Lesestadt Oberhausen 2025: Geschichten, die verbinden
26.11.2025 - Ganz Oberhausen war wieder im Lesefieber: Unter dem Motto „Lesen. Checken. Oberhausen entdecken.“ fand die diesjährige Lesestadt Oberhausen mit zahlreichen Aktionen und Lesungen im gesamten Stadtgebiet statt. Schulen, Kitas, Bibliotheken und viele weitere Einrichtungen öffneten ihre Türen für kleine und große Zuhörerinnen und Zuhörer. Dabei wurde das Motto vielfältig interpretiert – durch Bücher, Themen und Orte, die einen besonderen Bezug zu Oberhausen und seinen Menschen haben.
Bekannte Gesichter beim Vorlesen
Auch in diesem Jahr beteiligten sich viele Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung aktiv an der Lesestadt. Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling begeisterte die Kinder der Rolandschule mit dem Pop-up-Bilderbuch „Das Farbenmonster“ von Anna Llenas, das auf einfühlsame Weise das Thema Gefühle vermittelt. Ebenfalls an der Rolandschule las Bürgermeister Werner Nakot aus „Abenteuer im Ruhrgebiet – Lilly, Nikolas und das Bergmanns-Tagebuch“ von Ulf Blanck und Boris Pfeiffer und nahm die Kinder mit auf eine spannende Entdeckungstour durch die Geschichte und Kultur des Reviers.
Dezernent Michael Jehn empfing eine dritte Klasse der Marienschule in der Feuerwache 1, wo er aus „Du spinnst wohl!“ von Kai Pannen las. Im Anschluss durften die Kinder die Wache erkunden und erlebten Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen aus nächster Nähe. Auch Bundespolizist Max hatte das passende Buch im Gepäck: An der Falkensteinschule las er aus „Bundespolizei im Einsatz – Max und Fabi jagen den Piraten“ und brachte den Schülerinnen und Schülern den Alltag der Polizei näher.
In der Kinderbibliothek las Tanja Bergmann, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen, aus „Der Waldbuchclub“ für die Kinder der KITA City-West. Ebenfalls in der Kinderbibliothek war Britta Costecki, Leiterin des Bereichs Personal und Organisation der Stadt Oberhausen, zu Gast. Sie stellte den Kindern des Offenen Ganztags der Brüder-Grimm-Schule das Buch „Die Stadtgärtnerin“ von Gina Mayer vor. Passend zum Thema hatte sie Samenpäckchen dabei, um gemeinsam mit den Kindern die Idee einer grüneren Stadt praktisch umzusetzen.
Einen besonders eindrucksvollen Moment bot die Lesung von Dr. Magnus Dellwig, Leiter des Stadtarchivs, an der Fasia-Jansen-Gesamtschule. Mit großer Präsenz und erzählerischem Geschick gelang es ihm, die Schülerinnen und Schüler für die Inhalte von „Mutter und Vater Courage – Luise und Hermann Albertz in Oberhausen“ zu gewinnen.
Neben den Vorlesenden aus der Stadtverwaltung beteiligten sich viele weitere Autorinnen und Autoren an geschlossenen Lesungen in Schulen und Bibliotheken. Damit trugen sie dazu bei, dass der Vorlesetag in Oberhausen wieder zu einem besonderen Erlebnis für Kinder und Jugendliche wurde.
Begeisterung auch bei den offenen Veranstaltungen
Großen Zuspruch fanden auch die Lesungen in den Bibliotheken. Die Lesung von Melanie Brozeit in der Stadtteilbibliothek Sterkrade sowie das Vorlese- und Bastelangebot mit Laura Konrad und Alt-Bezirksbürgermeister Thomas Krey in der Stadtteilbibliothek Osterfeld stießen auf großes Interesse und trugen zur Vielfalt des Programms am Nachmittag bei.
Das absolute Highlight des Abends war die Veranstaltung mit Bestsellerautor Andreas Gruber in der Zentralbibliothek. Vor ausgebuchtem Haus fesselte er das Publikum mit Passagen aus seinem neuen Thriller „Herzfluch“. Mit persönlichen Anekdoten, einer offenen Fragerunde und einer anschließenden Signierstunde sorgte er für einen äußerst gelungenen Abschluss des diesjährigen Aktionstages.
Ein Tag für die Leseförderung
Die Lesestadt Oberhausen 2025 war erneut ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie vielfältig Leseförderung in der Stadt Oberhausen gelebt wird. Mit großem Engagement sorgten zahlreiche Einrichtungen, Schulen, Kitas und Ehrenamtliche dafür, dass Lesen zu einem gemeinsamen Erlebnis wurde. Auch im kommenden Jahr wird Oberhausen wieder am bundesweiten Vorlesetag als Lesestadt teilnehmen und mit vielen kreativen Ideen Lust aufs Lesen machen.



