Integration als Querschnitt

Die Handlungsfelder des Kommunalen Integrationszentrums orientieren sich entlang der biografiebegleitenden Bildungskette. Sie verstehen dabei Integration als Querschnittsaufgabe.

Integration als Querschnitt mit dem Schwerpunkt Sport

Unsere Gesellschaft ist von Zuwanderung und Vielfalt geprägt. Ein Schwerpunkt des Kommunalen Integrationszentrums Oberhausen liegt daher darin, Integrationsarbeit als Querschnittsaufgabe auszugestalten. Hierbei kommen prinzipiell alle Handlungsfelder der kommunalen Integrationsarbeit in Betracht, z.B. Arbeit, Wirtschaft, Sport, Kultur, Gesundheit. Das KI Oberhausen hat sich bis Ende 2015 auf Aktivitäten im Handlungsfeld „Integration durch Sport“ als Schwerpunktaufgabe festgelegt. Im Mittelpunkt der Aufgabe steht die Organisation von Übungsleiterschulungen für Migrantinnen und Migranten. Der Ausbau der lokalen Vernetzung mit relevanten Partnern wird angestrebt.


Beratung von Mädchen und Frauen

Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund finden im KI Oberhausen eine feste Ansprechpartnerin für ihre Angelegenheiten. Ziel des Angebotes ist die Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Stärkung der persönlichen Kapazitäten. Auf Anfrage wird die persönliche Begleitung zu einer Behörde vorgenommen oder organisiert.


Netzwerkarbeit

Die Mitarbeiter/innen des KI Oberhausen sind im Rahmen der o.g. Handlungsfelder in zahlreichen kommunalen und regionalen Netzwerken und Gremien eingebunden. Sie bringen die interkulturellen Aspekte in die Vorhaben und Strukturen ein. Sie stellen ihre Zugänge zu langjährigen Partnern aus der interkulturellen Bildungsarbeit zur Verfügung. Darüber hinaus wirkt das KI auf lokaler Ebene aktiv mit in der Steuerungsgruppe der Regionalen Bildungslandschaft, in der AG Chancengleichheit, im Fach-AK Integration, im AK Flüchtlinge, im Projekt „Kein Kind zurücklassen“, in der Initiative “Lesen erLeben“, in der Kinderakademie etc. Auf regionaler Ebene dienen das Städteprojekt „Integration. Interkommunal“ und die Mitarbeit im Verbund der Kommunalen Integrationszentren / NRW als Beispiele.


Interkulturelle Öffnung

Die zunehmende Vielfalt der Oberhausener Stadtgesellschaft macht die Interkulturelle Öffnung (IKÖ) der Verwaltung und örtlichen Leitungsstrukturen zu einem zentralen Handlungsfeld mit Querschnittscharakter. Im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sind bereits von einer trägerübergreifend zusammengesetzten Arbeitsgruppe „interkulturelle Standards“ für die Aufgabenfelder Hilfen zur Erziehung und frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung (Kindertageseinrichtungen/Kindertagespflege) entwickelt worden. Ihre Umsetzung wurde anschließend vom Jugendhilfeausschuss der Stadt Oberhausen beschlossen. Gegenwärtig werden im Rahmen einer Workshopreihe von einer träger- und institutionenübergreifenden Projektgruppe Standards für die “Interkulturelle Grundschule“ entwickelt.

Die wesentliche Handlungsgrundlage für die interkulturelle Orientierung und Öffnung des örtlichen Kulturwesens bildet das im Jahr 2009 entwickelte „Interkulturelle Handlungskonzept der Kultureinrichtungen in der Stadt Oberhausen“. Die Federführung für die Koordination des Umsetzungsprozesses liegt seit Juli 2011 beim Büro für Interkultur.

Interkulturelle Standards Frühkindliche Bildung Erziehung und Betreuung
Interkulturelle Standards Hilfen zur Erziehung
Interkulturelles Handlungskonzept der Kultureinrichtungen


Interkommunale Zusammenarbeit

Die Städtekooperation Integration.Interkommunal

Strukturwandel, demografische Entwicklungen und Integrationsprozesse beschäftigen alle Kommunen und stellen insbesondere die großen Kommunen im Regionalverband Ruhr (RVR) vor vergleichbare Herausforderungen. Hier sind gesellschaftliche Veränderungen früh und besonders spürbar. Im Wettbewerb um die besten Köpfe und den Anschluss sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen ist das Thema Integration in den Mittelpunkt kommunalen Handelns gerückt.
 

