Oberhausen ist ... qualifiziert

Nicht zuletzt stehen Arbeitsplätze für individuelle Chancen auf ein gutes, selbstbestimmtes Leben.
Dafür müssen zum einen die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum geschaffen werden, damit es den Unternehmen möglich ist, gute und sichere Arbeitsplätze zu schaffen. Gleichzeitig muss zum anderen das Potenzial des Einzelnen zielgerichtet gefördert werden, sodass jedes Talent genutzt wird. Gerade die Stärkung von Ausbildung ist mit Blick auf die Potenziale Oberhausens wichtig.
Unser Ziel
Gerade die nächste Generation junger Menschen hat in Oberhausen eine Perspektive durch die Chance auf gute Arbeit und faire Löhne. Jeder kann seine Potenziale und Talente entfalten.
Das machen wir
Wir stärken die Ausbildung durch mehr Innovation, engere Vernetzung und verbessertes Image. Wir machen Ausbildung attraktiv - von den Inhalten über das Lernumfeld bis hin zur Lebenswelt der Auszubildenden.
Durch Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen sowie Unternehmen sollen nicht nur die Auszubildenden, sondern gerade auch die kleineren und mittleren Ausbildungsbetriebe enger in Innovationsnetzwerke eingebunden werden. Dafür werden konzeptionell und institutionell die Weichen gestellt.
Um dem Stellenwert von Qualifizierung Ausdruck zu verleihen und zudem Synergieeffekte zu nutzen, werden Ideen konkretisiert und Konzepte vorangetrieben, die die Bündelung an einem Ort zum Ziel haben. Auch der Bildungsbereich nutzt die Chancen der Digitalisierung.
So machen wir das

Digitale Schule (Fokusprojekt)
Es bedarf eines Gesamtkonzeptes für unsere Schulen und dessen Umsetzung, bei dem der Einsatz von digitalen Medien, Online-Plattformen und Co-Working-Spaces Normalität ist. Damit sind nicht nur ausreichend Hardware und WLAN an Schulen gemeint, sondern zum Beispiel die Live-Schaltung zu Unternehmen und deren aktuellen Arbeitsabläufen sowie individuelle Online-Beratung mit Personalverantwortlichen u.v.m.
Fortschritt
Diese Punkte wurden bereits umgesetzt:
- Im Rahmen des "Digitalpakt Schule" wurden Fördermittel für die Digitalisierung der Oberhausener Schulen beantragt und genehmigt.
- Insgesamt werden in den Jahren 2021 und 2022 rund 25,5 Mio. Euro in die Digitalisierung der Schulen investiert: 13,1 Mio. Euro für WLAN & Verkabelung, 6,7 Mio. Euro in den "Hochbau" von Schulen, Ausbau des Glasfasernetzes an Schulen allein bis Ende 2021 bereits 4,1 Mio. Euro.
- Durch das Corona Sofortausstattungsprogramm wurden insgesamt 13.000 iPads und convertible Laptops bestellt, davon sind bereits 9.600 ausgeliefert.
- Über den Fortschritt der Digitalisierung (an den Schulen) wird regelmäßig im Wirtschafts- und Digitalisierungsausschuss berichtet. Reinschauen lohnt sich, weil sich hier sehr viel tut.
- Ausbau Glasfasernetz Schulen, Bauarbeiten abgeschlossen, Gesamtinvestition 4,1 Mio €
- Umsetzung Digitalpakt Schule läuft: bereits 13 Schulen sind fertiggestellt, 20 Baustellen laufen aktuell parallel, Gesamtinvestition ca. 15 Mio €
- Durch Sofortausstattungsprogramme und Ausstattungsoffensive wurden ca. 15.000 digitale Endgeräte seit Mitte 2020 in Betrieb genommen. Investitionsvolumen ca. 7 Mio €
- Digitale Ausstattungsstandards wurden gemeinsam erarbeitet und den politischen Gremien vorgestellt. Im Rahmen der Umsetzung erfolgt der Rollout digitaler Tafeln, aktuell wurden bereits ca. 100 in Betrieb genommen. Durch eine Zusatzförderung können 69 digitale Tafeln zusätzlich angeschafft werden, so dass in 2023 ca. 150 weitere digitale Tafeln ausgegeben werden können. Außerhalb der Förderprogramme werden so mehr als 2 Mio € jährlich in die digitale Ausstattung der Schulen investiert.
- Über den Fortschritt der Digitalisierung (an den Schulen) wird regelmäßig im Wirtschafts- und Digitalisierungsausschuss berichtet. Reinschauen lohnt sich, weil sich hier sehr viel tut.
