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Karl Heinz Mertens erhielt die Ehrennadel der Stadt Oberhausen

25.05.2021

Der Rat der Stadt hat beschlossen, dem Oberhausener Karl Heinz Mertens die Ehrennadel der Stadt Oberhausen zu verleihen, die ihm im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Luise-Albertz-Halle von Bürgermeister Manfred Flore überreicht bzw. angesteckt wurde. Der jetzt 91jährige war von 1962 bis 1996 hauptamtlicher Kirchenmusiker der Evangelischen Christuskirche in Alt-Oberhausen. In seiner breit gefächerten Tätigkeit war er weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Auf seine Initiative zurück gingen mehr als 800 Konzerte, viele Uraufführungen (vor allem von Wolfgang Stockmeier) sowie fast 30 Konzertreisen nach Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark, Frankreich, in die ehemalige Tschechoslowakei und auch 1974/1975 in die Partnerstadt Middlesbrough. Karl Heinz Mertens spielte Kinder- und Schulgottesdienste, bei Trauungen und außerhalb der Kirche auch Gottesdienste und Gemeindefeiern in den Gemeindehäusern, in Schulen, Altenheimen, Krankenhäusern und in der Friedhofskapelle.

Neben den gottesdienstlichen Verpflichtungen und der Arbeit mit Chor und Orchester lag ihm besonders die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen am Herzen. Er gründete unter anderem die Jugendkantorei sowie das Jugendorchester Concertino und leitete den Kinderchor.

Auch nach seiner Pensionierung kümmerte sich Karl Heinz Mertens weiterhin, nun ausschließlich ehrenamtlich, um die musikalische Früherziehung. Gemeinsam mit den Frauen der Seniorenkantorei bot er den Kindern der ansässigen Kindertagesstätte einen wöchentlichen Singkreis an. Daneben versuchte er mit dem Projekt  „Offenes Singen“ in der Gemeinde die Lust an der Musik bei Alt und Jung zu wecken und zu erhalten. Zudem hat er sich stets in zahlreiche Veranstaltungen der Gemeinde eingebracht: mit hohem Engagement, großem theologischen Verständnis und einer großen Freude am Gespräch mit den Menschen.

Darüber hinaus war Karl Heinz Mertens zehn Jahre lang nebenberuflicher Leiter der Städtischen Musikschule Oberhausen, im Landesmusikrat NRW sowie im Deutschen Musikrat. 1977 wurde er zum nebenamtlichen Landesobmann des Verbandes Ev. Kirchenchöre im Rheinland gewählt. Ab diesem Zeitpunkt hat er ca. 500 Chöre aus dem Bereich der Rheinischen Kirche beraten und betreut.
„Ich wusste gar nicht mehr, dass ich das alles gemacht haben soll. Aber da muss ja etwas dran sein, ich bin überrascht“, so der 91jährige nach der Rede des Bürgermeisters.