Masterplan Neue Mitte 4.0: Oberhausen entwickelt mit international renommierten Experten neues Konzept für die Zukunft

Oberbürgermeister Daniel Schranz und Strategiedezernet Ralf Güldenzopf betrachten das Planungsgebiet Neue Mitte
Oberbürgermeister Daniel Schranz und Ralf Güldenzopf, Dezernent für Strategische Planung und Stadtentwicklung. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne
Die Neue Mitte Oberhausen ist ein einzigartiger Stadtteil: Entstanden auf Industriebrachen, steht das Quartier mit CentrO, Köpi-Arena und Marina, mit Hotels und Gewerbegebieten für den Strukturwandel in Oberhausen. Wie der Strukturwandel ist auch die Entwicklung der Neuen Mitte nicht abgeschlossen: Deshalb arbeitet die Stadtverwaltung Oberhausen mit Stadtplanern des weltweit renommierten Büros Albert Speer + Partner (AS+P) an einem Update des Masterplans Neue Mitte: Zurzeit entsteht der Masterplan Neue Mitte 4.0.
 

„Wir wollen die Erfolgsgeschichte der Neuen Mitte als größtes Urban Entertainment Center fortschreiben“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz das Projekt. 25 Jahre nach der Eröffnung des CentrO ist das Ziel, mit dem Masterplan Neue Mitte 4.0 einen Zukunftsausblick zu bekommen, wo das CentrO und das Quartier in 15 bis 20 Jahren stehen könnten.

Einer der wichtigsten Punkte: Damit sich die Neue Mitte als lebendiges Stadtquartier weiterentwickeln kann, soll in dem Gebiet Wohnen etabliert werden. Neben den historischen Siedlungen Grafenbusch am westlichen und Ripshorst am östlichen Ende des Areals sehen die Stadtplaner auf dem ehemaligen Newag-Gelände und dem östlichen Bereich des Stahlwerksgeländes großes Potenzial für moderne, urbane Wohnquartiere mit viel Grün.

Oberhausenerinnen und Oberhausener – ob aus der Neuen Mitte oder einem anderen Stadtteil – und Besucher sollen künftig zwischen Kaisergarten und Knappenhalde, Kanal, Olga Park und Gehölzgarten Ripshorst noch mehr und besser Gelegenheit zum Entspannen haben: Die Stadtplaner wollen Wege entwerfen, wie die grünen Freiräume künftig durch das Areal hindurch besser verbunden werden können und damit noch größeren Wert bekommen.

Auch wegen des Schwerpunkts Wohnen ist Mobilität ein weiterer Fokus im Masterplan Neue Mitte 4.0: Das durch viele Barrieren wie Güterbahntrecken und mehrspurige Hauptverkehrsstraßen stark zergliederte Quartier soll nicht nur für Radfahrer und Fußgänger besser nutzbar werden; die bestehenden und künftigen Verkehrsströme sollen effizienter gelenkt werden. Planungsdezernent Ralf Güldenzopf: „Wir brauchen neue Angebote im Öffentlichen Personennahverkehr und denken nach über eine Anbindung an die S- und Regionalbahn, über eine Verlängerung der Straßenbahn 105, aber auch über ganz neue Angebote wie eine Seilbahn.“

Innovation ist auch an anderer Stelle in der Neuen Mitte geplant: Rund um das Fraunhofer-Institut UMSICHT sollen Anreize für die Ansiedlung von weiteren Forschungsunternehmen und Start-ups geschaffen werden – dort könnte ein Innovationsquartier entstehen.

Der Masterplan-Prozess ist auf zwölf Monate angelegt und in drei Phasen gegliedert: Die Erkundungsphase, die im März begann und jetzt abgeschlossen ist, die Entwurfsphase, die in diesen Tagen beginnt und die Ergebnisphase, die für die letzten drei Monate des Prozesses bis Ende Februar 2022 vorgesehen ist.

dezeitige Nutzung des Planungsgebietes Neue Mitte
Plan der dezeitigen Nutzung des Gebietes der Neuen Mitte Oberhausen. Grafik: Albert Speer + Partner
Konzeptskizze der Neuen Mitte 4.0 von Albert Speer + Partner (AS+P)
Kozeptskizze für die Neue Mitte Oberhausen 4.0. Grafik: Albert Speer + Partner
 

Online-Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger

Im Rahmen des Masterplans Neue Mitte Oberhausen lädt die Stadt Oberhausen interessierte Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 24. Juni 2021, von 18 Uhr bis 19.30 Uhr zu einer Online-Informationsveranstaltung ein. Oberbürgermeister Daniel Schranz berichtet gemeinsam mit dem ausführenden Planungsbüro AS+P (Albert Speer + Partner) über den aktuellen Stand des Masterplans, der derzeit erarbeitet und voraussichtlich Anfang 2022 präsentiert wird. Weitere Informationen finden Sie hier.