In der Städtekooperation Integration.Interkommunal arbeiten die acht Ruhrgebietsstädte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr gemeinsam an Ideen und innovativen Handlungsinitiativen für die Zukunftsfähigkeit der Metropole Ruhr.

Oberstes Ziel der Kooperation ist es, für vergleichbare Entwicklungen in den Kommunen gemeinsame Ideen und praktische Lösungsansätze zu entwickeln und einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region Metropole Ruhr zu leisten.

Thematische Schwerpunkte sind:

  • der demografische Wandel und die Gestaltung von Migrations- und Integrationsprozessen,
  • der Umgang mit Vielfalt und ein auf Diversität angelegtes Personalmanagement,
  • die Gewinnung von Auszubildenden, von Nachwuchskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Migrationsgeschichte,
  • die Verbindung von Standortfragen unter dem Aspekt zunehmender Internationalisierung und Demografie mit Aspekten gelingender Integration und Potenzialnutzung,
  • der Anschluss sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen.

Am 9. Juli 2013 sind die Kooperationsstädte der Landesinitiative "Vielfalt verbindet" des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) beigetreten.

Weitere Information zur Städtekooperation Integration.Interkommunal finden Sie hier.

 
 

Partnerschaftsvereinbarung Landesinitiative Vielfalt Verbindet
Kontrakt Interkulturelle Städteregion Ruhr


Kooperation mit Migrantenselbstorganisationen

Migrantenselbstorganisationen sind starke Partner/innen in Sachen Integration. Sie sind unverzichtbare Vermittler und Ansprechpartner bei der Durchführung der Aufgaben des KI.

Das Projekt zur Stärkung und Vernetzung der Oberhausener Migrantenselbstorganisationen (MSO) wird seit dem 1. Dezember 2012 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unterstützt. Die zentralen Projektziele sind einerseits die Vernetzung der etwa 50 Oberhausener MSOs untereinander und in der Stadtgesellschaft, andererseits die Professionalisierung der Vereinsarbeit und Qualifizierung der Mitglieder. In regelmäßigen Netzwerktreffen mit allen Oberhausener MSOs wird die thematische Ausrichtung von Qualifizierungsveranstaltungen festgelegt, die konkrete Planung erfolgt innerhalb eines Kernteams in enger Abstimmung mit Vertretern/innen einzelner Vereine.

Bislang wurden durch die MSO folgende Themenschwerpunkte für die geplanten Qualifizierungsmaßnahmen gesetzt:

  • Kommunale Strukturen
  • Betriebswirtschaftliche Basics & EDV
  • Öffentlichkeits- / Lobbyarbeit
  • Fundraising / Projektmittelakquise
  • Schulsystem
  • Sozialleistungen und Beratungsangebote
  • Anerkennung von ausländischen Schul- und Berufsabschlüssen
  • Kindertageseinrichtungen / Kindertagespflege
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Fördertöpfe
  • Einbürgerung und Wahlen
  • Buchhaltung in Vereinen

Außerdem sollen die Kooperationen der Vereine mit städtischen Einrichtungen, Wohlfahrtsverbänden und soziokulturellen Zentren intensiviert werden.

 
 

Projektkonzeption

Öffnungszeiten

Montag 07.30 - 16.15 Uhr
Dienstag 07.30 - 16.15 Uhr
Mittwoch 07.30 - 16.15 Uhr
Donnerstag 07.30 - 16.15 Uhr
Freitag 07.30 - 13.00 Uhr
Weitere Termine nach Vereinbarung  
 

Kontakt

Kommunales Integrationszentrum
Renate-Weckwerth-Haus
Mülheimer Straße 200
46045 Oberhausen

Telefon: 0208 825-4452
Fax:        0208/825-4480
E-Mail: kommunales-integrationszentrum@oberhausen.de