Zur Zeche Hugo

Oberbürgermeister Schranz gibt fertiggestellte Erschließungsstraße des Waldteich-Geländes für den Verkehr frei: „Besonders wichtiges Infrastrukturprojekt“
Das neue Edeka-Zentrallager hat damit seine zentrale Verkehrsanbindung

Sie ist ein Teil des derzeit größten Bauprojekts in Oberhausen - und ab sofort in Benutzung: Oberbürgermeister Daniel Schranz, Vertreterinnen und Vertreter der logport ruhr GmbH und der EDEKA Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG haben am Freitag die neue Straße Zur Zeche Hugo für den Verkehr freigegeben. Die Erschließungsstraße des Waldteichgeländes gilt als besonders wichtiges Infrastrukturprojekt, das in nur gut zwei Jahren fertiggestellt werden konnte.

v.l.n.r: Michael Kalthoff (RAG Aktiengesellschaft), Sandra Strohbücker, Geschäftsführung logport ruhr GmbH, Oberbürgermeister Daniel Schranz, Peter Wagener, Geschäftsführer Edeka Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG,  Erich Staake, Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG, Peter Meis, Expansionsleiter Edeka Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne
v.l.n.r: Michael Kalthoff (RAG Aktiengesellschaft), Sandra Strohbücker, Geschäftsführung logport ruhr GmbH, Oberbürgermeister Daniel Schranz, Peter Wagener, Geschäftsführer Edeka Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG,  Erich Staake, Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG, Peter Meis, Expansionsleiter Edeka Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG
Die neue Straße wird den Lieferverkehr zum und vom neuen EDEKA-Zentrallager in Oberhausen aufnehmen, aber nicht nur den; auch andere Logistik-Anlieger auf dem Gelände werden über die Straße die Anschlussstelle Oberhausen-Holten der Autobahn 3 erreichen. „Für Oberhausen ist das eine ,Win-Win-Win-Situation‘“, betont Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Die Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtteil werden vom Lieferverkehr entlastet, die Unternehmen bekommen eine gute Erschließung ihrer Gelände - und Oberhausen bekommt durch das EDEKA-Zentrallager, das ohne diese Straße hier nicht hätte angesiedelt werden können, 1000 neue Arbeitsplätze und einen weiteren großen Entwicklungsschub.“
 

Die Kosten für die Baumaßnahmen dieses Projekt-Abschnitts betragen rund 8,3 Millionen Euro - Ausgleichsmaßnahmen, etwas der Abriss und Neubau einer Tennisvereinsanlage oder Lärmschutzbauten eingerechnet. Mit 58 Prozent der Summe - rund 4,8 Millionen Euro - übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen den größten Anteil, die logport ruhr GmbH, ein Joint Venture der Duisburger Hafen AG und der RAG Montan Immobilien GmbH, als Entwicklerin des Geländes finanziert 25 Prozent des Betrages (2,1 Millionen Euro), die Stadt Oberhausen zahlt als Eigenanteil 17 Prozent, rund 1,4 Millionen Euro.

Oberbürgermeister Schranz dankte den Geldgebern: „Ohne die Förderung der Bezirksregierung und des Verkehrsministeriums von Herrn Minister Hendrik Wüst und ohne das große Engagement der logport ruhr GmbH - die den ersten Bauabschnitt, den neuen Goldammerweg, komplett finanziert hat - hätten wir dieses für die Entwicklung der Stadt so wichtige Projekt nicht stemmen können. Ein Baustein, um den Wirtschaftsstandort Oberhausen zu sichern - dafür danke ich allen Beteiligten ganz herzlich.“

„Wir freuen uns, dass die Arbeiten nicht nur im vorgegebenen Kostenrahmen, sondern auch trotz Corona zeitlich wie geplant stattfinden konnten“, sagten Dr. Sandra Strohbücker und Thomas Middelmann als Geschäftsführung der logport ruhr GmbH am Freitag, kurz bevor die 900 Meter lange Straße, die parallel zur Autobahn verläuft, für den Verkehr freigegeben wurde. Baubeginn dieses insgesamt rund 1,4 km langen Abschnitts (Weißensteinstraße bis Königstraße/Erlenstraße) war im Februar 2019. Der andere Abschnitt, die 400 Meter zwischen Weißensteinstraße und dem Gewerbegrundstück Lager Waldteich/Weierheide, hatte die logport ruhr GmbH zwischen Februar 2020 und Mai dieses Jahres bauen lassen.


Hintergrund:

Der Name der neuen Straße bezieht sich auf die Zeche Hugo Haniel, die 1895 auf dem Areal gegründet und 1931 stillgelegt wurde. Im Jahr 1959 wurde der am Lager Waldteich verbliebene Schacht von der Zeche Osterfeld als Wetterschacht übernommen und 1971 in Schacht Osterfeld 7 umbenannt. Später wurde der Schacht aufgegeben und im Oktober des Jahres 1993 verfüllt.