Aktuelle Pressemeldungen

Sommerempfang des Integrationsrates

10.09.2025

Am 5. September 2025 fand der Sommerempfang des Integrationsrates der Stadt Oberhausen am DLRG Heim an der Lindnerstraße statt. Viele Personen aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft nahmen teil und folgten der Einladung des Integrationsrates an die Emscher.

Die Vorsitzende des Integrationsrates Nagihan Erdas begrüßte Oberbürgermeister Daniel Schranz und die anwesenden Gäste in ihrer Rede mit einer zentralen Aussage: „Vielfalt ist meine Heimat und das ist auch gut so.“ Im Vorfeld der Wahlen zum Integrationsrat am 14. September betonte Nagihan Erdas die Bedeutung des Gremiums. „Viele Menschen in Oberhausen sind von politischen Entscheidungen betroffen. Aber haben nicht in allen Fällen das Recht, diese Entscheidungen mitzubestimmen. Der Integrationsrat schließt genau diese Lücke. Er gibt Menschen eine Stimme, die sonst vielleicht nicht gehört würden.“

Oberbürgermeister Daniel Schranz betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Gremiums: „Die Mitglieder des Integrationsrates engagieren sich für Toleranz, Verstehen und Verständigung in der Kommunalpolitik und in der Stadtgesellschaft, sie kämpfen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung und setzen sich für Chancengleichheit ein. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Demokratie in Oberhausen, und dafür sage ich im Namen der Stadt, aber auch ganz persönlich Dank.“

Integrationsratswahlen

Am 14. September 2025 finden nicht nur Kommunalwahlen und die Wahl des Ruhrparlaments statt, sondern auch die Wahl des Integrationsrates. In Oberhausen werden für die Wahl des Integrationsrates in zehn Stimmbezirken Wahlräume eingerichtet. Es werden 21 Mitglieder über eine reine Listenwahl gewählt. Seit 1994 sind die Integrationsräte bzw. ihre Vorgängergremien in der Gemeindeordnung NRW (GO NW) rechtlich verankert.

Hintergrundinformation Integrationsrat der Stadt Oberhausen

Der Integrationsrat repräsentiert Migranten und Migrantinnen (Menschen mit Zuwanderungsgeschichte) in NRW auf kommunaler Ebene und wird von ihnen gewählt. Für viele Menschen ohne deutschen Pass ist die Wahl zum Integrationsrat die einzige Möglichkeit, durch ihre Stimme die Politik in ihrer Stadt oder Kommune mitzugestalten. Im Fokus stehen die vielfältigen Fragen rund um das Thema der Integration. Der Integrationsrat regt an, sensibilisiert und hakt nach. Immer mit dem Ziel: Gleichberechtigung und Chancengleichheit stärken. Dieser Leitgedanke bestimmt das Handeln. 31 Mitglieder zählt der Integrationsrat. Diese setzen sich zusammen aus zehn abgeordneten Mitgliedern des Rates der Stadt (1⁄3). 21 Mitglieder (2⁄3) des Integrationsrates werden von Migrantinnen und Migranten gewählt.

Für das Tagesgeschäft ist die Geschäftsstelle des Integrationsrates zuständig. Sie kümmert sich im Rathaus um Anfragen, nimmt Anregungen auf und berät Vereine und Migrantenselbstorganisationen. Zum Tagesgeschäft zählen außerdem repräsentative Aufgaben und die Interessenvertretung in Gremien: Mitglieder des Integrationsrates nehmen an den Ausschüssen des Rates teil und vertreten somit die Belange von Migrantinnen und Migranten in den einzelnen Fachgremien. Die jeweiligen Vertreterinnen und Vertreter des Integrationsrates werden vom Integrationsrat gewählt. Die Sitzungen machen den zentralen Teil der Arbeit des Integrationsrates aus. Hier werden verschiedene Anliegen diskutiert und beraten. Wenn aus den Migranten-Communities Wünsche oder Anregungen geäußert werden oder es um konkrete Probleme in bestimmten Lebensbereichen geht, werden diese im Integrationsrat besprochen. Der Integrationsrat versucht dann, unter Einbeziehung von Sachverständigen praxisorientierte und lebensnahe Lösungen zu entwickeln.