Museen, Galerien
Katalogbuch: Eine – reine – keine Stadtgesellschaft
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Oberhausen im Nationalsozialismus 1933 bis 1945. Das neue Standardwerk zum Nationalsozialismus in Oberhausen Etwa 390 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. Verlag Karl Maria Laufen, Oberhausen, ISBN 978-3-87468-285-5, 29 EUR. Erhältlich bei: Buchhandlung Karl Maria Laufen, Schwartzstraße 54, 46045 Oberhausen, Telefon 0208 24060, E-Mail buchhandlung.laufen@t-online.de. , sowie im Museumsshop der Ludwiggalerie Oberhausen 0208 41249-25 |
Die Beiträge des Bandes geben detailliert Auskunft zu den zentralen Themen des Nationalsozialismus in Oberhausen und zur kommunalen Erinnerungskultur seit 1945. Die bebilderte Publikation bietet damit eine völlig neue Basis zur kritischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Diktatur in der Stadt.
Publikation: „Zerstörte Zukunft“
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Katrin Dönges: Zerstörte Zukunft. Die Deportation der Oberhausener Juden nach dem Pogrom (Band 1 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen). 280 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen.
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Zum Inhalt:
Im Anschluss an die Pogromnacht im November 1938 wurden Tausende deutsche und österreichische Juden in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Buchenwald und Dachau deportiert. Unter den Deportierten befanden sich auch 25 Oberhausener Juden, die dem KZ Dachau zugewiesen wurden. Wochenlang blieben sie dort mit dem Ziel inhaftiert, sie zur Ausreise aus Deutschland zu zwingen. Das Schicksal der Oberhausener „Aktionsjuden“ wird nun erstmals aus Anlass des 75. Jahrestags der Pogromnacht umfassend rekonstruiert.
Gewalt in der Region. Der Novemberpogrom 1938 in Rheinland und Westfalen
In den meisten deutschen Städten wird am 9. November des 70. Jahrestages der nationalsozialistischen Synagogenschändungen gedacht. Mit der so genannten "Reichskristallnacht" erfuhr die rassistische Politik der Nationalsozialisten eine für die jüdische Bevölkerung drastische und bedrohliche Zuspitzung: Die Schändung der Synagogen, die Verwüstung von Wohnungen und Geschäften, direkte körperliche Gewalt, Verhaftungen und sogar Morde sollten die Juden unter massiven Auswanderungsdruck setzen. Tatsächlich versuchten viele jüdische Eltern in den nächsten Monaten verzweifelt, wenigstens ihre Kinder ins Ausland bringen zu lassen.
Der Arbeitskreis der Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen, zu dem auch die Gedenkhalle Oberhausen gehört, legt 70 Jahre nach den Pogromen eine Sammlung mit Essays vor, die unterschiedliche Aspekte dieses "moralischen Bankrotts" beleuchten: Am Beispiele von 15 Städten in Rheinland und Westfalen berichten sie über die Vorgeschichte, Verläufe und Folgen der Ausschreitungen und legen damit zugleich wichtige Ergebnisse der aktuellen Gedenkstättenarbeit in NRW vor. In einem der Beiträge werden auch die Ereignisse des 9. November in Oberhausen dokumentiert.
Erhältlich ist die in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung NRW entstandene Broschüre für 5 Euro in der Gedenkhalle Oberhausen.
Kontakt
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