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Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus

14.01.2020

Die Stadt Oberhausen gedenkt am 27. Januar aller Opfer des Nationalsozialismus und gemahnt, auch in der Gegenwart wachsam zu sein gegenüber Antisemitismus und Antiziganismus, gegenüber jeglicher anderen Form von Ausgrenzung und gegenüber jeder Behauptung der vermeintlichen Ungleichwertigkeit von Menschen. Zur Gedenkfeier am Montag, 27. Januar 2019, 12 Uhr, lädt die Stadt Oberhausen in die Aula des Freiherr vom Stein-Gymnasiums, Wilhelmstraße 77, ein. Parkmöglichkeiten für interessierte Bürgerinnen und Bürger stehen auf dem Schulhof zur Verfügung. Die Feier wird gestaltet durch Beiträge von Schülerinnen und Schülern aus Oberhausener Schulen. Ansprachen zur Gedenkfeier halten Schulleiter Uwe Bleckmann und Oberbürgermeister Daniel Schranz.

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von sowjetischen Truppen befreit. Dort waren bis zum Tag der Befreiung mehr als eine Million Menschen ermordet worden, die meisten von ihnen Juden. Insgesamt ermordeten die Nationalsozialisten über sechs Millionen Juden, Sinti und Roma. Auschwitz wurde zum Synonym für den nationalsozialistischen Massenmord, weil dort so viele Menschen wie an keinem anderen Ort im nationalsozialistischen Machtbereich getötet wurden. Auf den Befreiungstag von Auschwitz legte der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 den Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, um unterschiedslos an alle Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes und an die Millionen von Menschen zu erinnern, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Hintergrundinformation:

Die Gedenkhalle Oberhausen ist die älteste Gedenkstätte im Westen Deutschlands, die sich mit den Geschehnissen der Jahre 1933 bis 1945 befasst. Schon 1962 wurde hier eine erste Ausstellung eröffnet. 2010 wurde die Gedenkhalle von Grund auf modernisiert und mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet. Seitdem wird auf zeitgemäße Art und Weise, in erweitertem Umfang und großer Genauigkeit die Stadtgeschichte im Kontext der allgemeinen Geschehnisse dargestellt. Mit dem Thema „Zwangsarbeit im Ruhrgebiet“ ist ein thematischer Schwerpunkt gesetzt, der über die Stadtgrenzen hinaus von paradigmatischer Bedeutung ist, da Zwangsarbeiter im gesamten Ruhrgebiet eingesetzt wurden.

Besucheradresse:
Gedenkhalle Oberhausen im Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
Telefon: 0208 6070531-0
E-Mail: info-gedenkhalle@oberhausen.de 
www.gedenkhalle-oberhausen.de

Öffnungszeiten:
Di bis So 11-18 Uhr, Mo geschlossen
Eintritt frei