Karten aufschieben

Und das nicht nur zur Weihnachtszeit: Nächstenliebe am Theater Oberhausen

Karten aufschieben

Die Idee ist ganz einfach: Sie bezahlen Ihre Theaterkarte wie gewohnt zum üblichen Preis und kaufen noch eine weitere Karte zu einem reduzierten Preis von 5 Euro. Diese Karte wird „aufgeschoben“, das heißt, jemand, der sich den Eintritt nicht leisten kann, hat die Möglichkeit, nach so einer Karte zu fragen und kann damit dann eine Vorstellung seiner oder ihrer Wahl besuchen.

Um erst mal einen Grundstock zu schaffen, hat das Theater Oberhausen einige Menschen gewinnen können, die sofort ihre Unterstützung zugesagt haben. So wird Danilo Atzeni, Inhaber des italienischen Spezialitätengeschäfts „Valdani“, 40 Tickets sponsern. „Das System kenne ich aus Italien als ‚caffè pagato‘. Es erfüllt einen großen sozialen Zweck, indem es allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Das ist uns sehr wichtig, deshalb beteiligen wir uns gerne.“

 

Auch Uwe Blohm von der Buchhandlung Blohm ist von der Aktion überzeugt und unterstützt diese „Kultur für alle“.

Des Weiteren ist Küchen-Horstmann dabei. „Als wir zum ersten Mal von der Idee gehört haben, waren wir sofort begeistert. Als Oberhausener Unternehmen tragen wir natürlich sehr gerne dazu bei, sozial schwächer gestellten Mitbürger*innen die Teilhabe am Kulturleben unserer Stadt zu ermöglichen.“, findet Inhaber Mario Behmer.

Auch Intendant Florian Fiedler beteiligt sich mit 30 Karten und weitere Spender haben sich gemeldet. Aber es müssen gar nicht immer so große Spenden sein - schon mit 5 Euro kann jede*r einem anderen Menschen den Theaterbesuch ermöglichen.

Alles Weitere unter www.theater-oberhausen.de