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Evangelische Kirche verleiht Oberhausener Preis 2025 an die Omas gegen Rechts
Als Kinder erlebten einige von ihnen noch den Nationalsozialismus. Für ihren Einsatz zum Erhalt der Demokratie hat sich der Evangelische Kirchenkreis Oberhausen dazu entschieden, die Omas gegen Rechts auszuzeichnen. Die Preisverleihung fand am 22. November im Gemeindehaus Holten der Kirchengemeinden Holten-Sterkrade statt. Der Beigeordnete Apostolos Tsalastras war vor Ort und nahm für das Demokratiebüro an der Preisverleihung teil. Der Oberhausener Preis wird seit 1989 von der Evangelischen Kirche verliehen. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und würdigt den Einsatz gesellschaftlicher Gruppen und Initiativen für ihr besonderes Engagement für Gerechtigkeit und Frieden.
Nach einer Begrüßung durch Pfarrerin Christiane Wilms hielt Synodalassessor Thomas Witt-Hoyer eine Laudatio und sprach zu den Omas: „Sie zeigen, dass jetzt Zeit ist zu handeln und sich zu zeigen. Es ist schon viel zu weit gegangen mit der Entwicklung rechter Kräfte und rechten Gedankengutes in unserem Land. Sie werden mehr. Aus fünf sind bereits 50 geworden. Sie stehen für Demokratie, Menschenrechte und respektvollen Umgang. Sie sagen sich nicht los aus der Verantwortung für die Zukunft, sondern Sie verbinden sich mit den Generationen, beziehen Enkel und Jugendliche mit ein – in einer Zeit, in der Vorbilder oft fehlen. Danke für Ihr lebendiges Engagement.“
„Wir freuen uns außerordentlich über den Preis. Wir setzen uns für den Erhalt unserer Demokratie ein – für unsere Kinder und Enkelkinder halten wir das für unumgänglich“, sagte Cornelia Schiemanowski stellvertretend für die Omas. In einer kurzen Präsentation zeigte sie auf, an welchen Stellen sich die Omas einbringen. Das reicht von Kundgebungen, über Stellungnahmen bis hin zur Stolperstein-Aktionen im Oberhausener Stadtgebiet.