Interkulturelle Kulturarbeit

Das Büro für Interkultur berät und unterstützt Akteure der interkulturellen Kulturarbeit und trägt damit zu einer lebendigen und vielfältigen Kulturlandschaftin Oberhausen bei.

In diesem Sinne ist das Büro für Interkultur Ansprechpartner für die städtischen Kultureinrichtungen als auch für Vereine und freie Träger sowie Künstlerinnen und Künstler und Migrantenselbstorganisationen.


Diversität in den Kultureinrichtungen

In Zusammenarbeit mit der Zukunftsakademie NRW hat das Büro für Interkultur im Jahr 2018 das Projekt „Zukunft in Vielfalt“ mit allen städtischen Kultureinrichtungen  durchgeführt. Ziel dieses Projekts war es, das Interkulturelle Handlungskonzept zur Diversitätsentwicklung der Oberhausener Kultureinrichtungen aus dem Jahr 2010 fortzuschreiben und Handlungskonzepte für die einzelnen Kultureinrichtungen in der Stadt als Teil des Kommunalen Integrationskonzepts zu erarbeiten.

2020 wurden dem Kulturausschuss sowie dem Integrationsrat 2020 die Diversitätskonzepte aller Kultureinrichtungen zur Kenntnis gegeben.

Dabei ist zu bemerken, dass in der Entwicklung der Diversitätskonzepte ist ein entscheidender inhaltlicher Schritt vorgenommen wurde: Die Dimension der nationalen Herkunft und Ethnie wird nicht mehr isoliert betrachtet. Vielmehr werden andere Dimensionen ebenfalls in den Blick genommen wie Alter, soziale Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, geistige und körperliche Fähigkeiten, wenn es darum geht Kulturangebote für Menschen in Oberhausen zu entwickeln und bereitzustellen. Diese neue Art der Betrachtung berücksichtigt, dass die Persönlichkeit jedes Menschen von vielen Dimensionen geprägt ist, die miteinander in Zusammenhang stehen.

Die Entwicklung der Diversität in den Kultureinrichtungen ist ein fortwährender Prozess, der durch regelmäßige Treffen der Diversitätsbeauftragten und gemeinsame Veranstaltungen aller Kultureinrichtungen gestaltet wird.


Kultur mit geflohenen Menschen

Im März und Juni 2016 haben unter Federführung des Büros für Interkultur zwei Kulturkonferenzen zum Thema „Kultur mit Geflüchteten“ in Oberhausen stattgefunden. Daraus ist ein Netzwerk von Akteuren der Kulturarbeit mit geflohenen Menschen entstanden.

Seit der Gründung des Arbeitskreises Flucht und Migration sind das Büro für Interkultur sowie einzelne Kultureinrichtungen an der Fortschreibung des Handlungskonzepts für geflohene Menschen beteiligt.


Netzwerk Interkulturelles Lernen

Das Büro für Interkultur ist Mitglied des „Netzwerks Interkulturelles Lernen“ (NIL), in dem verschiedene Bildungs-, Kultur- und Beratungseinrichtungen aus Oberhausen seit 1995 zusammenarbeiten und Möglichkeiten zum Dialog von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur anbieten wie z. B. das Fest zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember oder den Tag des Dialogs.

Ziele des Netzwerks sind:

  • einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und Wertschätzung von Vielfalt leisten
  • Dialoge zwischen Menschen unterschiedlicher Kultur fördern
  • Strategien zur Bekämpfung von Rassismus entwickeln

Dies geschieht durch folgende Angebote:

  • Kulturelle Weiterbildungsangebote
  • Kurse
  • Gesprächskreise
  • Seminare
  • Einzelveranstaltungen
  • Information- und Öffentlichkeitsarbeit zum Abbau gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Rassismus
  • Beratung von Multiplikatorinnen und  Multiplikatoren sowie Gruppen, die in interkulturellen Zusammenhängen arbeiten und in dem Bereich tätig werden wollen

Lesen erLeben

Lesen erLeben ist ein Projekt zur Leseförderung, das im Jahr 2006 ins Leben gerufen wurde und von der Literarischen Gesellschaft Oberhausen e. V. getragen wird. Ein wichtiger Aspekt von “Lesen erLeben“ ist, dass es mehrsprachig und interkulturell angelegt ist.

Höhepunkt der Arbeit ist die jährlich stattfindende Aktion „Lesestadt Oberhausen“ am bundesweiten (Vor-)Lesetag der Stiftung Lesen.

Der Arbeitskreis „Lesen erLeben“ ist auch Initiator des Bilderbuchs „Mein Oberhausen“, das alle Oberhausener Kinder beim Eintritt in den Kindergarten erhalten. Fortbildungen für Vorleser*innen und der Aufbau eines Netzwerks von ehrenamtlichen Vorleser*innen sind weitere Aufgaben des Arbeitskreises.

Der Arbeitskreis „Lesen erLeben“, dem das Büro für Interkultur seit 2006 angehört, wählt das das jährlich wechselnde Motto zu dieser Aktion, propagiert sie und bietet begleitende Veranstaltungen und Projekte an.

Das Motto der Lesestadt Oberhausen am 20. November 2020 lautet: „Fantasie verleiht Flügel“.

Kontakt

Stadt Oberhausen
Büro für Interkultur
Schwartzstraße 72
46042 Oberhausen

 

Verwaltung
Jana Scholz
Tel: 0208 825-2088
Fax: 0208 825-5300
E-Mail: jana.scholz@oberhausen.de

Internationale Beziehungen/ Städtepartnerschaften/Europa/Interkultur
Desbina Kallinikidou
Tel.: 0208 825-2708
Fax: 0208 825-5300
E-Mail: desbina.kallinikidou@oberhausen.de