Museen, Galerien

LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen gilt seit langem in NRW und darüber hinaus als erste Adresse für ein ambitioniertes Programm hochkarätiger Kunstausstellungen. 

Mit der Neukonzeption der ehemals Städtischen Galerie, die den spektakulären Umbau des Schlosses einschloss, traf die Stadt Oberhausen 1998 gemeinsam mit dem namensgebenden Aachener Ehepaar Peter und Irene Ludwig die zukunftsweisende Entscheidung, in Oberhausen Meisterwerke ihrer internationalen Sammlungsbestände in großen thematischen Ausstellungen von der Antike bis zu aktuellen Positionen zeitgenössischer Kunst zusammenzuführen. 

Auf dieser Idee basierend entwickelte die LUDWIGGALERIE ein einzigartiges Profil, das in den großzügigen Räumen des Schlosses die Präsentation von Ausstellungen unter vier Hauptfragestellungen beinhaltet. 

Thomas Wolf © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Thomas Wolf © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Die Sammlung Ludwig

Die Sammlung Ludwig ist in vielbeachteten Ausstellungen wie Götter, Helden und Idole, China – Tradition und Moderne, Gefäße der Welt, Zu[m] Tisch!, Hair! Das Haar in der Kunst oder Die Geste gezeigt worden. Diese Schauen repräsentieren die Intention der Mäzene, der Öffentlichkeit die inneren Verbindungen der Kunst aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und Stilepochen stets aus neuen Blickwinkeln zu veranschaulichten. Die LUDWIGGALERIE realisiert diese Vision der Ludwigs durch die intensive Zusammenarbeit mit dem internationalen Netz der Ludwig Museen, die ihren Sitz u.a. in Aachen, Köln, Bamberg, Koblenz, Basel, St. Petersburg und Peking haben. 

Ein weiteres Ausstellungsformt präsentiert herausragende Stücke der Sammlung Ludwig nach ihrer wissenschaftlichen Erforschung in ihren kunsthistorischen Zusammenhägen. Artefakt und Naturwunder – Das Leuchterweibchen, Vanitas Vanitatum – Das Tödlein oder die Skulptur der Unterweisung Mariens aus der Sammlung Ludwig stehen für diese einzigartigen Einraumschauen.  

Memento-Mori-Tuma, Westschweiz, um 1520; © Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
Memento-Mori-Tuma, Westschweiz, um 1520; © Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
Die Unterweisung Mariens, Nordfrankreich, um 1450; Fotos: Anne Gold Aachen
Die Unterweisung Mariens, Nordfrankreich, um 1450; Fotos: Anne Gold Aachen

Die populäre Galerie 

Die populäre Galerie bildet einen weiteren Schwerpunkt des musealen Konzepts der LUDWIGGALERIE. Sie widmet sich der Präsentation von Comic, Cartoon und Buchillustration. Besonders im Bereich Comic hat sich die LUDWIGGALERIE durch umfangreiche Ausstellungen und wissenschaftliche Publikationen zu renommierten Comiczeichnern wie Ralf König, Walter Moers, Ralph Ruthe, Joscha Sauer, Flix oder Rolf Kaukas Fix und Foxi einen überregionalen Ruf erworben. Buchillustrationen zu Bestsellern von Janosch, Sabine Wilharm oder Cornelia Funke wurden ebenso gezeigt wie die Klassiker von Wilhelm Busch, Otfried Preußler oder die Illustrationen zum legendären Struwwelpeter. Wichtige Positionen des Cartoons von Gerhard Haderer bis Manfred Deix wie auch die berühmten knollennasigen Figuren von Mordillo stellte das Haus vor. 

