MULTI

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Die Grundidee der MULTI - gelebte Interkulturalität

Grundidee der MULTI ist die Begegnung und das friedliche Zusammentreffen von Jugendlichen aus verschiedenen Kulturkreisen. Bei gemeinsamen Aktivitäten erfahren die Jugendlichen Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede. Während der MULTI werden zwischen den Jugendlichen hundertfach Brücken gebaut.

Brücken zwischen Jugendlichen der unterschiedlichen Kulturen, intensive Brücken, die mitunter ein Leben lang halten.

Die MULTI lässt die Jugendlichen in angenehmer Atmosphäre, zum Beispiel bei gemeinsamen Projekten mit musikalischem oder sportlichem Hintergrund, Interkulturalität erleben, die sie dann friedlich in das Alltagsleben mitnehmen.


Die Teilnehmer/innen

Es nehmen Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren aus 16 verschiedenen Ländern teil: Griechenland, England, Spanien, Italien, Estland, Rumänien, Peru, Baschkortostan (Russische Föderation), Ukraine, China, Polen, Island, Israel, Türkei, USA und Deutschland.

Pro Land nehmen etwa 5 bis15 Jugendliche teil sowie 2 erwachsene Begleitpersonen. Alle ausländischen Teilnehmer/innen sind in Gastfamilien untergebracht. Dies ist ein wichtiger Aspekt der MULTI, um den Jugendlichen einen möglichst intensiven Austausch zu ermöglichen, bei dem sie als zusätzliches Familienmitglied zwei Wochen lang auch den Alltag miterleben.

Sprachkenntnisse sind keine Teilnahmevoraussetzung, allenfalls nützlich. Einige der Gastjugendlichen sprechen deutsch, die meisten englisch. Aber selbst ohne eine gemeinsame Sprache gelingt es meist, sich während der zwei Wochen grundlegend zu verständigen. Dabei hilft auch der MULTI-Polyglott - ein Sprachführer mit den wichtigsten Begriffen und Sätzen in allen Sprachen.

Um für jeden Jugendlichen eine passende Gastfamilie zu finden, füllen die Jugendlichen Personenbeschreibungen aus, bei denen sie auf besondere Wünsche, Allergien etc. hinweisen können. Ebenso sollten die Gastfamilien vorher auf besondere Umstände oder Wünsche hinweisen.

Die erwachsenen Begleitpersonen werden auf Kosten der Stadt Oberhausen in einem Hotel untergebracht.

Die MULTI wird koordiniert durch das Büro für Interkultur, Herr Marc Grunenberg, und unterstützt durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer, Sponsoren und soziale Institutionen. Es steht während der MULTI pro Land ein sogenannter Länderleiter/in aus dem MULTI-Team als Ansprechpartner/in zur Verfügung.


Das Programm

Um den intensiven Jugendaustausch zu fördern, nehmen die Jugendlichen gemeinsam am Programm teil. Die Jugendlichen verlassen morgens gemeinsam das Haus und nehmen täglich am MULTI-Programm teil. Die Teilnahme während der gesamten Maßnahme ist kostenlos. Die Familie isst zusammen mit dem Gast das Frühstück und Abendessen. Für das tägliche Programm während der Woche stellt der Veranstalter Lunchpakete zur Verfügung. Die Gestaltung der Wochenenden - ebenso wie die Verpflegung - liegt in den Händen der Gastfamilien.

Die Gäste werden bei der Ankunft vom Flughafen nach Oberhausen gebracht und von der Gastfamilie an einem zentralen Treffpunkt in Oberhausen abgeholt. Dort erfolgt auch der Check-In, wo alle Teilnehmer/innen einen MULTI-Pass, allgemeine Informationen und ein Busticket für die gesamte MULTI-Zeit erhalten.

Die Zeit zwischen der Ankunft am Wochenende und dem offiziellen Start des Programmes am Montag verbringen die ausländischen Gäste gemeinsam mit ihren Gastfamilien.

Am Montag wird dann die MULTI offiziell eröffnet. Die Gäste werden seitens der Stadt Oberhausen begrüßt und gemeinsam wird die Aktion „Luftballons für den Frieden“ durchgeführt. Abends findet dann eine „Ice-Break-Party“ statt, bei der die Jugendlichen sich intensiv kennenlernen können. Am Montag werden auch die Projekte für die Projekttage vorgestellt und zugelost. Hier werden persönliche Neigungen aus dem sportlichen oder kreativen Bereich berücksichtigt, die die Jugendlichen in ihren Personenbeschreibungen angegeben haben. Sie haben aber jetzt auch die Möglichkeit, ihre Projekte zu tauschen und damit zum ersten Mal in Kontakt zueinander zu treten.

