20 Jahre Bunkermuseum

Zehn Jahre nach Eröffnung der ersten Dauerausstellung und aus Anlass des 20jährigen Bestehens des Bunkermuseums wird die neu überarbeitete Dauerausstellung im Bunkermuseum ab Sonntag, den 27. Juni 2021 zu den üblichen Öffnungszeiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Zur Ausstellung

HeimatFront. Vom ‚Blitzkrieg‘ in Europa zum Luftkrieg an der Ruhr

Heimatfront

Was hat sich geändert, wenn doch der Titel der bisherigen Dauerausstellung beibehalten wurde? Diese Frage führt direkt ins Ziel, da das zentrale Thema der Ausstellung - der ‚Blitzkrieg‘ in Europa und der Luftkrieg an der Ruhr - durch die Neukonzeption noch verständlicher an unser Publikum vermittelt werden soll. Eine weitere Überlegung war, neue Anreize durch Medienstationen zu schaffen, um auf die veränderten medialen Seh- und Hörgewohnheiten des Publikums zu reagieren.

Zum anderen hatten neu erworbene Fotografien einen konkreten Einblick in die Verhältnisse damals in Oberhausen ermöglicht. Diese Zerstörungen in der Stadt sind nach wie vor in die Chronologie des Luftkriegs einzuordnen. Kurzgefasst: ohne den Eroberungskrieg Nazi-Deutschlands ab September 1939 hätte es keinen Luftkrieg in Europa und auch nicht an der Ruhr gegeben.

 

Einen völlig neuen Akzent setzt das Bunkermuseum mit einer Medienstation, in der eine Auswahl von Konflikten nach 1945 gezeigt wird, die auch aus der Luft geführt werden. Luftangriffe spielten dabei eine große, teils verheerende Rolle. Solche Kriege halten bis heute an und bringen weltweit Millionen Menschen um ihre Lebensgrundlagen oder sogar um ihr Leben. Was die Welt aus dem Zweiten Weltkrieg gelernt hat, das kann nun in der Bildungsarbeit des Bunkermuseums thematisiert werden.

Trotz all dieser dargestellten Neuerungen sind Teile der alten Dauerausstellung in leicht variierter Form weiter zu sehen, da es nach wie vor von großem Interesse ist, wie das Leben im und mit den Bunkern im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs war und was es für die Menschen in Europa bedeutete.