Rund 200 Gäste beim Oberhausener Wirtschaftsempfang 2025
Starker Wirtschaftsstandort im Wandel
11.07.2025 - Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Gewerkschaften haben sich am Mittwoch, 9. Juli 2025, beim Oberhausener Wirtschaftsempfang 2025 zum Austausch getroffen. Die Stadt Oberhausen und die OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH hatten in die Räume der Everllence SE, ehemals MAN Energy Solutions, geladen, um eine Gelegenheit zum Netzwerken zu bieten. Und dieses Angebot nahmen die Oberhausener Akteurinnen und Akteure gerne an, um sich über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven des Wirtschaftsstandorts Oberhausen auszutauschen.
Transformation gelingt – mit Pragmatismus, Dialog und Investitionen
„Oberhausen ist ein Ort, an dem Wandel gelingt“, betonte Oberbürgermeister Schranz auch mit Blick auf die lange Geschichte des Unternehmens Everllence am Standort in Sterkrade. Schranz machte darauf aufmerksam, wie viel Entwicklung trotz widriger Rahmenbedingungen stattfindet – vom größten Elektrolyseur Deutschlands, den Air Liquide auf dem Gelände der ehemaligen Ruhrchemie gebaut hat, über die Wiederbelebung des Metronom Theaters in der Neuen Mitte bis zum modernsten E-Food-Lagers Europas, das der Online-Supermarkt Picnic gerade auf dem Waldteichgelände eröffnet hat.
„Die Stadt und ihre Wirtschaft entwickeln sich mit großem Einsatz und viel Kreativität kontinuierlich weiter. Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung greifen dabei gezielt ineinander“, sagte Schranz – und dankte allen Unternehmerinnen und Unternehmern für ihr Engagement, ihr Vertrauen und ihre Investitionen in den Standort Oberhausen.

Foto: OWT GmbH/Tom Thöne
„Komplexität entwirren, Orientierung geben“
OWT-Geschäftsführer Dr. Andreas Henseler schlug in seiner Rede den Bogen von den großen wirtschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahre – Pandemie, Energiekrise, Zinswende – hin zu neuen Chancen und unternehmerischen Erfolgen vor Ort. Er betonte die wachsende Rolle der Wirtschaftsförderung als aktiver Gestalter: „Unser Anspruch ist bereits Lösungswege zu kennen, bevor sie gemerkt haben, dass sie ein Problem haben.“
Henseler hob insbesondere das vielfältige Angebot der OWT hervor – von Gründungsberatung, Zentrenmanagement, Messepräsenz und Investorennetzwerken bis zur aktiven Fachkräftesicherung und dem kontinuierlichen Dialog mit Unternehmen. „Unsere Angebote entfallen durch die Kooperation und den Austausch mit den Menschen und Firmen vor Ort Wirkung.“ Die große Vielfalt und Relevanz für das Tagesgeschäft lasse sich im aktuellen Geschäftsbericht der OWT, dem „Report 24/25“ nachvollziehen.
Die enge Einbindung der Wirtschaft sei elementar, etwa über die traditionsreiche Entwicklungsgesellschaft Neu-Oberhausen (ENO). Dieses Modell der public-private-partnership ist ein besonderes Bekenntnis der über 40 Gesellschafterinnen und Gesellschafter zum Standort Oberhausen. „Über unsere Gesellschafter und unsere vielen Besuche in den Unternehmen fließen echte Bedarfe in unsere Arbeit und die Entwicklung unseres Standortes ein. So können wir den Betrieben gerade in Krisen und bei Veränderungen noch besser zur Seite stehen.“
Ein weiteres Highlight kündigte Henseler an: 2026 wird Oberhausen Gastgeber des Germany Travel Mart (GTM) – des bedeutendsten Branchentreffens im Deutschland-Tourismus.
Everllence: „Wer, wenn nicht wir?“
Everllence-Standortleiter Florian Schiller berichtete als Hausherr den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Empfangs vom immerwährenden Wandel, der Transformation seines Unternehmens – von der Gründung der St. Antony Hütte 1758 (noch vor Bestehen der Stadt Oberhausen) bis zur erst im Juni vollzogenen Umbenennung in „Everllence“, einem Kunstwort aus „Ever“ (dt. immer) und „Excellence“ (dt. Exzellenz). „Wer, wenn nicht wir?“, das fragte Schiller ans Publikum gerichtet, und bezog sich dabei auf die Bedeutung seines Unternehmens, etwa im Schiffsmotorenbau. „Über 50 Prozent des Welthandels wird mit unseren Maschinen bewegt.“
Der neue Name stehe eben auch für die Innovationskraft der Firma. „Wir leisten einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung.“ In Oberhausen wird derzeit Europas größte Flusswasser-Wärmepumpe entwickelt und produziert für das RheinEnergie-Heizkraftwerk in Köln.
Ein starkes Signal der Wirtschaft
Besondere Momente bildeten der Applaus für Jubiläumsunternehmen, die mit langjährigem Engagement den Wirtschaftsstandort prägen: Die Heinrich Grünewald GmbH (100 Jahre), die GEWA GmbH (60 Jahre), die Ed. Fitscher GmbH & Co. KG (125 Jahre), die Sterkrader Wohnungsgenossenschaft (100 Jahre) oder auch das Reisebüro Filarsky (60 Jahre).
Das große Interesse am Empfang zeigte: Der Wirtschaftsstandort Oberhausen verfügt über eine aktive, vernetzte und zukunftsorientierte Unternehmerschaft. Oberbürgermeister Schranz bedankte sich bei allen Gästen, insbesondere auch bei Gastgeber Everllence SE sowie dem Team der OWT, für die gelungene Organisation.
Beim anschließenden Get-together nutzten viele Gäste die Gelegenheit zum persönlichen Austausch und Netzwerken. Der nächste große Branchentreff steht bereits an: Das Wirtschaftsforum Oberhausen am 4. November 2025 wird unter dem Motto „Transformers“ erneut Raum für Diskussion und Dialog bieten.
Auf unserer Seite bieten wir Ihnen Youtube Videos an. Wenn Sie diese sehen möchten, bitten wir Sie um Ihre Zustimmung. Wenn Sie zustimmen, werden personenbezogene Daten an den Betreiber von Youtube gesendet und Cookies gesetzt. Es ist möglich, dass Youtube Ihren Zugriff speichert und Ihr Verhalten analysiert. Die Datenschutzerklärung von Youtube finden Sie unter: https://policies.google.com/privacy