Lesestadt Oberhausen: Vielfalt in unserer Stadt

Prominente lesen vor – und sprechen mit dem Publikum über Vielfalt

Oberhausen wird wieder zur Lesestadt: Für den bundesweiten (Vor-) Lesetag am 19. November 2021 hat sich Oberhausen das Motto „Vielfalt in unserer Stadt“ gegeben – und bietet viele Möglichkeiten, in unterschiedlichen Gruppen bei Lesungen über das Thema „Vielfalt“ zu sprechen – auch mit prominenten Oberhausenerinnen und Oberhausenern, von Oberbürgermeister Daniel Schranz bis zur Kabarettistin Gerburg Jahnke. 

v. li.: Diana Bengel, Leiterin Bibliothek, Anna Derichs, Bibliothek, Jens Niemeier, Kulturagent, Oscar Volkmann, Bibliothek, Petra Salewsky, Kommunales Integrationszentrum, und Sandra Theiß, Bildungsbüro. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne
Diana Bengel, Leiterin Bibliothek, Anna Derichs, Bibliothek, Jens Niemeier, Kulturagent, Oscar Volkmann, Bibliothek, Petra Salewsky, Kommunales Integrationszentrum, Sandra Theiß, Bildungsbüro und Desbina Kallinikidou, Büro für Interkultur. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Oberbürgermeister Schranz, der Schirmherr der Aktion, liest für Kinder der Melanchthonschule – das ist eine geschlossene Gesellschaft. Zur Lesung von Gerburg Jahnke sind dagegen alle herzlich eingeladen: Die Comedienne, Autorin und Regisseurin liest von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr in der Evangelischen Christuskirche, Nohlstraße 2-4, aus „Wut und Böse“ von Ciani-Sophia Hoeder. Die Karten sind kostenlos, müssen allerdings reserviert werden: per Mail unter besucherbuero@theater-oberhausen.de,  telefonisch unter 0208 – 8578-184 oder auf der Webseite des Theater Oberhausens.

 

Ein weiterer Höhepunkt des Lesetages, ebenfalls in der Christuskirche an der Nohlstraße, ist die öffentliche Lesung von Klaus Weise, dem früheren Intendanten des Theaters Oberhausen. Weise stellt von 18.30 Uhr bis 20 Uhr seinen Roman „Sommerleithe – Wortbegehungen einer Kindheit“ vor, Karten müssen ebenfalls unter den oben angegebenen Möglichkeiten reserviert werden. Die Lesungen finden in Bibliotheken, Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen, Kirchen, Betrieben, Bildungs- und Kultureinrichtungen statt. Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling, der die Aktion 2007 ins Leben gerufen hatte, liest im Carl-Sonnenschein-Haus Geschichten und Anekdoten aus dem alten Oberhausen aus „Taubensport und Seifenkisten“ von Karl Langer, bevor es ein Ruhrgebietsquiz und eine anschließende Preisverleihung gibt.

Im Elsa-Brändström-Gymnasium etwa liest das international erfolgreiche Model Anna Hiltrop aus „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher und steht den Schülerinnen und Schülern zum Gespräch zur Verfügung. Anna Hiltrop stammt aus Oberhausen, hat ihr Abitur am Elsa gemacht und engagiert sich vielfältig. „Wir hoffen, dass wir den Oberhausenerinnen und Oberhausenern mehr Lust aufs Lesen und Vorlesen machen können“, sagt Oberbürgermeister und Schirmherr Daniel Schranz: „Denn es macht nicht nur großen Spaß, sondern erweitert den Horizont und kann helfen, die Welt besser zu verstehen. Deshalb gehört es meiner Meinung nach mit zum Wichtigsten, das man Kindern mitgeben kann.“

Die Profis vom Theater Oberhausen sind beim Lesetag auch dabei: Schauspielerinnen und Schauspieler lesen an mehreren Stellen in der Stadt, zum jüngsten Publikum werden die Kinder zwischen einem und drei Jahren der Kindertagespflege „Spatzennest“ gehören. Dort heißt es: „Wir sind alle anders! Wie wunderbar und schön es ist!“ Bei Rohkost und Maisflips begeben sich die Kinder auf eine gemeinsame Reise um die Welt.  Im Kinder- und Familienzentrum der AWO wird das „Das kleine WIR“ untermalt vom Kamishibai-Theater gelesen. Dazu gestalten die Kinder mit ihren Handabdrücken gemeinsam „Das kleine WIR“. Sozialdezernent Jürgen Schmidt liest in der Stadtbibliothek für Kinder der Kindertageseinrichtung City aus Bilderbüchern zum Thema „Vielfalt“. Die Gleichstellungsbeauftragte Britta Costecki ist zu Gast bei den Mediatorinnen der ZIB Bildungsinitiative. 

Neben den Lesungen von Gerburg Jahnke und Klaus Weise gibt es weitere offene Lesungen, zu denen alle Interessierten eingeladen sind: Im Büchercafé der Evangelischen Kirchengemeinde „Komma rein“, Bismarckstr.  75,  finden ab 16.30 Uhr Lesungen von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern statt. Hier liest auch Bürgermeister Werner Nakot aus Frank Goosens „Radio Heimat“. Im Paritätischen, Gutenbergstraße 6, tragen ab 15 Uhr bei Kaffee und Gebäck verschiedene Leserinnen und Leser Texte zum Thema „Vielfalt in unserem Leben“ in gemütlicher Runde vor. In der Zentralbibliothek liest der Travestiekünstler „Fiona Fabulous“ für ein Publikum ab 16 Jahren aus dem Roman „In all seinen Farben“ von George Lester und beantwortet gern Fragen zu seinem eigenen Leben.

„An vielen verschiedenen Orten wird es über 200 Lesungen geben, für die wir viele Personen und Persönlichkeiten gewinnen konnten. Und alle freuen sich sehr darüber endlich auch wieder vor Publikum auftreten zu dürfen“, so Diana Bengel, die Leiterin der Bibliothek.