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Interims-Boxweltmeister Abass Baraou hat sich in das Goldene Buch der Stadt Oberhausen eingetragen
Nach seinem spektakulären Sieg über den zuvor noch ungeschlagenen Kubaner Yoenis Tellez ist der Oberhausener Abass Baraou im Halbmittelgewicht Interims-Weltmeister der WBA im Boxen. Das „Interims“ wird allerdings bald Geschichte sein, da der Deutsche vom Verband zum vollwertigen Champion hochgestuft wird. Denn noch in diesem Monat wird der Weltverband den Oberhausener in den Rang des regulären Weltmeisters in der Gewichtsklasse bis 69,85 Kilogramm einstufen. Oberbürgermeister Daniel Schranz empfing Abass Baraou im Rathaus, wo er sich ins Goldene Buch der Stadt Oberhausen eintrug.
Der Oberbürgermeister gratulierte dem Hochleistungssportler zu seinem großen Erfolg: „Wir freuen uns für Sie und mit Ihnen – aber auch für unsere Stadt“, sagte Schranz: „Eine solch herausragendes Ziel zu erreichen, macht Abass Baraou zu einem Vorbild für andere junge Leute, und es spornt uns an, noch mehr in die Sportinfrastruktur zu investieren und Vereine zu unterstützen.“ Baraou, der im Marienviertel aufgewachsen ist, hatte als Kind und Jugendlicher im damaligen „Haus der Jugend“ am John-Lennon-Platz mit dem Boxen begonnen. „Danke an die Stadt, die mir so viel gegeben hat und in der ich mich immer zu Hause fühle“, schrieb Baraou ins Goldene Buch.
Dass der Oberhausener in Kürze den Weltmeister-Titel bekommt, hat diesen Hintergrund: Der bisherige WBA-Champion Terence Crawford wird nach seinem Aufstieg in das zwei Klassen höhere Supermittelgewicht (bis 76,2 Kilogramm) nicht mehr ins Halbmittelgewicht „absteigen“ und seinen im Vorjahr gewonnen WBA-Gürtel somit auch nicht mehr verteidigen. Damit ist Baraou Weltmeister bei einem der großen Verbände. Und der Boxclub Ringfrei Oberhausen wird sich damit schmücken können, einen Weltmeister hervorgebracht zu haben – denn dort hat Abass Baraou das Boxen erlernt.
„Ich bedanke mich ganz herzlich für diese Einladung freue mich natürlich auch über die Unterstützung durch die Stadt Oberhausen“, so Abass Baraou nach seinem Eintrag in das Goldene Buch. Wann und wo der jetzt 30-Jährige seinen Titel erstmals verteidigen wird, steht übrigens noch nicht fest. „Es könnte aber noch in diesem Jahr sein“, meinte sein Promoter Christian Meyer.