpunkt als gut einzustufen ist. Etwa 61 Prozent der Adressen liegen in sogenannten schwarzen NGA-Flecken mit sehr guter Versorgung von mindestens zwei Telekommunikationsunternehmen, während etwa 36,5 Prozent in grauen NGA-Flecken liegen, in denen zumindest ein Betreiber Bandbreiten von mind. 30 Mbit/s garantieren kann. Nur etwa 2 Prozent der Adressen sind laut aktuellen Förderrichtlinien durch Bandbreiten unter 30 Mbit/s unterversorgt.

In Bezug auf Glasfaseranschlüsse lässt sich sagen, dass derzeit nur etwa 1 Prozent aller Haushalte einen solchen besitzen und die Stadt Oberhausen durch aktuelle Fördermaßnahmen diesen Wert in den nächsten Jahren auf etwa 4 Prozent erhöhen kann.


Breitbandziele

Die steigende Nutzung des Internets in immer mehr Bereichen und die Entwicklung ständig neuer Anwendungen haben zur Folge, dass der Datenverkehr mit hohen Raten wächst und der Bedarf nach schnellen Verbindungen immer größer wird, so auch aktuell in der Stadt Oberhausen. In den letzten sechs Jahren ist das Breitband-Verkehrsvolumen um etwa den Faktor fünf gestiegen.

Das Breitbandziel der Bundesregierung sieht eine flächendeckende Versorgung mit breitbandigen Internetanschlüssen vor. Hierzu sollen bis zum Jahr 2022 alle Gewerbegebiete, Schulen und Krankenhäuser sowie bis zum Jahr 2025 alle Haushalte mit Übertragungsraten von 1 Gbit/s versorgt werden können. Für die meisten Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Unternehmen, ist dies noch nicht gegeben.

Die Stadt Oberhausen hat den Aufbau einer hochwertigen Breitbandinfrastruktur als eine der infrastrukturpolitischen Herausforderungen unserer Zeit erkannt und erwägt, die nachhaltige und zukunftssichere Erschließung mit einem NGA-Breitbandnetz/Glasfasernetz voranzutreiben.

Mit dem Next Generation Access Konzept (NGA) forciert die Stadt Oberhausen den eigenwirtschaftlichen Ausbau durch die Telekommunikationsunternehmen, fördert die konsequente Mitverlegung bei Baumaßnahmen und akquiriert mögliche Förderungen zur Deckung von Versorgungslücken.


Versorgungsdefinitionen

  • Weiße NGA-Flecken sind diejenigen Gebiete, die eine Breitbandversorgung von < 30 Mbit/s im Download aufweisen und für die kein TK-Anbieter einen eigenwirtschaftlichen Ausbau in den nächsten drei Jahren angekündigt hat.
  • Die grauen NGA-Flecken beschreiben diejenigen Bereiche, in denen durch einen Telekommunikationsanbieter ein NGA-Netz mit Downloadbandbreiten von mindestens 30 Mbit/s bereits jetzt oder in den nächsten drei Jahren zur Verfügung steht bzw. stehen wird.
  • In den schwarzen NGA-Flecken sind mindestens zwei Betreiber von Breitbandnetzen aktiv, die Downloadbandbreiten von mindestens 30 Mbit/s zur Verfügung stellen und ihre Dienste unter Wettbewerbsbedingungen anbieten.

Die Stadt Oberhausen setzt aktuell folgende Glasfaserprojekte um:


 Weitere Glasfaserprojekte in Oberhausen