Kampagne (Duale) Ausbildung als attraktives Gut (Fokusprojekt)
Zwar wird aktuell viel um Auszubildende von den unterschiedlichsten Akteuren geworben, allerdings eher unkoordiniert und das eigene Veranstalterprofil in den Vordergrund rückend. Mit einer gemeinsamen Kampagne wird dem entgegengewirkt. Vor allem auch Berufe in Handwerk und Industrie, aber auch im Pflege- und Gesundheitssektor sind dabei in den Vordergrund zu rücken und deren große Potenziale erlebbar zu machen.
Fortschritt
Diese Punkte wurden bereits umgesetzt:
- Oberhausen beteiligte sich u.a. an der Kampagne und Aktion #oberhausenbildetaus (seit März 2021). Alle Ausbildungsbetriebe, Organisationen wie IHK oder die Arbeitsagentur posten Informationen rund um das Thema Ausbildung in Oberhausen unter diesem Hashtag in den sozialen Medien. Die Beiträge landen unter diesem Hashtag auf einer Social Wall und bieten so eine Übersicht zum Thema Ausbildung in Oberhausen.
- Gemeinsam mit der IHK wird an einer Umfrage zur Dualen Ausbildung gearbeitet.
- Ausbildungen attraktiver zu machen ist ebenfalls ein Kernziel eines "Zukunftscampus", der bis März 2023 mit Unterstützung des Landes für Oberhausen konzipiert wird.
Innovations-, Gründungs- und Bildungszentrum [Emscher-Campus of Profession and Innovation]
Unsere Vision ist ein Emscher Campus of Profession and Innovation, auf dem unterschiedliche Menschen exzellente berufliche Aus- und Weiterbildung genießen, berufliche Perspektiven bekommen und auf moderne Unternehmen treffen können. Unternehmen finden hier einen Ort für die Fachkräfteentwicklung entlang des eigenen Bedarfs sowie Raum und Netzwerke für Innovation. Der enge Austausch zwischen Praxis, Ausbildung und angewandter Wissenschaft sichert bedarfsorientierte, flexible Aus- und Weiterbildung. Der Campus wird als Ökosystem und Ort zu einem Nährboden für Gründung und Kooperation. Eine moderne Infrastruktur und ein innovativer Ort verändern die Wahrnehmung von beruflicher Ausbildung und räumen mit veralteten Bildern auf.
Fortschritt
Diese Punkte wurden bereits umgesetzt:
- Die Idee bzw. das Projekt wurde 2022 in die Ruhrkonferenz eingebracht und dort diskutiert.
- Oberhausen ist eine von drei Städten, die das Land fördert, um ein Konzept für einen "Zukunftscampus" zu erarbeiten. Die Attraktvierung von Ausbildung ist dabei zentral. Dies soll nicht nur über den Ort, sondern auch die Verknüpfung von Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Ausbildung passieren.
- Das Konzept für den Zukunftscampus Oberhausen wird bis März 2023 erarbeitet.
Konzept "Gründung(sförderung) in Oberhausen"
Als zusätzliche Maßnahme ist die Erarbeitung eines Konzepts zur Gründung(sförderung) im Masterplan ergänzt worden.
Fortschritt
Dieser Punkt wurde in die Wege geleitet:
- In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung und der Hochschule-Ruhr-West ist ein Konzept für ein Gründer-Ökosystem Oberhausen erarbeitet worden. Dieses wird im Sommer 2022 finalisiert und vorgestellt. Neben der Möglichkeiten eines Gründungszentrums sind hier Maßnahmen von Unternehmertum, aber auch Finanzierung von Gründung behandelt worden.
Kompetenzzentrum Mittelstand
Eine gute Vernetzung und Kommunikation von Wirtschaft und Gesellschaft mit Forschung und Wissenschaft ist gerade unter dem Eindruck der Digitalisierung entscheidend. In einem Kompetenzzentrum Mittelstand wird das forciert und gelebt. Dabei geben Wirtschaft und Gesellschaft Aufgabenstellungen, Querschnittsthemen und Lösungsentwicklungen an Forschung und Wissenschaft. Es werden Werkzeuge und Konzepte aus Forschung und Entwicklung bereitgestellt, bereits Vorhandenes angepasst und Lösungsbeispiele kommuniziert. Getragen wird das Zentrum von der Expertise und der Multiplikatorenwirkung von Verbänden, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie Berufsschulen und Bildungsträgern. Ein solches Kompetenzzentrum bietet folgende Leistungen: Information, Demonstration, Schulung und Qualifizierung sowie Vernetzung. Hierbei sollen vor allen Dingen Potenziale in der Praxis genutzt werden und Innovationen nachhaltig verankert werden, indem Synergien aller Beteiligter genutzt werden. Wesentlicher Bestandteil ist dabei die Qualifizierung von Digital Scouts als Aufklärer und Wegbereiter von Digitalisierung im (eigenen) Unternehmen. Sie vermitteln dabei Theorie und Praxis.
