Klimaquartier Bahnhofstraße
(Vorhaben mit Bürgerbeteiligung)
Letzte Aktualisierung
18.07.2023
Kurzbeschreibung
Das Umbauvorhaben Bahnhofstraße in Sterkrade ist vor dem Hintergrund des notwendigen Ausbaus des Emschersystems und der damit einhergehenden Auswirkungen auf die Sterkrader Innenstadt zu betrachten. Gemäß der Verpflichtung zur Europäischen Wasserrahmenrichtlinie hat die Emschergenossenschaft bis spätestens Ende 2027 eine Entflechtung von Schmutz- und Reinwasser vorzunehmen. Dies betrifft den Hauptkanal Sterkrade, der in Teilen im Bereich der Sterkrader Innenstadt verläuft und heute sowohl das Wasser des Elpenbachs als auch Schmutzwasser führt. Das bedeutet, dass in großen Teilen der Fußgängerzone der Bahnhofstraße in den kommenden Jahren umfangreiche Tiefbauarbeiten und Neugestaltung der Oberfläche stattfinden werden.
In enger Abstimmung zwischen der Stadt Oberhausen und der Emschergenossenschaft (EG) können diese notwendigen Maßnahmen zur Trennung von Schmutz- und Reinwasser mit den damit verbundenen Kanalarbeiten in der Sterkrader Innenstadt genutzt werden, um die Fußgängerzone klimaresilient auszurichten. Ziel dieses Maßnahmenbündels soll es sein, neben der genannten Trennung von Schmutz- und Reinwasser, die Aufenthaltsqualität in der Sterkrader Innenstadt deutlich zu verbessern und diese gleichzeitig klimaresilient und stadtgestalterisch qualitätsvoll zu gestalten. Durch Kooperation und Bündelung unterschiedlicher Beteiligter kann so für die Sterkrader Innenstadt ein Projekt von besonderer Strahlkraft realisiert werden, dass auch die Wettbewerbsfähigkeit der Sterkrader Innenstadt nachhaltig stärkt.
In Verbindung mit dem Förderprogramm KRiS (Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft) können somit wichtige Maßnahmen umgesetzt werden, die weit über den gestalterischen Anspruch der Umgestaltung der Bahnhofstraße hinausgehen und in hohem Maße zur Verbesserung des Mikroklimas der hoch versiegelten Fußgängerzone beitragen.
Beschluss zum Vorhaben / Projekt
B/17/1562-01 – Machbarkeitsstudie zur baulichen Umgestaltung der Fußgängerzone Sterkrade im Kontext der Förderung einer „Klimaresilienten Region mit internationaler Strahlkraft“, 03.02.2022 Umweltausschuss
B/17/3472-01 – Umbauvorhaben Bahnhofstraße in Sterkrade: Beschluss zur Einreichung der Vorplanung für den Städtebauförderantrag zum STEP 2024 sowie zur Akquisition von Fördermitteln aus dem Förderprogramm KRiS (Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft), 19.06.2023 Rat der Stadt Oberhausen
Aktueller Bearbeitungsstand
Die Vorplanungen bis Leistungsphase 2 liegen vor. Darauf aufbauend ist ein Förderantrag über die Städtebauförderung erfolgt. Ein weiterer Antrag über das Förderprogramm KRiS folgt in 2023.
Voraussichtliche Kosten des Vorhabens (soweit bezifferbar)
ca. 20 Mio. EUR
Zeitplan / Nächste Schritte
Antragstellung KRIS/Abstimmung mit der Emschergenossenschaft bzgl. Baumaßnahmen und Zeitplan/Kommunikationskampagne. Die Fertigstellung ist für 2027/2028 vorgesehen.
Zielgebiet
Sterkrade (Bahnhofstraße)
Zielgruppe / Betroffene Teile der Bürgerschaft
Gesamte Bürgerschaft
Bürgerbeteiligung ☒ja ☐nein
Form/ Gestaltungsspielraum der Beteiligung:
☒ Information
☒ Anhörung
☒ Beratung
☐ Mitbestimmung
Vorgesehene Beteiligungsformate bzw. -methoden
Innerhalb des Umsetzungszeitraumes soll die Bürgerbeteiligung über eine Kommunikationskampagne erfolgen, welche Info-Veranstaltungen, Workshops etc. beinhaltet. Das notwendige Kommunikationskonzept liegt bereits vor und die nächsten Schritte werden erarbeitet.
Informationen / Kontakt
Stadt Oberhausen
Dezernat 5
Bereich 2-2-30 / Klima- und Ressourcenschutz
Name: Maik Ballmann
Telefon: 0208 825-3518
E-Mail: maik.ballmann@oberhausen.de
Links zu weiteren Informationen
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