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Oberbürgermeister Thorsten Berg empfängt Jüdische Gemeinde Duisburg – Mülheim – Oberhausen zum Chanukka-Fest
Vertreterinnen und Vertreter der Jüdischen Gemeinde Duisburg – Mülheim – Oberhausen haben mit Oberbürgermeister Thorsten Berg am Donnerstag (18. Dezember 2025), im Rathaus an der Schwartzstraße Chanukka gefeiert. Mit einem Segensspruch entzündete Oberrabbiner David Geballe am fünften Abend des jüdischen Lichterfestes die fünfte Kerze auf dem achtarmigen Leuchter.
Zuvor verurteilte Oberbürgermeister Berg den abscheulichen Anschlag auf das Chanukka-Fest in Sydney und sprach den Opfern sein tiefes Mitgefühl aus. „Wir stehen solidarisch an der Seite aller Jüdinnen und Juden weltweit und ganz besonders hier vor Ort mit den jüdischen Gemeinden, die jüdisches Leben in Oberhausen und in unserer Region tragen“, machte Oberbürgermeister Berg deutlich. „Dass wir diese Chanukka-Feier ausrichten, ist ein bewusstes Zeichen. Jüdisches Leben gehört zu unserer Stadt. Es soll sichtbar sein und es darf niemals unter den Druck geraten, sich verstecken zu müssen. Antisemitismus hat in Oberhausen keinen Platz“, appellierte Berg.
Dimitrij Yegudin, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Duisburg – Mülheim – Oberhausen erinnerte an die Bedeutung von Chanukka: das Öl-Wunder nach dem Sieg der Juden über die hellenistischen Besatzer vor rund 2190 Jahren. Nach der Überlieferung hätte das Öl, das im zurückeroberten und wiedergeweihten Tempel noch gefunden wurde, den Leuchter nur einen Tag leuchten lassen – und brannte dann doch acht Tage. So wird an Chanukka acht Abende hintereinander jeweils eine Kerze mehr entzündet. Familien kommen zusammen, essen Fettgebackenes wie Kartoffelpuffer oder Krapfen, singen und spielen miteinander.