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Wahl des vierten Jugendparlaments abgeschlossen

20.06.2018

Das neue Jugendparlament ist gewählt. Dem vierten Jugendparlament gehören sechs Mädchen und 22 Jungen an. Sechs Mitglieder aus dem dritten Jugendparlament wurden wiedergewählt. Das Durchschnittsalter des Gremiums beträgt 16 Jahre. Die Parlamentarier sind bis 2020 im Amt. „Es ist schade, dass erneut weniger Mädchen als Jungen gewählt wurden. Darüber muss nun das neue Jugendparlament beraten und über Konsequenzen nachdenken“, erklärt die zuständige Beigeordnete Elke Münich.

19 Kandidatinnen und 30 Kandidaten kämpften um die 28 Plätze in dem Gremium. Die Parlamentarier kommen von 15 verschiedenen Schulen in Oberhausen. An zwei Schulen hatten sich lediglich zwei Jugendliche aufstellen lassen, so dass keine Wahl erforderlich war. Pro Schule können zwei Delegierte entsendet werden. An den übrigen 13 Schulen ist die Wahl nun abgeschlossen. Die Zahl der Wahlberechtigten war mit 14.344 so hoch wie nie (Wahl 2016: 11.877, Wahl 2014: 7.766). Die Zahl ergibt sich aus der Schülerzahl der an der Wahl teilnehmenden Schulen. Allerdings stieg die Zahl der abgegebenen Stimmen nicht in gleichem Maße: In diesem Jahr gaben 6.333 Jugendliche ihre Stimme ab (Wahl 2016: 6.833, Wahl 2014: 5.658). Damit sank die Wahlbeteiligung deutlich auf 44 Prozent. Vor zwei Jahren waren es noch 57 Prozent und bei der Wahl 2014 sogar 73 Prozent.

„Aufgrund der hohen Zahl der Wahlberechtigten konnten sich so viele Jugendliche wie noch nie mit der Wahl des Jugendparlaments beschäftigen. Wir hätten uns aber gewünscht, dass mehr Jugendliche an der Wahl teilnehmen würden. Ob es dem allgemeinen gesellschaftlichen Trend entspricht oder auch andere Gründe hat, wird vom neuen Jugendparlament aufgearbeitet werden müssen. Es ist gut, dass wir uns möglichst früh mit der Politikverdrossenheit beschäftigen. Damit bleibt das Jugendparlament eine sinnvolle Einrichtung und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Parlamentariern“, äußerte sich Oberbürgermeister Daniel Schranz zum Wahlausgang.

Die konstituierende und öffentliche Sitzung des vierten Jugendparlaments findet am 4. Juli 2018 statt.


Hintergrund:

Das erste Oberhausener Jugendparlament konstituierte sich am 21. Juni 2012. Es ist die direkt gewählte Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen. Die Wahlperiode beträgt zwei Jahre. Gemeinsam setzen sie sich für die Belange der Kinder und Jugendlichen in Oberhausen ein, werden an Vorhaben der Verwaltung beteiligt und initiieren eigene Aktionen. Jede weiterführende Schule in Oberhausen kann bei den Wahlen zwei Delegierte ins Jugendparlament entsenden. Ein Vertreter des Jugendparlaments ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss, um dort die Interessen des Jugendparlaments zu vertreten. Zudem haben die Vertreter des Jugendparlaments in jedem Ratsausschuss Rederecht. Zwei Mitglieder sind Delegierte im Kinder- und Jugendrat NRW, der landesweiten Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen.

Mehr Informationen unter www.jugendparlament-oberhausen.de , bei Facebook und Instagram („Jugendparlament Oberhausen“).

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Hendrik Detmers vom Bereich 3-1 / Kinder, Jugend: 0208 825-9460.