Oberbürgermeister Schranz pflanzt Obstbaum auf neuer Streuobstwiese
Ein Gewinn für Klima, Insekten und Menschen
05.05.2025 - Oberhausen ist um 123 Obstbäume reicher: In den vergangenen Monaten haben die Servicebetriebe Oberhausen (SBO) mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadtverwaltung an mehreren Standorten erstmals Streuobstwiesen angelegt. Die Aktion ist eine Premiere und Teil des Baumkonzeptes der Stadt Oberhausen. Am Montag, 5. Mai 2025, informierte sich Oberbürgermeister Daniel Schranz über das Projekt und pflanzte selbst einen Baum auf der Wiese an der Straße Am Mühlenbach in Osterfeld.
„Unsere sechs neuen Streuobstwiesen mit insgesamt 123 Apfel-, Kirsch- und Birnbäumen sind ein vielfacher Gewinn für Oberhausen“, sagt Schranz, denn: „Sie tragen zum Klimaschutz bei, sie fördern die Biodiversität als Lebensraum für Insekten, sie sind schön anzusehen und bieten den Bürgerinnen und Bürgern auch noch kostenloses Obst – ein großes Plus für die Lebensqualität! Ich danke den Kolleginnen und Kollegen der Servicebetriebe für die Umsetzung des Konzeptes und ihr großes Engagement für die Bäume in unserer Stadt.“
Mit dem nun gepflanzten 123. Obstbaum auf der Streuobstwiese in Osterfeld übertrifft die Stadt Oberhausen ihr selbst gesetztes Ziel von 1000 neuen Baumstandorten bereits jetzt schon um 166 Bäume. Im November 2024 hatte Oberbürgermeister Schranz im Rahmen der 2018 vom Rat der Stadt angestoßenen Initiative „Stadt sucht 1000 neue Baumstandorte“ den 1000. Baum pflanzen können. „Die Erfolgsgeschichte ist ein weiterer Ansporn für die SBO, ihre Aktivitäten zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität in Oberhausen durch das Pflanzen von Bäumen fortzusetzen“, betont der zuständige Beigeordnete Michael Jehn.
An folgenden Standorten wurden Obstbaumwiesen gepflanzt:
- 20 Obstbäume an der Kempener Straße (neben dem Spielplatz), Apfel-, Kirsch- und Birnbäume
- 30 Obstbäume an der Wiesenstraße (Burg Vondern), Apfel-, Kirsch- und Birnbäume
- 12 Obstbäume an der Straße Am Mühlenbach (Park hinter Kleingartenanlage), Apfel-, Kirsch- und Birnbäume
- 8 Apfelbäume auf dem Westfriedhof
- 20 Obstbäume am Stichweg Lützowstraße, Apfel-, Kirsch- und Birnbäume
- 32 Obstbäume auf der Wiese am Friedhof Bottroper Straße, Apfel-, Kirsch- und Birnbäume
„Obstbäume sind, genauso wie die Straßenbäume, ganz wichtig für den Klimaschutz, weil sie natürliche Kohlenstoffspeicher sind. Sie nehmen während ihres Wachstums CO₂ aus der Atmosphäre auf, binden es in ihrer Biomasse“, weiß der Baum-Manager der SBO Servicebetriebe Oberhausen Jens Koschnick und führt weiter aus: „Sie verbessern das Mikroklima, indem sie Schatten spenden, Wasser verdunsten und die Luftfeuchtigkeit erhöhen.“
Die Blüten des neu gepflanzten Obstbaumes bieten eine wertvolle Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten, insbesondere für Bienen und Schmetterlinge. Streuobstwiesen gelten als Hotspots der Biodiversität und beherbergen bis zu 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
„Neben den ökologischen Vorteilen profitieren auch die Menschen von der Pflanzung erklärt“, erläutert SBO-Betriebsleiterin Anke Tannert. „Die Streuobstwiesen bieten Orte der Erholung und ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, frisches, regionales Obst zu ernten. Zudem tragen Streuobstwiesen zum Erhalt alter Obstsorten bei, die für ihre Robustheit und ihren besonderen Geschmack geschätzt werden“, so Tannert abschließend.
Für die Erntezeit auf Streuobstwiesen gilt:
Die Besucherinnen und Besucher der öffentlichen Streuobstwiesen dürfen das Obst pflücken, jedoch nur haushaltsübliche Mengen und nur für den Eigenbedarf, damit möglichst viele Menschen etwas davon haben.