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Eine erfolgreiche Interessenvertretung

09.01.2020

Auf eine erfolgreiche Amtszeit blickt das vierte Jugendparlament (Jupa) zurück. Ein Beispiel: Dass bei den anstehenden Sanierungen von Schulgebäuden ein siebenstelliger Betrag in den Schutz vor Sonneneinstrahlung investiert wird, geht nicht zuletzt auch auf eine Initiative des Gremiums zurück. Ab dem 27. April steht nun die Wahl des fünften Jupas an.


Tolle Projekte

„Wir konnten den Jugendlichen in unserer zweijährigen Amtszeit die Kommunalpolitik näher bringen und haben einige tolle Projekte auf die Beine gestellt“, resümiert der derzeitige Vorsitzende Timur Tuna. So beteiligten sich die Jugendparlamentarier an der Sauberkeitskampagne der Stadt Oberhausen, kooperierten mit der Volkshochschule, knüpften Kontakte zu den Kurzfilmtagen, waren am Weltkindertag aktiv, luden wieder zum Speed-Debating ein und renovierten den Jupa-Raum im Rathaus. Außerdem entsendete das Jugendparlament Mitglieder in den Jugendhilfeausschuss, Schulausschuss, Gleichstellungsausschuss, Umweltausschuss und den Integrationsrat, um dort die Interessen der Jugendlichen zu vertreten. „Wir können stolz darauf sein, dass wir die Arbeit der vorherigen Jugendparlamente erfolgreich weiterführen durften“, konstatiert denn auch die stellvertretende Vorsitzende Anna Makrlik.


Wichtig für die Demokratie

Lob für die geleistete Arbeit des amtierenden sowie der drei vorherigen Jupas kommt auch von Oberbürgermeister Daniel Schranz, der mehrfach die Sitzungen des Gremiums besuchte. Schranz: „Das Jugendparlament spielt in der Stadt eine große Rolle, es ist eine Institution in der kommunalen Demokratie.“ Sowohl für die Politik als auch für die Verwaltung sei das Feedback der Jugendlichen wichtig. Er hofft, dass sich viele um einen Sitz im neuen Jupa bewerben und sich zahlreiche Jugendliche an der Wahl beteiligen.
Wie groß das Interesse mittlerweile ist, kann man auch daran erkennen, dass sich im vergangenen Jahr eine Delegation aus Marokko hier vor Ort über die Arbeit des Jupa informierte, um eventuell ein ähnliches Gremium im eigenen Land einzurichten.

Die Amtszeit des aktuellen Jugendparlaments geht im Juni 2020 zu Ende.


Die Wahl zum fünften Jugendparlament

Als Kandidatin oder Kandidat für die Wahl zum fünften Jugendparlament können sich noch bis zum 19 April 2020 Jugendliche registrieren, die mindestens 13 und unter 18 Jahre alt sind. Bewerbungen über www.jugendparlament-oberhausen.de. Jugendliche, die in Oberhausen wohnen, jedoch hier nicht zur Schule gehen, können sich bei der Koordinierungsstelle der Wahl melden: Julia Bendorf, Tel. 825-2901 oder jugendparlament@oberhausen.de. Ihnen wird eine Kandidatur an einer Schule in der Nähe ihres Wohnortes ermöglicht. Die Wahl findet dann vom 27. April bis 3. Juni 2020 in den weiterführenden Schulen statt. Am 18. Juni tagt dann das neue Jugendparlament zum ersten Mal.

Hintergrund

Das erste Oberhausener Jugendparlament konstituierte sich am 21. Juni 2012. Im Jahr 2018 wurde das vierte Jugendparlament gewählt. Die direkt gewählte Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen verfügt über einen eigenen Etat in Höhe von 10.000 Euro; zudem gab es aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ eine Förderung in Höhe von 7000 Euro. Die Wahlperiode beträgt zwei Jahre.  Gemeinsam setzen sich die Jugendparlamentarier für die Belange der Kinder und Jugendlichen in Oberhausen ein, sie werden an Vorhaben der Verwaltung beteiligt und initiieren eigene Aktionen. Zudem haben die Vertreter des Jugendparlaments in jedem Ratsausschuss Rederecht. Zwei Mitglieder sind Delegierte im Kinder- und Jugendrat NRW, der landesweiten Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen.