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„Creative Path“ ebnet den Weg in kreative Berufe
Das EU-geförderte Programm bietet ein innovatives Coaching für Neuzugewanderte
Das Projekt EPIC-UP der Europäischen Union, an dem sich Oberhausen als wichtiger Partner beteiligt, nimmt an Fahrt auf. Anfang 2026 startet die Umsetzung des Pilotprojekt „Creative Path“, dessen Vorbereitung gerade in vollen Zügen läuft. Bis zum 30. November 2025 können sich Menschen mit Migrationsgeschichte in Oberhausen bewerben, die ihren beruflichen Weg im kreativen Bereich starten oder ausbauen möchten. Vertreten wird Oberhausen durch das Büro für Interkultur der Stadt Oberhausen und Kultur im Turm e. V. (kitev), die als Tandem die Projektkoordination für Oberhausen innehaben.
„Creative Path ist ein Coaching, mit dem wir Neuzugewanderten, die im Kultur- und Kreativbereich in Oberhauen Fuß fassen möchten, einen Weg dahin ebnen möchten“, fasst Ketevan Mtvarlelidze von kitev zusammen. Dies gilt sowohl für eine Anstellung als auch für eine selbstständige Tätigkeit. „Neben der Wissensvermittlung in Theorie und Workshops wird ein 1:1-Mentoring ein zentraler Baustein des Coachings sein, um Vertrauen aufzubauen und einen individuellen Austausch zu ermöglichen“, fügt Desbina Kallinikidou vom Büro für Interkultur hinzu.
„Über die reine Wissensvermittlung hinaus, ist es uns besonders wichtig, ein vertrauensvolles Umfeld zu schaffen, sodass die Teilnehmenden gut in Oberhausen ankommen, Teil unserer Stadtgesellschaft werden, und sich gern hier einbringen möchten“, hebt das Projektteam hervor. „Wer Interesse hat, an Creative Path teilzunehmen, kann sich ab sofort dafür bewerben.“
Die Projektdauer ist von Februar 2026 bis November 2026. Als kleinen Anreiz gibt es eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung. Das Bewerbungsformular und den Flyer mit dem QR-Code für die Bewerbung finden Interessierte auf den Internetseiten www.kitev.de sowie im städtischen Internetauftritt beim Büro für Interkultur.
Bei weiteren Fragen können sich Interessierte gerne per E-Mail an info@kitev.de oder europa@oberhausen.de wenden.
Bei der Umsetzung des Pilotprojekts „Creative Path“ wird das Koordinationsteam von wichtigen Akteuren der Integrationsarbeit in Oberhausen unterstützt, gemeinsam bilden sie das Projektteam. Mit dabei sind das Kommunale Integrationszentrum, die Volkshochschule Oberhausen, die ZIB Bildungsoffensive sowie die Ruhrwerkstatt. „Wir haben im Projektverlauf immer wieder festgestellt, dass Vertrauen der Schlüssel ist, um Menschen zu erreichen und nachhaltig zu integrieren“, fasst Marga Dresen vom Büro für Interkultur zusammen.
Hintergrund:
Bei EPIC-UP geht es darum, die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte zu verbessern. „Das Besondere daran ist, dass wir uns auf europäischer Ebene mit Akteuren vor Ort austauschen, um voneinander zu lernen und darauf basierend in 2026 das Pilotprojekt für Oberhausen durchführen werden“, verdeutlicht Annette Gleibs vom Büro für Interkultur. „Neben Deutschland nehmen Bulgarien, Griechenland, Italien, Polen und Spanien an EPIC-UP teil. Das gesamte Projekt als auch das Pilotprojekt werden über Fördermittel der EU finanziert“, ergänzt Deniz Czempik von kitev.
In jedem der teilnehmenden Länder wurden gemeinsam mit Praktikern vor Ort die bestehenden Stärken und Schwächen der Integrationsarbeit ermittelt. Dazu hat das Koordinationsteam rund 30 Vertreter aus verschiedenen an der Integrationsarbeit beteiligten Institutionen in Oberhausen befragt. Auf diesen Ergebnissen aufbauend folgte ein Austausch auf internationaler Ebene aus dem schließlich das Pilotprojekt entwickelt wurde.
EPIC-UP ist das Nachfolgeprojekt des bereits erfolgreich durch das Büro für Interkultur der Stadt Oberhausen und kitev durchgeführten Projekts EPIC. Es bringt insgesamt zwölf Partnerorganisationen und 13 assoziierte Partner aus acht verschiedenen EU-Ländern zusammen. Durchgeführt wird es im Zeitraum 05/2024 bis 04/2027. Finanziert wird es durch die Europäische Union im Rahmen des AMIF-Programms. Das Coaching wird die Themen Kulturlandschaft in Oberhausen, Selbstständigkeit & Freelancing, Lebenslauf, Anerkennung und Bewerbung, Selbstmarketing & Künstlerische Identität, Förderlandschaft, aber auch Wohlbefinden und Resilienz umfassen.