12. Oberhausener Gründermesse

Die Marktstraße wird zum Messeplatz - 21 junge Unternehmen stellen ihre Geschäftsidee vor
Frische Gründungsideen - mutig und gut gemacht

Alle sprechen von jungen Unternehmen, von Unternehmensgründungen - in Oberhausen gibt es tolle Senkrechtstarter, die auf der Gründermesse zeigen, was sie können.

12. Oberhausener Gründermesse
Aussteller Oliver Meininghaus Manuela Liebling Mareen Krämer und Veranstalter werben für die Gründermesse am 15.9. in der Innenstadt. (Foto: OWT GmbH)

Am Samstag, 15. September, findet die Oberhausener Gründermesse bereits zum 12. Mal in der City statt. Von der Goebenstraße bis zur Elsässer Straße bauen Existenzgründer ihre Messestände auf.

Sie zeigen, womit sie sich selbstständig gemacht haben und welche Produkte und Dienstleistungen man bei ihnen kaufen kann.

 

Die Messe ist einmalig im Ruhrgebiet, denn hier stellen die Start-up-Unternehmen aus und Passanten und Besucher können stöbern, staunen, kaufen und sich informieren, was es Neues gibt.

Ein bunter Mix - und die Aussteller freuen sich auf viele interessierte Messebesucher: vom Schlüsseldienst bis zum Partyfloss, vom Sanitär- und Heizungsbauer bis zur Aufzugswartung.

Vorab stellen wir hier exemplarisch zwei junge Unternehmen vor, die auf der Gründermesse ausstellen werden:

Mareen Kraemer
School-of-ergonomics - Ergonomie und Gesundheitstraining

Mareen Kraemer kennt sich gut aus – sie hat viele Jahre im Gesundheitswesen in einer Klinik gearbeitet, auch mit Führungsverantwortung und mit direktem Kontakt zu Patienten. Schon damals hat sie ergonomische Beratung und Schulungen für Mitarbeiter und Patienten und um das Thema „ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze“ durchgeführt. Und sie sagt selbstbewusst, dass sie das mit sehr guten Ergebnissen und großem Erfolg getan hat.

Sie wollte sich aber regional verändern, neue Wege in ihrem Leben einschlagen und musste demzufolge entscheiden, wie es beruflich weitergehen sollte. Da das Thema Ergonomie zu dem Zeitpunkt in NRW doch eher stiefmütterlich (70% der Patienten in der Klinik kamen aus NRW) behandelt wurde und es eigentlich auch kein Unternehmen gab, bei dem sie ihre Fachkompetenz als Angestellte einbringen konnte, fiel bei ihr die Entscheidung: „Ich mach mich mit meinem Konzept und meinem Know-how selbstständig“.

Was das Besondere an ihrem Unternehmen ist, beantwortet Mareen Kraemer so: „Meine Leistung ist vom TÜV Rheinland zertifiziert und einzigartig in NRW. Hardware, also Büromöbel, haben schon einige, aber die Software habe ich und diese passgenau für den Kunden zu implementieren ist meine Aufgabe“.

Wenn es um die richtige Gestaltung und Evaluation von Arbeitsplätzen geht, sowie um deren Anpassung an die Bedürfnisse des Menschen und das Wohlbefinden und die Effizienz jedes Einzelnen, dann fühlt sich Mareen Kraemer in ihrem Element. Ihr Ziel: gesunde, leistungsfähige und damit auch motivierte Mitarbeiter. Denn das ist gut für die Menschen und ein Gewinn für die Unternehmen.

Und weil Arbeiten in einem Netzwerk gerade für Existenzgründer enorm wichtig ist, gibt es für sie nach kurzer Zeit auch schon eine Kooperation mit einer anderen Jungunternehmerin. Personal-Trainerin Manuela Liebling wird bei Schulungen den Bereich der Minipausen mit Übungen rund um das richtige Atmen, Yoga sowie Entspannungstraining übernehmen. Eine super Ergänzung, wie beide finden.