Collage Struwwelpeter © Heinrich Hoffmann © Manfred Bofinger © Luise Bofinger © David Füleki  © Anke Kuhl © Karsten Teich © Hans Witte © Karin Jung
Collage Struwwelpeter © Heinrich Hoffmann © Manfred Bofinger © Luise Bofinger © David Füleki © Anke Kuhl © Karsten Teich © Hans Witte © Karin Jung
© Mordillo
© Mordillo

Die Lichtbild Galerie

Durch den intensiven Ausbau der ursprünglich zur „populären Galerie“ gehörenden Fotografie mit Ausstellungen international renommierter Fotografinnen und Fotografen wie Peter Lindbergh, Jim Rakete, Eve Arnold, Herlinde Koelbl oder Linda McCartney sowie Fotografie-Ikonen wie Weegee, Elliott Erwitt, Bert Stern oder Sam Shaw hat Dr. Christine Vogt diese heute als viertes Standbein der LUDWIGGALERIE etabliert. Auch Ausstellungen wichtiger RuhrgebietsfotografInnen wie Rudolf Holtappel und Brigitte Kraemer wurden präsentiert.

Rudolf Holtappel, Oberhausen vor Zeche Sterkrade, 1960 © Rudolf Holtappel, Nachlass LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Rudolf Holtappel, Oberhausen vor Zeche Sterkrade, 1960 © Rudolf Holtappel, Nachlass LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Bude, Duisburg, 2007 © Brigitte Kraemer
Bude, Duisburg, 2007 © Brigitte Kraemer

Die Landmarkengalerie

Die Landmarkengalerie begleitet in regelmäßigen Ausstellungsprojekten wie Parkstadt Oberhausen, Lichtzeichen und Landmarken oder Skulptur Emscherpark den Prozess des Strukturwandels der Region und stellt diesen in einen internationalen Kontext. Stets beziehen sich die Ausstellungen auf das ehemalige Kohle- und Stahlgebiet, das sich zum Dienstleistungszentrum gewandelt hat. Landmarken wie der Gasometer in Oberhausen oder das UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein in Essen sind zu neuen Wahrzeichen geworden. Weitere wichtige Aspekte des Strukturwandels stellten die Ausstellungen AT HOME mit künstlerischen Positionen zum Thema "Wohnen im Ruhrgebiet" und Green City zur vernetzten und verletzten Landschaft des Reviers vor.

Tante Änne. Wohnung Trosin. Gelsenkirchen, 1994 © Jörg Winde
Tante Änne. Wohnung Trosin. Gelsenkirchen, 1994 © Jörg Winde
Das Rohrgebiet, 2009 © Hendrik Lietmann
Das Rohrgebiet, 2009 © Hendrik Lietmann

Der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen sind weitere Einrichtungen angeschlossen. Die städtische Malschule bindet mit einem umfangreichen und breitgefächerten Programm Kinder und Jugendliche in das Ausstellungsprogramm mit ein. In der ArtOthek können zu günstigen Konditionen originale Kunstwerke ausgeliehen werden.


Ausstellung in der Gedenkhalle
Ausstellung in der Gedenkhalle
Gedenkhalle im Schloss Oberhausen
Die Gedenkhalle wurde 1962 als die erste westdeutsche Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus gegründet. Im Dezember 2010 übergab Oberbürgermeister Klaus Wehling die dort neu eingerichtete Dauerausstellung der Bürgerschaft der Stadt Oberhausen. Dort zeigen seitdem die drei Themenschwerpunkte "Oberhausen im Nationalsozialismus", "Zwangsarbeit im Nationalsozialismus" und "Gedenken und Erinnern in Oberhausen nach 1945" ein breites Spektrum der regionalen Zeitgeschichte zwischen 1933 und 1945 auf.

Öffnungszeiten

Montag geschlossen
Dienstag 11.00 - 18.00 Uhr
Mittwoch 11.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag 11.00 - 18.00 Uhr
Freitag 11.00 - 18.00 Uhr
Samstag 11.00 - 18.00 Uhr
Sonntag 11.00 - 18.00 Uhr
 

Eintritt
8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familien 12 Euro

Öffentliche Führung:
jeden Sonntag um 11.30 Uhr im Eintrittspreis enthalten

 

Kontakt

Stadt Oberhausen
LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46042 Oberhausen

Tel.: 0208 41249-28
Fax: 0208 41249-13
E-Mail:ludwiggalerie@oberhausen.de
www.ludwiggalerie.de