Am kommenden Tag wird es ein Stadtspiel geben. Die Jugendlichen lernen so auf spielerische Art Oberhausen kennen. An verschiedenen Stationen müssen sie in Gruppen Aufgaben lösen um Punkte zu sammeln.

Im Laufe der zwei Wochen werden insgesamt drei Projekttage durchgeführt. Die Jugendlichen werden in kleinen Gruppen an einem von 40 Projekten teilnehmen und drei Tage lang gemeinsam ein Ziel verfolgen. Das Ergebnis der Projekttage wird auf der Abschlussveranstaltung vorgeführt. Die Projekte sind aus dem sportlichen Bereich (z. B. Fußball, Basketball, Tanz, Judo, Capoeira, Klettern, …), aus dem musikalischen Bereich (z. B. Perkussion, Gesang, Gitarre, …) und aus dem kreativen Bereich (z. B. Graffiti, Longboards bauen, Selfmade Creation, Theater,…).

Darüber hinaus wird es einen sogenannten „Move-Tag“ geben. Hier werden die Jugendlichen sich in Workshops mit aktuellen gesellschaftlichen Themen beschäftigen.

Selbstverständlich soll auch das Zusammensein mit der Gastfamilie nicht zu kurz kommen: Es sind zwei Tage geplant, die die Gastfamilien mit ihren Gästen selbst gestalten werden.

Beim „Sozial-Tag“ werden die Jugendlichen in kleinen Gruppen soziale Institutionen in der Stadt besuchen, kennen lernen und vor Ort mit anpacken dürfen.

Zur Halbzeit, am Sonntag, wird es eine große Veranstaltung für alle Jugendlichen und alle Gastfamilien auf der Grünanlage eines Sportvereins geben. Es wird zusammen gegessen, gelacht und Sport getrieben. Daher heißt dieser Tag auch „Sport/Spiel/Spaß“.

Neben einer „Multis-Only-Party“ an einem der Abende unter der Woche wird es zum Abschluss der Veranstaltung am letzten Freitag eine große gemeinsame „Fare-Well-Party“ geben. Hier werden sich die Teilnehmer/innen offiziell voneinander verabschieden, die gemeinsame Zeit Revue passieren lassen und sich zusammen ein Feuerwerk ansehen.

Am darauffolgenden Wochenende reisen unsere Gäste mit vielen neuen Erfahrungen und Kontaktdaten von neuen Freunden wieder in ihre Heimatländer.

Neben dem Rahmenprogramm sind viele Überraschungen geplant.


Der Austausch

Im Folgejahr werden die Oberhausener Gastgeber in den Partnerländern begrüßt. Dies geschieht für zwei Wochen in den deutschen Oster-, Sommer- oder Herbstferien. Für das Programm und die Unterbringung in Gastfamilien sind die ausländischen Partner verantwortlich und tauschen sich hierzu intensiv mit dem Büro für Interkultur aus.


Die Finanzierung

MULTI in Oberhausen:

Die Anreisekosten übernimmt der Gast. Ab Landung in Deutschland übernimmt die Stadt Oberhausen alle anfallenden Kosten: Transfer, Unterbringung, Vollverpflegung, Programm und Versicherung.

Für die deutschen Teilnehmer/innen werden die Kosten für Transfer, Lunchpakete, Programm und Versicherung seitens der Stadt Oberhausen übernommen. Jede/r deutsche Teilnehmer/in nimmt einen ausländischen Gast in seiner Familie auf. Die Kosten für die Unterbringung inklusive der Verpflegung zum Frühstück und zum Abendessen trägt die Gastfamilie.

Für außerprogrammmäßige Aktivitäten und Souvenirs sollte jede/r Teilnehmer/in über einen entsprechend selbst finanziertes Taschengeld verfügen.

MULTI in den Partnerländern:

Die Anreisekosten übernimmt die Stadt Oberhausen. Hierfür zahlen die Jugendlichen einen finanziellen Beitrag. Ab Landung im Partnerland übernimmt das Partnerland alle anfallenden Kosten: Transfer, Unterbringung, Vollverpflegung, Programm und Versicherung.

Für außerprogrammmäßige Aktivitäten und Souvenirs sollte jede/r Teilnehmer/in über einen entsprechend selbst finanziertes Taschengeld verfügen.


Mehr zur MULTI gibt es hier.

KONTAKT

Stadt Oberhausen
Finanzen, Kultur
Büro für Interkultur
Schwartzstraße 72
46045 Oberhausen

Marc Grunenberg
Tel.: 0208 825-2967
Fax: 0208 825-5300
E-Mail: marc.grunenberg@oberhausen.de  

Jana Scholz
Tel.: 0208 825-2088
E-Mail: jana.scholz@oberhausen.de