Meininghaus-Brauwerk

Im April 2018 sind Claudia und Oliver Meininghaus in ein Abenteuer voller Bierleidenschaft gestartet und haben ein neues Bier für Oberhausen präsentiert, das Meininghaus Brauwerk Bernstein Export. „Mit dem frischen Wind der neuen deutschen Brauszene geben wir unserer Stadt fast genau 110 Jahre nach dem Erwerb des Sterkrader Brauhauses durch Familie Meininghaus ihr Meininghaus Bier zurück,“ verkündete Jungunternehmer Oliver Meininghaus zum Start. Damit hat der Enkel des letzten Oberhausener Brauereibesitzers Erich Meininghaus eine Brauhistorie wiederaufleben lassen, die 1955 eigentlich zu Ende gegangen ist.

Bewusst trafen Claudia und Oliver Meininghaus die Entscheidung, ein Dortmunder Export brauen zu lassen, dieses jedoch durch Verwendung verschiedener Malz- und Hopfensorten neu zu interpretieren und modern zu gestalten. „Das neue Bernstein Export verbindet auf einmalige Art die Vielseitigkeit des traditionellen Exportbieres mit modernen Geschmackserlebnissen,“ schwärmt Oliver Meininghaus.

Die Resonanz der Konsumenten ist bisher überwältigend. „Die Kunden loben immer wieder die außerordentliche Qualität des Bieres und den Auftritt der Marke,“ so Oliver Meininghaus. „Für die junge Generation ist es Trend, für die Älteren ist es Tradition.“ Der Markteintritt ist durch die Kontakte zu Oberhausener Unternehmen, die das Exportbier in Seidenpapier verpackt angefragt und verschenkt haben, sowie durch die Präsentation auf verschiedenen attraktiven Veranstaltungen in Oberhausen gelungen. „Aus der Gastronomie erhalten wir von den aktuell belieferten Genuss-Stellen ein sehr positives Feedback,“ konstatiert Oliver Meininghaus.

Die erste Ausgabe von 6.000 Flaschen war schnell verkauft. Mittlerweile wurde die Herstellungsmenge verdoppelt. Neben der Flaschenabfüllung werden jetzt als Test zusätzlich noch 20 Liter Fasseinheiten produziert. „Wir wollen den Markteintritt bis Ende des Jahres leben und behutsam wachsen. Ende Oktober werden wir unser Vertriebsnetz erweitern,“ kündigt der Jungunternehmer zuversichtlich an. „Unser Jahresziel liegt in der weiteren Verfestigung des Markteintritts. Ein Baustein auf diesem Weg ist auch unsere Teilnahme an der Oberhausener Gründermesse. Hier sehen wir eine weitere Chance, uns zu präsentieren und mit unseren Oberhausener Konsumenten direkt ins Gespräch zu kommen. Das Gründercoaching beim Weiterbildungsinstitut hat uns beim Sortieren und Überdenken der Strategie bisher sehr geholfen. Ich kann andere Gründer nur ermutigen, dieses Programm in Anspruch zu nehmen und so teure Anfängerfehler eines Start-ups zu vermeiden.“


Wer Infos und Beratung zum Thema Gründung eines Unternehmens braucht - bekommt sie auf der Messe

Auf der Gründermesse stehen die Gründungsexperten der STARTERCENTER NRW Oberhausen, der Handwerkskammer Düsseldorf und der Industrie- und Handelskammer (IHK zu Essen), der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters, des Weiterbildungsinstituts WbI, des CityO-Managements sowie der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH Interessierten zu Themen wie Gründungskonzept, Businessplan und Finanzierungsmöglichkeiten beratend zur Verfügung. Das Veranstaltungsteam hat einen eigenen Pavillon und nimmt sich gerne Zeit, Fragen zu beantworten. Außerdem gibt es hier auch jede Menge gute Tipps.


Fakten zur Gründermesse:

Samstag, 15. September 2018, 10 bis 16 Uhr, Marktstraße Oberhausen. Die Messe ist für Besucher kostenfrei.

Veranstalter:

CityO.-Management
STARTERCENTER Oberhausen
Handwerkskammer Düsseldorf
IHK zu Essen für Essen, Mülheim und Oberhausen
Agentur für Arbeit Oberhausen
Jobcenter Oberhausen
Weiterbildungsinstitut WbI
OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH

Weitere Informationen:
www.gruendercity-oberhausen.de

Gründercity Oberhausen hat auf Facebook eine eigene Gruppe - hier kann man Fragen stellen, Infos posten und sich über wichtige Termine für junge Unternehmen in Oberhausen informieren. Einfach Mitglied werden und mit in die Oberhausener Gründerszene eintauchen.