Geschichte Osterfeld

Foto des Rathauses Osterfeld
Rathaus Osterfeld um 1905
Ein Ort namens Osteruelde wurde erstmals im Jahr 1047 erwähnt. Der Ort blieb bis ins 19. Jahrhundert hinein eine Bauerschaft aus Einzelhöfen ohne überregionale Verkehrsanbindung. Erst im Zuge der Industrialisierung wuchs Osterfeld über seinen alten Ortskern um die erstmals im Jahr 1146 erwähnte Kirche St. Pankratius hinaus. 1758 entstand in Osterfeld-Klosterhardt mit der St.-Antony-Hütte die erste Eisenhütte im Ruhrgebiet. 1872 wurde die Zeche Osterfeld abgeteuft, um die Wende zum 20. Jahrhundert folgten die Zechen Vondern und Zeche Jacobi.
 

Kokereien und ausgedehnte Bahnanlagen kamen hinzu. Der Güterbahnhof Osterfeld war 1914 der größte des Deutschen Reiches.  Das Bevölkerungswachstum wurde von diesen Anlagen sowie der Expansion der Eisen- und Stahlbetriebe der GHH im benachbarten Norden Oberhausens getragen. Zur Unterbringung der neu hinzugezogenen Arbeiter wurden zahlreiche Werkssiedlungen errichtet; die Bevölkerung stieg zwischen 1837 über 1906 bis 1929 von 694 über 23.700 auf 33.000 Einwohner an.

Seit 1815 gehörte Osterfeld der Bürgermeisterei Bottrop, ab 1845 dem Amt Bottrop, im Landkreis Recklinghausen an. 1891 wurde Osterfeld aus dem Amt Bottrop herausgelöst und selbst zum Amt erhoben. Am 27. Juni 1921 erhielt Osterfeld das Stadtrecht. Nachdem es die Marke von 30.000 Einwohnern überschritten hatte, schied es gemäß der Westfälischen Provinzialordnung am 1. Januar 1922 aus dem Landkreis Recklinghausen aus und wurde selbständiger Stadtkreis.
Foto der Burg Vondern
Burg Vondern
 

Am 1. August 1929 wurde Osterfeld im Rahmen der kommunalen Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets mit Sterkrade und Oberhausen zum neuen Stadtkreis Oberhausen im Rheinland vereinigt. Der Ortsteil Vonderort wurde zu großen Teilen an die Nachbarstadt Bottrop abgetreten.

Die Burg Vondern, deren Ursprünge auf das 12. Jahrhundert zurückgehen, bildet eine Sehenswürdigkeit Osterfelds. In Eisenheim liegt die 1846 errichtete älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets, die Siedlung Eisenheim. Sie wurde für Arbeiter und Meister im benachbarten Walzwerk Oberhausen errichtet. Im ehemaligen Waschhaus der Siedlung befindet sich das Museum Eisenheim.
 

Foto der Antony-Hütte
St. Antony-Hütte (undatiert)
Im Ortsteil Klosterhardt befindet sich die 1758 gegründete Antony-Hütte, die zur Wiege der Stahlindustrie im Ruhrgebiet wurde.  Heute ist es die Antony-Hütte ein Standort des LVR-Industriemuseums. Auf dem Gelände der vormaligen Zeche Osterfeld befindet sich das Gelände der Landesgartenschau 1999, der OLGA-Park.
 

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