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Betuwe: Einigung beim Thema Sicherheit

06.09.2018

Nach jahrelangen Diskussionen um die Sicherheit entlang der Betuwe-Strecke gibt es nun eine außergerichtliche Einigung zwischen der Stadt und der DB Netz AG als Betreiberin des Schienennetzes der Deutschen Bahn. Im Wesentlichen ging es bei der Auseinandersetzung um die Abstände der Zugangstüren durch die Lärmschutzwände zu den Gleisen sowie die Versorgung mit Löschwasser entlang der Strecken.

„Das Übereinkommen ist eine gute Nachricht für Oberhausen", erklärt dazu Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Ich freue mich sehr, dass wir die Vereinbarung erzielen konnten. Die Sicherheitslage hat sich dadurch deutlich verbessert.“


Zum Hintergrund

Der durchgehend verlaufende, vorgesehene Lärmschutz erfordert, dass Zugänge in ausreichender Zahl vorgesehen werden, um die Zugänglichkeit sicherzustellen. Bislang wollte die Bahn den Abstand der Zugangstüren für Lösch- und Rettungskräfte aber bei 1000 Metern belassen, was für die betroffenen Feuerwehren entlang der Betuwe-Strecke nicht hinnehmbar war. Nach der Einigung spricht Oberhausens Feuerwehr-Chef Gerd Auschrat nun von einer „sehr guten konzeptionellen Lösung“. Die Abstände der Zugangstüren auf Oberhausener Gebiet werden laut Auschrat nur noch zwischen 50 und 400 Metern betragen.

Auch die Versorgung durch Löschwasser wird durch mehrere Maßnahmen verbessert, so dass an jedem Punkt der Strecke über 6000 Liter pro Minute verfügbar sind. Erreicht wird das unter anderem durch die Stationierung von Feuerwehrfahrzeugen mit Abrollbehältern und Hochleistungspumpen (sogenanntes HSF-System).


Klage um Lärmschutz am Kaisergarten

Nicht vom Tisch ist der Teil der Klage, der sich mit dem fehlenden Lärm- und Erschütterungsschutz am Kaisergarten befasst. Das Verfahren wird nun vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig fortgesetzt.