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Klimagerechter Stadtumbau in Oberhausen-Alstaden

09.09.2020

In der Stadt Oberhausen ist heute offiziell die Konzeptentwicklung für das zweite InnovationCity-Quartier gestartet. Oberbürgermeister Daniel Schranz und Markus Werntgen-Orman, Bereichsleiter Umwelt stellten gemeinsam mit Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH, das Projekt und die Zielsetzung der Öffentlichkeit vor. In enger Kooperation mit der Stadtverwaltung und weiteren Akteuren aus der Stadt und dem Quartier entwickelt die Innovation City Management GmbH (ICM) in den nächsten zwölf Monaten ein integriertes energetisches Quartierskonzept (IEQK) für das Projektgebiet Alstaden.

In dem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Konzept sind verschiedene Bausteine enthalten, die für eine erfolgreiche Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen notwendig sind. Neben der Grundlagenermittlung stehen das energetische Sanierungskonzept und das Energieversorgungskonzept im Zentrum der fachplanerischen Arbeit. Gleichzeitig werden für das Quartier Alstaden ein Akteursaktivierungs- und Kommunikationskonzept entwickelt, im Zuge dessen eine Bürgerbeteiligung geplant ist.

OB Schranz: ‚InnovationCity‘ sukzessiv auf gesamtes Stadtgebiet ausweiten

„Nach dem Vorbild und unter dem bewährten ‚InnovationCity‘ Label planen wir, den klimagerechten, nachhaltigen Stadtumbau sukzessive auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten“, erklärt Oberbürgermeister Schranz. „Diese Herangehensweise ist ein echter Gewinn für unsere BürgerInnen und für das Klima in Oberhausen. Davon können wir uns aktuell im InnovationCity-Quartier Osterfeld-Mitte/Vondern überzeugen. Hier setzen wir bereits gemeinsam mit der ICM ein integriertes energetisches Quartierskonzept um. Aufgrund seines hohen Energieverbrauchs und augenscheinlicher Sanierungsrückstände soll das Quartier Alstaden als nächstes davon profitieren.“ „Mit jedem modernisierten Bestandsgebäude verbessern wir die Klimabilanz und die Lebensqualität im Quartier und in unserer Stadt gleichermaßen“, ergänzt Markus Werntgen-Orman.

ICM-Geschäftsführer Burkhard Drescher ist bereits jetzt gespannt auf die Analyseergebnisse des zweiten Innovation-City-Quartiers seiner Heimatstadt. „Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Laborstadt Bottrop wollen wir kontinuierlich weitergeben. Unser Ziel ist es, das gesamte Ruhrgebiet und darüber hinaus klimafreundlicher zu machen!“


Das Projektgebiet

Das Quartier Alstaden, das sich bis heute durch seinen eigenen Charakter auszeichnet, ist durch die historische Entwicklung der Zechen Alstaden und Concordia geprägt. Daher besteht das Quartier nahezu ausschließlich aus Siedlungen mit Einfamilienhaus- sowie Mehrfamilienhausstrukturen aus den Jahren 1949 bis 1989. Mischnutzungen sind nur wenige vorhanden. Neben den für das Ruhgebiet typischen, eingeschossigen Bergmannshäusern gibt es im Projektgebiet Altbauten aus der Gründerzeit, jüngere Mehrfamilienhäuser und aus den letzten Jahrzehnten Reihenhäuser, welche heutzutage das Stadtbild mitprägen. Das Gebiet weist allgemein einen hohen Energieverbrauch und Sanierungsrückstand auf. Die älteren Bestände lassen weitere sichtbare Handlungs- und Anpassungsbedarfe erkennen.

Alle wichtigen Informationen zur Konzeptentwicklung und dem Quartier finden sich unter www.innovationcity-oberhausen.de/alstaden.