Studium

Studienkredite

Studienkredite  sind Kredite, die zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten und / oder der Studiengebühren dienen sollen.
Bis 2005 wurden Studienkredite nur für die Finanzierung von Privathochschulen angeboten. An staatlichen Hochschulen wurde die Finanzierung der Lebenshaltungskosten mit dem BAföG abgedeckt, was auch heute noch der Fall ist. Seit Anfang 2005 ist es allerdings auch den staatlichen Hochschulen erlaubt, Studiengebühren zu erheben. Nun reicht das BAföG nicht mehr bei allen aus und manche, die die Bedingungen für das BAföG nicht erfüllen, benötigen ebenfalls zusätzliches Geld zur Finanzierung ihres Studiums.

Das Gefährliche an Studienkrediten ist jedoch das Verschuldungsrisiko. Ein abgeschlossenes Studium garantiert keinen Arbeitsplatz und die Rückzahlungen sind hoch. Die Kredite sind im Gegensatz zum BAföG verzinst und müssen meist innerhalb von zwei Jahren nach Beendigung des Studiums zurückgezahlt werden. Während sich beim BAföG die Schulden auf maximal 10.000 Euro belaufen, können diese bei einem Kredit wesentlich höher ausfallen, im Einzelfall bis zehn Mal so viel.

Man sollte sich also vorher gründlich informieren und sich ausreichend Gedanken machen, ob ein Studienkredit wirklich erforderlich ist. Am besten, man sucht eine Schuldnerberatungsstelle auf. Diese geben nicht nur Auskunft darüber, wie man im Falle der Überschuldung einer Privatinsolvenz entgeht, sondern helfen schon im Vorhinein zu prüfen, ob eine Kreditaufnahme wirklich benötigt wird. Führender Anbieter für Studienkredite ist z.B. die KfW.


Hilfen, Hinweise und Anbieter findet ihr auf der Webseite der Studierendenwerke.