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MAN-Manager und Ehrennadel-Träger: Zum Tod von Dr. Wulf Bohnenkamp

01.02.2024

Der frühere Vorstandsvorsitzende der MAN Turbomaschinen AG GHH Borsig und Träger der Ehrennadel der Stadt Oberhausen, Dr. Wulf Bohnenkamp, ist am Montag, 29. Januar 2024, im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Ingenieur, 1936 im schlesischen Waldenburg geboren, war 1980 mit 44 Jahren aus Hamburg nach Oberhausen gekommen und hatte bei MAN verschiedene Management-Posten bekleidet. 1996 wurde er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Vorstandsvorsitzender der MAN Turbomaschinen AG GHH Borsig.

„Dr. Wulf Bohnenkamp hat sich in seinen 21 Jahren als Manager bei MAN GHH und MAN Turbo dafür eingesetzt, Oberhausen als Industriestandort zu stärken und damit nicht nur die Arbeitsplätze vieler Menschen zu sichern, sondern am erfolgreichen Strukturwandel für unsere Stadt mitzuwirken“, würdigt Oberbürgermeister Daniel Schranz die Verdienste.

„Zudem hat sich Dr. Bohnenkamp ehrenamtlich im Förderverein des Rheinischen Industriemuseums einerseits für die Bewahrung und Erforschung unseres industriekulturellen Erbes und andererseits für die industriegeschichtliche Bildung der Besucherinnen und Besucher engagiert“, führt Schranz aus: „Für seinen haupt- und ehrenamtlichen Einsatz zum Wohl Oberhausens wird die Stadt Dr. Wulf Bohnenkamp in dankbarer Erinnerung halten.“

Rat der Stadt verlieh Bohnenkamp 2001 die Ehrennadel

Der Rat der Stadt Oberhausen hatte Dr. Wulf Bohnenkamp im Februar 2001 die Ehrennadel der Stadt verliehen, um damit sein unternehmerisches Engagement und die dadurch „bewirkte Förderung des Wohles und des Ansehens der Stadt Oberhausen“ zu würdigen, wie es in dem Beschluss heißt. Als Mitglied des Vorstandes der MAN GHH und als Vorstandsvorsitzender der MAN Turbomaschinen AG GHH Borsig habe Dr. Bohnenkamp in beispielhafter Weise die Zukunftsfähigkeit des von ihm geleiteten Unternehmens sichergestellt und damit einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel Oberhausens geleistet, begründete der Rat damals die Auszeichnung.

Gleichzeitig habe er durch sein ehrenamtliches Engagement als Vorsitzender des Fördervereins für das Rheinische Industriemuseum tatkräftig daran mitgearbeitet, wichtige Zeugnisse der industriellen Vergangenheit des Ruhrgebietes – und damit eben auch der Stadt Oberhausen – in anschaulicher Erinnerung zu halten.