Lärmschutz an Schienenstrecken

Termin der Bürgerinformation wird vom 3. Juli auf den 19. September 2018 verschoben

Der Termin der Bürgerinformation zur „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahn des Bundes“ wird von Dienstag, 3. Juli, auf Mittwoch 19. September 2018, verschoben. Grund hierfür ist die laufende Fußballweltmeisterschaft, deren Spieltage zum Zeitpunkt der Terminfindung noch nicht abschließend bekannt waren. Der potentiell betroffenen Bevölkerung entstehen durch die Terminverschiebung keine negativen Folgen.

Um den Schienenverkehrslärm entlang hochbelasteter Streckenabschnitte im bestehenden Netz deutlich zu reduzieren, stellt der Bund über die Deutsche Bahn AG seit dem Jahr 2016 bis zu 150 Millionen Euro pro Jahr für Lärmschutzmaßnahmen zur Verfügung. Die deutsche Bahn nutzt dieses freiwillige Sanierungsprogramm auch für Oberhausen.

Als sogenannter aktiver Schallschutz sollen in Oberhausen vom Jahr 2020 bis zum Jahr 2022 zwölf Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von circa 11.000 Metern erstellt werden. Geplant sind Wände, die 2 bis 3 Meter hoch sind. Werden die Auslösewerte der Lärmsanierung trotz Schallschutzwand überschritten oder ist der Bau einer Schallschutzwand technisch oder aus Kostengründen nicht möglich, kommen Maßnahmen des passiven Schallschutzes (z. B. Lärmschutzfenster) in Frage.

Auslösewerte für die Lärmsanierung sind gemittelte Lärmpegel für die Zeiträume 6 bis 22 Uhr tagsüber oder 22 bis 6 Uhr nachts. In Wohngebieten gelten beispielsweise Auslösewerte von 67 Dezibel am Tag und 57 Dezibel in der Nacht. Die für Oberhausen geplanten Maßnahmen entsprechen einer Gesamtfördersumme von ca. 17,5 Mio. Euro für aktive und passive Maßnahmen. Bei der Förderung von Schallschutzfenstern beträgt der Eigenanteil für Gebäudeeigentümer 25 Prozent der Kosten.

In Osterfeld wurde bereits 2008 im Rahmen der Lärmsanierung eine Lärmschutzwand an der Hochstraße gebaut und in Sterkrade werden in Zukunft an der „Betuwe-Strecke“ Lärmvorsorgemaßnahmen im Rahmen des dreigleisigen Ausbaus umgesetzt.

Über die möglichen Maßnahmen aus dem Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ informieren Bahn und die Stadt Oberhausen am Mittwoch 19. September 2018, im Bert Brecht Bildungszentrum in der Langemarkstr. 19-21, Raum 330 ab 18:30 Uhr. Die Ingenieure der Bahn stellen die Ergebnisse des schalltechnischen Gutachtens vor und erläutern den weiteren Ablauf. Im Anschluss besteht die Möglichkeit Fragen an die Projektleitung zu richten.