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Statement von Elke Münich zum Weltflüchtlingstag

19.06.2017

Statement von Elke Münich, Beigeordnete für Familie, Bildung, Soziales zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2017

„Es gibt leider keine Welt ohne Krieg, es gibt keine Welt ohne Flüchtlinge. Über eine Million Flüchtlinge sind in den zwei vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen. Sie stammen hauptsächlich aus Afghanistan, Libyen, Syrien, dem Iran und Irak sowie aus Eritrea und Nigeria. Auf der Flucht vor Krieg, Tod, Hunger, Elend und Vertreibung hoffen sie auf ein besseres Leben. Damit steht Deutschland vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Integration von Flüchtlingen und Zugewanderten ist die wohl dringlichste Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Integration gelingt nur im Zusammenspiel Aller, deshalb danke ich am Weltflüchtlingstag allen Verantwortlichen, allen Aktiven in Haupt- und Ehrenamt, die sich über Monate stark gemacht haben, um zuerst eine Bleibe für Flüchtlinge zu organisieren und jetzt sich dafür einsetzen, dass die Flüchtlinge ein zu Hause in Oberhausen finden. Sie waren spontan, umsichtig und sie sind solidarisch. Sie haben getan, was notwendig war und gezeigt wie Solidargemeinschaft funktioniert.“

Hintergrund:

Der Welttag der Migranten und Flüchtlinge oder auch Weltflüchtlingstag findet am 20. Juni 2017 statt. Er ist ein erstmals 1914 von Papst Benedikt XV. mit dem Dekret Ethnografica studia unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges ausgerufener Gedenktag, der seither jährlich abgehalten wird. Seit 2001 wird der 20. Juni als Weltflüchtlingstag begangen. Zuvor hatten viele Länder ihre eigenen nationalen Flüchtlingstage begangen. So hat auch Papst Benedikt XV. erstmals 1914 den Welttag des Migranten und Flüchtlings (kurz ebenfalls als "Weltflüchlingstag" bezeichnet) ausgerufen, der seither jährlich abgehalten wird. Die einzelnen Bischofskonferenzen haben zum Teil andere Tage festgelegt, so in Lateinamerika den 12. Oktober, dem Tag der Entdeckung Amerikas. Am 4. Dezember 2000 erklärte die UN-Generalversammlung mit der Resolution 55/76 zum bevorstehenden 50. Jahrestag der Gründung des UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees, dt.: Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag. Die Wahl fiel auf dieses Datum, da der 20. Juni zuvor in etlichen Ländern bereits Afrika-Flüchtlingstag gewesen war. (Quelle: Wikipedia)