Die Offene Ganztagsschule (OGS) im Schulbereich

Seit dem Schuljahr 2003/2004 wurde der Ausbau der OGS in Oberhausen stark forciert, so dass alle Grundschulen einen Offenen Ganztag anbieten.

Die OGS eröffnet positive Rahmenbedingungen für gemeinsames Aufwachsen und Gemeinsames Lernen.

Der Schulträger Stadt Oberhausen beauftragt einen Träger der Jugendhilfe/vergleichbarer Träger z. B. Schulvereine mit der Durchführung der OGS und den damit verbundenen Bildungs-, Betreuungs-, Erziehungs- und Förderangebot.

Das Rahmenkonzept "Offener Ganztag" bildet eine Grundlage zur qualitativen Weiterentwicklung des Offenen Ganztags an den Grundschulen.


Zertifikate für Schulküchen v. li.: Jürgen Schmidt, Beigeordneter, Mery Opitz, Küchenleitung, Prof. Dr. Eissing, Institut für Gesundheitsförderung im Bildungsbereich, Nicole König, Leiterin OGS, und Claudia Amann, Leiterin der Concordiaschule. (Foto: Stadt Oberhausen)

In den Küchen der 30 Offenen Ganztagsschulen in Oberhausen werden gute Mahlzeiten zubereitet und serviert. Das haben sie jetzt auch schriftlich: Und zwar in Form eines gerahmten Zertifikates, das von Prof. Dr. Günter Eissing vom Institut für Gesundheitsförderung im Bildungsbereich in der Küche der Concordiaschule und stellvertretend für alle Schulen des Offenen Ganztags überreicht wurde.

Das Institut für Gesundheitsförderung setzt damit das Qualifizierungskonzept um, das an der TU Dortmund entwickelt wurde. Um da nichts dem Zufall zu überlassen, wurden die Küchen-Bediensteten in Seminaren geschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Durch verschiedene Förderprogramme, wie z. B. "Gute Schule 2020“, konnten bereits 14 Grundschulen mit neuen Küchen auszustatten werden, die weiteren Schulen werden demnächst ebenfalls küchentechnisch "aufgerüstet“.

"Mit den neuen technischen Geräten konnte die Speisequalität deutlich verbessert werden. Wir sind auf dem richtigen Weg“, so der zuständige Beigeordnete Jürgen Schmidt.

Der genaue Wortlaut auf dem Zertifikat: "Wir bescheinigen, dass das Verpflegungsangebot den Standards zur Ernährungsqualität und Hygiene voll entspricht“. Guten Appetit…

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Zertifikate für Inklusionsbegleitung

21 Frauen, die in Grundschulen im Offenen Ganztag im Bereich der Inklusionsbegleitung tätig sind, haben erfolgreich an einer zertifizierten

Weiterbildung der Stadt Oberhausen teilgenommen und jetzt im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Zertifikate dafür überreicht bekommen. Ziel dabei war es, den Teilnehmerinnen an insgesamt neun Fortbildungstagen ein fundiertes Wissen für die Betreuung von Kindern mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf zu vermitteln und sie für die besondere Lebenssituation dieser Kinder zu sensibilisieren.

Die Veranstaltungsreihe, die von der Bildungs- und Wissenschaftsakademie in Geldern durchgeführt wurde, vermittelte neben dem Wissen zu den unterschiedlichen Förderschwerpunkten u. a. auch Fähigkeiten in der Kommunikation in verschiedenen Konfliktsituationen.

Dr. Ute-Jordan Ecker, Leiterin des Bereiches Schule: „Inklusive Klassen mit ihren komplexeren sozialen Situationen bieten vielfältigere Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler mit und ohne Förderbedarf. Die Stärkung des Sozialverhaltens, der Empathie, Rücksichtnahme und die Förderung von Teamwork sind Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft und Arbeitswelt immer wichtiger werden.“

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Oberhausener Grundschullandschaft auf dem Weg zu mehr Partizipation von Kindern

Kinder als Ideengeber und Berater im Offenen Ganztag zu unterstützen und ihnen Möglichkeiten zu eröffnen, zur Sprache zu kommen, ist ein zentrales Anliegen der Oberhausener Schul(system)entwicklung und dem Qualitätszirkel Offener Ganztag.

Um dieses Anliegen zukünftig verstärkt in der pädagogischen Arbeit an den einzelnen Grundschulen zu verankern, hat am 12.12.2022 eine Veranstaltung zum vertiefenden Kennenlernen von Methoden der systematischen Partizipation von Kindern stattgefunden. Als kompetente Kooperationspartner*innen konnte die Schulverwaltung die im Feld der Kinderpartizipation deutschlandweit ausgewiesenen Partner*innen Heike Gumz (Universität Kassel), Prof. Dr. Ulrich Dienet (Hochschule Düsseldorf) und Prof. Dr. Markus Sauerwein (Universität Nordhausen) gewinnen.

In der Veranstaltung wurde sowohl die große Bedeutung der Partizipation von Kindern in der Schulgemeinschaft in den Vordergrund gerückt. Prof. Sauerwein: „Es ist eine Frage der Anerkennung, den Perspektiven der Kinder Relevanz zu verleihen, auch, aber nicht nur im Bereich der Schulentwicklung.“ Hierzu wurden auf Grundlage des auf Basis wissenschaftlicher Studien zusammengestellten Methodenkoffers „Kinder im Ganztag beteiligen“ beispielhafte Beteiligungsmethoden präsentiert und in praxisnahen Projektskizzen angewendet. Aus dem Grundschulbereich konnten sich hierdurch rund 60 Akteur*innen in den Räumlichkeiten des Hans-Sachs-Berufskollegs themenbezogen fortbilden.

Durch den Partizipationsprozess bewegt sich der Offene Ganztag im Rahmen allgemeiner Kinderrechte, wie sie in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen seit über 30 Jahren festgeschrieben sind und mit dem Nationalen Aktionsplan für ein kindgerechtes Deutschland zur Umsetzung gebracht werden sollen. Auch in Oberhausen gilt es, den in der Kinderrechtskonvention formulierten Grundrechten, wie etwa das Recht auf Bildung und dem Recht auf Mitsprache und Anhörung, in Zukunft verstärkt Aufmerksamkeit zu widmen und diese nachdrücklich in der Pädagogik und in der Politik zu berücksichtigen.

Durch die Verankerung des Themenfeldes Partizipation in den Grundschulen sollen die Bedürfnisse der Kinder erfragt und ihnen Möglichkeiten der gestalterischen Umsetzung vor Ort eröffnet werden. Über diesen Weg sollen Kinder Formen der Beteiligung und Gestaltung ihrer Umwelt erlernen.

Dazu die Leiterin der Oberhausener Schulverwaltung, Frau Dr. Ute Jordan-Ecker: „Alle Akteur*innen im Primarbereich sind aufgefordert, diesen wichtigen Aufschlag zugunsten der Kinder fortzuführen und dadurch zu einer qualitativen Verbesserung der Angebote im Grundschulbereich beizutragen.“

Die Oberhausener Akteur*innen aus Pädagogik und Verwaltung sind also auf einem guten Weg, die Partizipation im Bildungsbereich zu stärken und die bereits begonnene Arbeit erfolgreich fortzusetzen.

 

Kontakt

Stadt Oberhausen
Schulverwaltung
Koordinatorin für Schulsozialarbeit & Offener Ganztag
Nicole Feldhoff
Tel.: 0208 825-2822
E-Mail: nicole.feldhoff@oberhausen.de