Fortschritt
Dieser Punkt wurde bereits umgesetzt:
- Das Kompetenzzentrum Mittelstand soll Bestandteil des "Zukunftcampus" werden. In Oberhausen wird an dem Konzept eines Zukunftscampus bis März 2023 gearbeitet. Der Zukunftscampus Oberhausen soll einer von drei Einzelprojekten werden, die das Land Nordrhein-Westfalen seit Ende 2021 mit REACT-EU-Mitteln fördert.
Keiner geht verloren
Demografische Entwicklung und Fachkräftebedarf fordern ein Umdenken und neues Handeln mit dem Potenzial an Nachwuchskräften. Leitsatz des Projektes ist „kein Jugendlicher geht beruflich verloren“ - auch nicht die Schulmüden oder Studienabbrecher. Die jungen Menschen werden konsequent in ihren Potenzialen gefördert, um Lebenskompetenz und Ausbildungs- oder Studienreife zu erlangen. Bereits vorhandene Elemente wie Kein Abschluss ohne Anschluss, zdi, Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, Praktikumsbörse Oberhausen oder Jugendbündnishaus werden genutzt und weiterentwickelt, neue Elemente wie z.B. ein Schülerlabor kommen hinzu. Maßgeblich ist dabei ein niederschwelliges Angebot für die jungen Menschen, eine Art frei zugängliche Bewerberlounge mit allen offenen Angeboten, individueller Beratung. Schritt für Schritt und Hand in Hand sind die handlungsleitenden Grundsätze, immer den roten Faden für die jungen Menschen und damit auch die Wirtschaft im Blick.
Fortschritt
Diese Punkte wurden bereits umgesetzt:
- Das Talentkolleg Ruhr konnte im Dezember 2022 eröffnet werden. Die OWT arbeitet in verschiedenen Formaten an der Gewinnung von Fachkräften, insbesondere durch die Förderung der Berufsausbildung. Zu nennen sind hier der AK Fachkräfte, verschiedene Messeformate und das Netzwerk Personal der OWT. Das zdi (Zukunft durch Innovation.NRW), das in gemeinsamer Trägerschaft von OWT und Hochschule Ruhr West betrieben wird, fördert zudem den Zugang von Schülerinnen und Schülern zu MINT-Berufen. Seit 2019 (mit Unterbrechung in 2020 und 2021) wurde in Oberhausen zudem die Katapult-Ausbildungsmesse durchgeführt.
Azubi-Leben 4.0
Auszubildende bekommen in Oberhausen die Chance, an einem modernen Ort zusammenzuleben und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Die Verbindung von Wohnen, Leben und Ausbildung wird durch den innovativen Ansatz attraktiv für junge Menschen. Das konkrete Angebot besteht aus einer digitalen Lernwerkstatt (FabLab), die kreatives Arbeiten am Puls der Wirtschaft möglich macht. Neben der Infrastruktur wird eine (sozial-)pädagogische Begleitung angeboten, die den Jugendlichen Survival Skills wie Altersvorsorge, Ernährung, Wäsche pflegen, Steuererklärung u.v.m. vermittelt.
Fortschritt

Clearing-Service Arbeit und Ausbildung
Die Unternehmenswünsche sind vielfältig – von der Suche über Auszubildende, Praktikanten, Werkstudenten, ungelernte wie gelernte Arbeitskräfte, High-Potentials bis hin zur optimalen Förderung der eigenen Belange und Bedarfe ist es ein breites Spektrum, das heute ggf. über viele unterschiedliche Stellen und Ansprechpartner abgedeckt werden muss. Der Angebotsdschungel ist vielfältig, aber nicht transparent. Ein Clearing-Service rund um Arbeit und Ausbildung soll die Bedarfe bündeln, One Face to the Customer gewährleisten und Service aus einer Hand rund um die Themenkomplexe Personal, Bildung und Fördermöglichkeiten bieten.
Fortschritt

Kontakt
Stadt Oberhausen
Dezernat 0
Strategische Planung und Stadtentwicklung
Ralf Güldenzopf
Tel.: 0208 825-2767
Fax: 0208 825-5002
E-Mail: ralf.gueldenzopf@oberhausen.de