Standardelemente KAoA

Die folgenden Standardelemente der Beruflichen Orientierung (SBO) bilden den Rahmen und die verbindliche Grundlage für den schulisch begleiteten Prozess der beruflichen Orientierung an allen Schulen in NRW.

Das Einstiegsinstrument im Rahmen der nordrhein-westfälischen Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) ist die Potenzialanalyse, die ab dem Schuljahr 2025/2026 unter dem Namen „Potenziale entdecken – dein Einstieg in die Berufliche Orientierung“ weiterentwickelt wird.
Dabei handelt es sich um ein handlungsorientiertes Verfahren, das in der Jahrgangsstufe 8 durchgeführt wird. Es dient dazu, die individuellen Stärken, Interessen und Kompetenzen der Schüler*innen zu erkennen. Dabei steht nicht die Empfehlung eines konkreten Berufs im Vordergrund, sondern die Förderung der Selbstreflexion und die Unterstützung bei der weiteren Berufs- und Studienorientierung. Die Ergebnisse der Analyse bilden die Grundlage für weitere Schritte, wie die sich anschließenden Berufsfelderkundungen (BFE) und Praktika. 

Das Einstiegsinstrument ist ein zentrales Standardelement im KAoA-Prozess. Es markiert den Beginn der systematischen Berufs- und Studienorientierung in Nordrhein-Westfalen und unterstützt die Jugendlichen dabei, eine realistische und zielgerichtete Anschlussperspektive nach der Schule zu entwickeln. Die Ergebnisse werden im Berufswahlpass NRW dokumentiert, der die Schülerinnen und Schüler durch den gesamten Orientierungsprozess begleitet. 

Weitere Informationen zum Einstiegsinstrument und dem KAoA-Prozess finden Sie auf der offiziellen Webseite des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Berufsfelderkundungen (BFE) sind ein zentrales Element der Berufsorientierung im Rahmen von KAoA in Nordrhein-Westfalen. Sie finden in der 8. Jahrgangsstufe (im Anschluss an das Einstiegsinstrument) statt und dienen dazu, dass Schüler*innen erste praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder erhalten. Berufsfelderkundungen helfen Jugendlichen, sich frühzeitig zu orientieren, verschiedene Berufe kennenzulernen und so bessere Entscheidungen für Praktika und den weiteren Bildungsweg zu treffen.

Ziel der Berufsfelderkundungen:

  • Berufe erleben: Jugendliche sollen verschiedene Tätigkeitsbereiche kennenlernen, um herauszufinden, was ihnen liegt.
  • Praxiserfahrung sammeln: Im Gegensatz zu einem Praktikum geht es nicht um tiefgehende Einblicke in einen Beruf, sondern um mehrere kurze Erkundungen unterschiedlicher Berufsfelder.
  • Berufswahl konkretisieren: Die Erfahrungen helfen, die eigenen Interessen mit möglichen Berufen abzugleichen und die Entscheidung für spätere Praktika zu erleichtern.

Ablauf der Berufsfelderkundungen:

  • Die Schülerinnen und Schüler erkunden an drei verschiedenen Tagen jeweils ein Berufsfeld.
  • Dies kann z. B. im Handwerk, in der Pflege, in kaufmännischen Berufen, in technischen Bereichen oder im sozialen Bereich sein.
  • Die Erkundungen finden in Betrieben, Einrichtungen oder bei Bildungsträgern statt.

Unterschied zum Praktikum

Berufsfelderkundung Schülerpraktikum
In Klasse 8 In Klasse 9 oder 10
Jeweils 1 Tag pro Berufsfeld Meist 1-3 Wochen in einem Betrieb
Mehrere Berufe werden erkundet Ein konkreter Beruf wird vertieft
Ziel: Orientierung Ziel: Berufliche Entscheidung vorbereiten

Berufsfelderkundungen in Oberhausen:

Du bist auf der Suche nach Oberhausener Betrieben die Berufsfelderkundungstage anbieten? Nutze dazu doch einfach das Buchungsportal für Berufsfelderkundung der Stadt Oberhausen.

Ihr Unternehmen möchte Berufsfelderkundungstage anbieten? Ihre Angebote können Sie jederzeit in das Buchungsportal für Berufsfelderkundung der Stadt Oberhausen einstellen. Hierfür ist eine einmalige Registrierung notwendig, nach der Sie in Ihrem eigenen Account Platzangebote erstellen und verwalten können. 

FLYER Berufsfelderkundungen - Informationen für Arbeitgeber

Praktika sind ein wichtiger Baustein der beruflichen Orientierung. Mithilfe von Praktika finden Schüler*innen schnell heraus, ob ihnen ein Beruf wirklich liegt, sammeln echte Einblicke aus dem Arbeitsalltag und verbessern ihre praktischen und sozialen Kompetenzen. 
Die Praktikumsbörse Oberhausen ist eine Initiative der Agentur für Arbeit Oberhausen, des Jobcenters Oberhausen, der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH (OWT) und der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf der Stadt Oberhausen und basiert auf dem Portal der Bundesagentur für Arbeit.
Dort können sich Schüler*innen, Eltern, Schulen und Unternehmen zum Thema Praktikum informieren sowie Praktikumsplätze suchen oder anbieten.

Logo Praktikumsbörse Oberhausen

Du bist auf der Suche nach einem Praktikumsplatz in Oberhausen?​
Hier geht es direkt zur Praktikumsbörse Oberhausen

Auch die individuelle Beratung in Form von Beratungsgesprächen über berufliche oder schulische Wege sowie die Dokumentation der individuellen Entscheidungen ist ein wichtiger Bestandteil von KAoA. 
Die Beratungsgespräche erfolgen sowohl durch Lehrkräfte aber auch durch die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit. 
Du möchtest direkt einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen ausmachen? Unter dem folgenden Link findest du alle wichtigen Informationen zur Berufsberatung: Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen

Logo Jugendbündnishaus

In Oberhausen gibt es zudem das Jugendbündnishaus. Hier arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Oberhausen, der Agentur für Arbeit Oberhausen, der Beratungsstelle Jugend und Beruf, der erzieherischen Jugendhilfe sowie der Koordinierungsstelle Übergang Schule und Beruf der Stadt Oberhausen zusammen, um alle Jugendlichen unter 25 Jahren bei ihrem Weg von der Schule in das Berufsleben zu unterstützen. Hier geht es direkt zur Seite des Jugendbündnishauses.

 

Die sogenannte Anschlussvereinbarung soll Schüler*innen dabei helfen ihren bisherigen Berufsorientierungsprozess zu reflektieren, weitere Schritte zu planen und somit eine Anschlussperspektive festzulegen. Schüler*innen dokumentieren darin ihren Wunschberuf, konkrete nächste Schritte aber auch Alternativpläne sowie wichtige Ansprechpartner*innen und Unterstützungsangebote. 
Die Anschlussvereinbarung ist ein standardisiertes Dokument, das im Rahmen eines Beratungsgespräches zwischen Schüler*innen und Lehrkräften im 2. Halbjahr der 9. Klasse erstellt wird (Sekundarstufe I).
Beim Besuch der gymnasialen Oberstufe und in bestimmten Bildungsgängen der Berufskollegs (Sekundarstufe II) wird die Anschlussvereinbarung dann erneut ausgefüllt. 

Weitere Informationen und Materialien zur Anschlussvereinbarung findest du auf den offiziellen Seiten der Landesinitiative KAoA oder bei deiner Schule.

Der Berufswahlpass NRW ist ein Portfolioinstrument, welches dazu dient, den Berufsorientierungsprozess der Schüler*innen individuell zu dokumentieren. 
Stärken, Interessen, und Kompetenzen können damit erfasst, Erfahrungen aus Berufsfelderkundungen und Praktika festgehalten und Bewerbungsunterlagen vorbereitet werden. Auch die Anschlussvereinbarung wird mittels des Berufswahlpasses dokumentiert. 
Neben der Papierform gibt es als digitale Ergänzung auch eine berufswahlapp. Somit kann der Berufsorientierungsprozess auch digital dokumentiert werden. 

Logo Berufswahlpass NRW

Weitere Informationen und Materialien findest du auf der offiziellen Website des Berufswahlpasses NRW.

Ziel von KAoA ist es, alle Schüler*innen durch eine frühzeitige Berufliche Orientierung in die Lage zu versetzen, sich für eine passende und direkte Anschlussperspektive zu entscheiden.

Es ist jedoch auch wichtig, frühzeitig diejenigen Schüler*innen aus den Abgangsjahrgängen zu identifizieren, die noch keine Anschlussperspektive gefunden haben. Diesen Schüler*innen stehen sowohl vor, als auch nach Beendigung der Schule diverse Anschlussoptionen zur Verfügung.

Neben der klassischen dualen Berufsausbildung sind auch vollzeitschulische Ausbildungen, außerbetriebliche und kooperative Ausbildungen oder im Ausnahmefall die direkte Aufnahme einer Erwerbstätigkeit mögliche Anschlussperspektiven.

Für alle Schüler*innen, für die nach der allgemeinbildenden Schule die Aufnahme einer Ausbildung noch nicht sinnvoll erscheint, existieren zudem diverse Qualifizierungsmöglichkeiten, die anschließend auf eine Ausbildung ausgerichtet sind (z. B. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, Einstiegsqualifizierungen etc.).

Du bist noch auf der Suche nach einer passenden Anschlussperspektive?

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft dir mit ihrem umfassenden Beratungsangebot weiter.

Du ziehst den Besuch eines Berufskollegs in Betracht? In Oberhausen gibt es insgesamt 3 Berufskollegs, mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten:

Hans-Böckler-Berufskolleg Handel, Büro, Gesundheit zur Internetseite
Hans-Sachs-Berufskolleg Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik, Maschinenbau,
Bautechnik, Heizungs- Lüftungs- und Klimatechnik, Informatik
zur Internetseite
Käthe-Kollwitz-Berufskolleg Ernährung u. Versorgung, Gesundheit,
Körperpflege, Medientechnik, Sozialwesen
zur Internetseite

Eine Anmeldung für eines der o. g. Berufskollegs erfolgt über die Internetplattform SchülerOnline und/oder direkt bei den einzelnen Berufskollegs. Die genauen Anmeldemodalitäten findest Du auf den entsprechenden Internetseiten. 

Kontakt

Stadt Oberhausen
Koordinierungsstelle
Übergang Schule-Beruf
Mülheimer Str. 36
46045 Oberhausen
E-Mail: kaoa@oberhausen.de
Fax: 0208 94197715

Logo Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf

Dörte Delberg-Ziepke
Tel.: 0208 94197711
E-Mail: doerte.delberg-ziepke@oberhausen.de

Jacqueline Höhne
Tel.: 0208 94197713
E-Mail: jacqueline.hoehne@oberhausen.de

 

Schulamtskoordinatoren:

Simone Kotecki
E-Mail: 
simone.kotecki@schulen.nrw.de

Raphael Rheinländer
E-Mail: 
raphael.rheinlaender@schulen.nrw.de

Nina Bergjürgen
Tel.: 0208 94197714
E-Mail: nina.bergjuergen@oberhausen.de

Mareike Gall
Tel.: 0208 94197712
E-Mail: mareike.gall@oberhausen.de

                                                                                                                                               

                                                 

 

 


 

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