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Innovationspreis Erwachsenenbildung 2025 geht nach Oberhausen

02.12.2025

Großer Erfolg für Oberhausen: Das von Dr. Carsten Weiß, Fachbereichsleiter Beruf und IT der Volkshochschule Oberhausen, entwickelte Bildungskonzept „KI-Seepferdchen“ wurde mit dem „Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung 2025“ des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre beim wissenschaftlichen Forum des DIE als höchste Auszeichnung der Erwachsenenbildung verliehen. Unter der Schirmherrinnenschaft der Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW Ina Brandes nahm Dr. Weiß den Preis in Bonn persönlich entgegen. Im Interview konnte er von dreijähriger Erfahrung mit KI-Bildung berichten. Als Initiator, Ideengeber und fachlicher Kopf des Projekts hat er das Konzept und die Formate mit Hirn, Herz und Ohren für Oberhausen entwickelt.

Ein Oberhausener Projekt mit klarer Handschrift

Das „KI-Seepferdchen“ als Hauptformat der Grundbildung zu KI wurde Anfang 2024 von Dr. Weiß an der VHS Oberhausen entwickelt. In Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Neue Medien und dem Heinrich-Heine-Gymnasium Oberhausen entstand ein niedrigschwelliges Bildungsangebot, das den Oberhausener Bürgerinnen und Bürgern grundlegende Kompetenzen im Umgang mit KI vermittelt. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger unabhängig von Alter oder Vorkenntnissen zu befähigen, KI sinnvoll, kritisch und selbstbewusst anzuwenden. Bei Begegnungen und Stationen, z.B. auf der Seniorinnenkonferenz und der Seniorinnenmesse, konnten viele Menschen vorher ihre Sicht, Wünsche, aber auch Lernendenperspektive einbringen.

Die Teilnehmenden durchlaufen vier kurze Lernstationen zu den Themen Prompt-Erstellung, Einsatzszenarien, kreative Bildgestaltung und sichere Einschätzung von KI-Grenzen. Das Format ist kompakt, dialogorientiert und bewusst intergenerationell gestaltet. Ältere bringen Lebenserfahrung ein, jüngere Teilnehmende digitale Routine. Die Lernenden profitieren gegenseitig voneinander.

Die Bedeutung für Oberhausen

Laudatorin und Jury heben besonders hervor, dass Oberhausen mit dem „KI-Seepferdchen“ ein beispielgebendes Modell geschaffen hat, das zeigt, wie digitale Grundkompetenzen an breite Bevölkerungsgruppen vermittelt werden können. Der Respekt gegenüber den Teilnehmenden, ihren Lebenswelten und ihren Wünschen an die neue Technik führte zu kurzweiligen Lernerlebnissen in den Veranstaltungen.

Die Relevanz von KI wurde in Oberhausen früh erkannt

Die Expertise für Technik und Anwendungen bietet das Team der Lehrkräfte mit Dr. Carsten Weiß. Dazu gehören neben den Kollegen aus dem Bert-Brecht-Bildungszentrum Volker Köster und Cengiz Sunter auch Dr. Marco Fileccia (Lehrer am Heinrich-Heine-Gymnasium), Lars Demic (Master of Education im Fach Informatik) und Marcel-Lassar Przybylka (Referendar am Heinrich-Heine-Gymnasium). Das Lehrteam möchte Menschen die Sicherheit geben, KI bedienen zu können, ihre Grenzen zu verstehen sowie die eigene lebenspraktische Anwendung und kreative Möglichkeiten zu finden. Dazu gehört auch der Spaß an der Sache und die Freude über ein Abzeichen in Form eines Robo-Seepferdchens.

Das „KI-Seepferdchen“ ist inzwischen ein fester Bestandteil des VHS-Programms und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Neue Termine und themenbezogene Ableger, wie etwa „Reiseplanung mit KI”, sind auf www.vhs-oberhausen.de zu finden. Mit diesem Projekt zeigt Oberhausen, wie zeitgemäße, lebensnahe Weiterbildung gelingt und wie viel Freude das Lernen machen kann.