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Jugendparlament ist Vorbild in Marokko

22.01.2019

Wie gehen die Erwachsenen mit den Empfehlungen des Jugendparlaments um? Welche Schwierigkeiten gibt es, um Mädchen für die Arbeit im Jugendparlament zu begeistern? Die Fragen der jungen Marokkanerinnen und Marokkaner waren schon sehr konkret. Dementsprechend gut und umfassend waren auch die Ergebnisse bei der Konferenz in Agadir, die von „engagement global“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie dem Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Marokko organisiert und finanziert worden war. Der bisherige Begleiter des Jugendparlaments Oberhausen Hendrik Detmers hatte dort Strukturen und Arbeitsweise des Jugendparlaments Oberhausen vorgestellt.

In der zweitätigen Konferenz tauschte sich Detmers insgesamt mit ca. 40 jungen Menschen aus, die vor kurzem in ihrer Region Jugendgremien gegründet haben. Dabei erkannte er auch Parallelen: „Viele Fragen und Schwierigkeiten bei der Gründung und der Entwicklung eines Jugendgremiums kamen mir sehr bekannt vor.“ So fragten sich die jungen Leute, wie sie ihr Gremium bekannt machen können, eine Geschäftsordnung entwerfen oder sich Kooperationspartner suchen. Dennoch waren die jungen Menschen sehr motiviert, in ihrem Land demokratische Beteiligungsstrukturen zu entwickeln. Bei der Konferenz wurde zunächst das Oberhausener Modell für Jugendpartizipation vorgestellt. Anschließend hatten die jungen Leute die Gelegenheit, ihr Jugendgremium in Workshops weiterzuentwickeln. „Ich freue mich, dass unser Jugendparlament mittlerweile auch Vorbild für andere Länder ist. Das ist ein gutes Zeichen, deswegen bin ich froh, dass Herr Detmers die Gelegenheit zum Austausch genutzt hat“ kommentierte Oberbürgermeister Daniel Schranz.